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Satanist oder Menschheitsführer?

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Zur Debatte um den Anthroposophen Rudolf Steiner und die von ihm begründeten Waldorfschulen/ Von René Freund

War Rudolf Steiner, der Begründer der bislang als humanistisch geltenden Anthroposophie, ein der Sexualmagie ergebener Okkultist, Satanist und Rassist? Sind die von ihm gegründeten Waldorfschulen, bislang allenfalls wegen ihres antiautoritären Erziehungsstils ins Gerede gekommen, ein Hort willkürlicher Unterdrückung von Kindern und Jugendlichen? Sind anthroposophische Schriften großteils "Schwachsinn", die Anthroposophen selbst sektenartig organisiert und systematischer Gehirnwäsche unterworfen?

Wenn es nach einem neuen Buch geht, das in den letzten Wochen für einige Aufregung sorgte, dann sind alle diese Fragen mit einem eindeutigen "Ja" zu beantworten. Das "Schwarzbuch Anthroposophie" der Zwillinge Guido und Michael Grandt, erschienen im Wiener Ueberreuter-Verlag, behandelt, wie es im Untertitel heißt, "Rudolf Steiners okkult-rassistische Weltanschauung".

Schon mit dem Begriff "Schwarzbuch" (aus der Tradition der sog. "Farbbücher", meist amtlicher Dokumentationen) wollen die Gebrüder Grandt ihrem Buch den Charakter offizieller Gültigkeit verleihen. Daß sie diesem Anspruch im Laufe der über 300 Seiten nur zum Teil Genüge tun, haben sie sich selbst zuzuschreiben.

Schon mit dem Begriff "Schwarzbuch" (aus der Tradition der sog. "Farbbücher", meist amtlicher Dokumentationen) wollen die Gebrüder Grandt ihrem Buch den Charakter offizieller Gültigkeit verleihen. Daß sie diesem Anspruch im Laufe der über 300 Seiten nur zum Teil Genüge tun, haben sie sich selbst zuzuschreiben.

Hysterische Reaktionen Viel aufschlußreicher als das Buch selbst waren die teilweise hysterischen Reaktionen mancher Anthroposophen: In Deutschland kam es schon bei der Buchpräsentation zu stundenlangen hitzigen Diskussionen; die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtete, daß sich in Berlin eine "Ad-hoc-Gruppe zum Schwarzbuch" gegründet hätte, die alle Kritiker der Anthroposophie der "Hexenjagd" bezichtigte. Interessant auch, daß laut FAZ die Anthroposophische Gesellschaft zu dem "Schwarzbuch" ein Gutachten bestellte - und zwar ausgerechnet von dem bekennenden Satanisten Josef Dvorak. Nach einer Klage und einer einstweiligen Verfügung gegen das Buch kam es in Deutschland zum Auslieferungsverbot; ähnliches passierte in der Schweiz, wo die Urheberrechte an einem Foto von Rudolf Steiner auf dem Buchumschlag eingeklagt wurden; seither wird auch in Österreich das Schwarzbuch in einem fotolosen Umschlag verkauft; hierzulande will die "Österreichische Vereinigung Freier Bildungsstätten auf anthroposophischen Grundlagen" mit der Herausgabe eines "Weißbuches" auf die Anschuldigungen antworten. Gegen die reißerische Ankündigungspolitik des Ueberreuter-Verlags ("Ab jetzt kann kein Politiker, können keine Eltern mehr sagen, sie hätten nichts gewußt!") reichten die Waldorfschulen eine Klage wegen Kreditschädigung ein.

Auch der Filmemacher Petrus van der Let, der in seiner Dokumentation "Erlöser" (Drehbuchkoautoren: Guido und Michael Grandt) Aussagen Rudolf Steiners sowie Mißstände in Waldorfschulen angegriffen hatte, bekam rauhen Gegenwind zu spüren. Er erhielt nach der Ausstrahlung des Films Dutzende obskure Briefe, und der ORF zwei Beschwerden an das Komitee zur Wahrung des Rundfunkgesetzes - eine von der Österreichischen Vereinigung freier Bildungsstätten auf anthroposophischer Grundlage, die andere von der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft.

Beide Beschwerden wurden abgewiesen.

Bei der Aufregung in Deutschland und Österreich geht es freilich nicht nur um den unangekratzten Ruf, den die Anthroposophen zu verteidigen haben. Es geht auch um einiges Geld, das aus staatlichen Stellen in die pädagogischen Einrichtungen der Steinerianer fließt - Geld, das für viele der Schulen überlebensnotwendig ist.

Beide Beschwerden wurden abgewiesen.

Bei der Aufregung in Deutschland und Österreich geht es freilich nicht nur um den unangekratzten Ruf, den die Anthroposophen zu verteidigen haben. Es geht auch um einiges Geld, das aus staatlichen Stellen in die pädagogischen Einrichtungen der Steinerianer fließt - Geld, das für viele der Schulen überlebensnotwendig ist.

Daß der Geldfluß, dessen unverzügliches Ende die "Schwarzbuch-Autoren" fordern, nun tatsächlich versiegen wird, scheint indessen wenig wahrscheinlich. Zwar demonstriert das "Schwarzbuch" mit einer wohlrechechierten Zitatesammlung, daß Rudolf Steiner, eine der Ikonen der Pädagogik, teilweise das Weltbild eines Ent-, wenn nicht Verrückten vertrat. Leider aber greifen Guido und Michael Grandt unnötigerweise auch auf unlautere Mittel zurück. Das beginnt schon bei der Biographie Rudolf Steiners, dem die Autoren vorhalten, Mitglied einer sexualmagischen Sekte gewesen zu sein. Tatsächlich weiß man über Steiners Mitgliedschaft bei dem Geheimbund "Ordo Templis Orientis" (O.T.O.) viel weniger, als es das lange Kapitel im "Schwarzbuch" suggerieren will. Welche Ziele der Orden verfolgte, bleibt - nicht ungewöhnlich bei einem Geheimbund - im Dunkeln.

Die Fakten, die das "Schwarzbuch" zu diesem Thema präsentiert, beschränken sich im wesentlichen auf das, was der bereits erwähnte Wiener Satanist Josef Dvorak in seinem Buch "Satanismus" kundgetan hatte: Demnach wäre Steiner neben Theodor Reuß und dem englischen Sexualmagier Aleister Crowley ("das große Tier 666") Großmeister und "Supremus Rex" des O.T.O. gewesen. Dvorak: "Bei dem Gedanken, ihr Abgott Rudolf Steiner könnte an den Sexualriten der O.T.O.-Hochgrade fröhlich teilgenommen haben, läuft einigen mir persönlich bekannten wohlerzogenen Anthroposophen der Schauer über den Rücken."

Doch aus diesem in der Möglichkeitsform geschriebenen Zitat zu konstruieren, Steiners Weltanschauung gliche einem "vergeistigten Satanismus", trägt wie so vieles in diesem Buch zur Begriffsverwirrung bei. Und so kommt es, daß das Autorenduo durch unzulässige Spekulationen ihr eigenes Buch diskreditiert.

Irrationalismus gegen Irrationalismus In's Leere geht auch der Versuch, den Anthroposophen anhand einiger Fälle die Kollaboration mit dem Nationalsozialismus im wahrsten Sinne des Wortes zuzuschreiben. Die historischen Tatsachen sprechen eine zu klare Sprache: 1935 wurde die Anthroposophische Gesellschaft aufgelöst, weil diese, wie es hieß, "international eingestellt" sei und "auch heute noch enge Beziehungen zu ausländischen Freimaurern, Juden und Pazifisten" unterhalte. Aufgrund einer positiven Bewertung der Waldorfschulen durch den Nazipädagogen Alfred Baeumler konnten sich diese bis 1941 halten. Nach dem Englandflug des Steiner-Sympathisanten Rudolf Heß wurden auch sie verboten, so wie alles, was den Verdacht der Esoterik erweckte.

Vollständig fallen Guido und Michael Grandt den Verschwörungstheorien anheim, wenn sie - in der unklagbaren Frageform - hinter der Anthroposophie einen auf die Regeln des O.T.O. aufbauenden "Geheimkult" vermuten. Mit Irrationalismus kann man dem Irrationalismus nicht beikommen. Doch leider wird das in diesem Buch allzu oft versucht. Etwa, wenn die Tatsache, daß es in den Waldorfschulen normalen Religionsunterricht gibt, als "Tarnung" bezeichnet wird. Oder wenn die Autoren ein paar verworrene und unverständliche Worte Steiners zur Wirkung des Zyankali mit den Gaskammern der Konzentrationslager in Zusammenhang setzen. Oder wenn sie - wie zu oft in diesem Buch anhand von Konjunktivsätzen und Sekundärzitaten - eine weitere Verschwörungstheorie konstruieren, wonach die Waldorfschulen in Bayern deshalb so gut behandelt würden, weil viele Beamte aus dem Kultusministerium ihre Kinder dorthin schickten. Und das, obwohl laut Guido und Michael Grandt an diesen Schulen unhaltbare Zustände herrschten: Kinder würden verprügelt, an den Haaren durch Räume geschleift, systematisch physisch und psychisch gequält.

Der Großteil der Anschuldigungen, für die den Autoren eidesstattliche Erklärungen vorliegen, bezieht sich allerdings auf eine einzige Schule in der Nähe von Paderborn in Deutschland. Das alleine ist schlimm genug und sollte von den zuständigen Behörden lückenlos aufgeklärt werden. Auch der "Kurier" berichtete im Zuge der Schwarzbuch-Diskussion von zwei Informanten, die mitgeteilt hätten, daß ihr Sohn an der Waldorfschule "esoterisch manipuliert" und "willkürlich bestraft" worden wäre.

Dazu Frau Dr. Elisabeth Gergely von der Österreichischen Vereinigung freier Bildungsstätten auf anthroposophischer Grundlage: "Von diesem konkreten Fall wissen wir nichts. Aber es gibt Fehlverhalten auch bei uns. Es wäre lächerlich, das nicht einzugestehen. Die Waldorfschulen verzichten auf Disziplinierungsmöglichkeiten wie etwa die Notengebung. Dadurch wird es in einer Zeit steigender Aggression bei den Kindern und Jugendlichen natürlich noch schwieriger, in richtiger Weise mit ihnen umzugehen. Aber allen Skeptikern möchte ich sagen: Kommen Sie und sehen Sie sich die Schulen selbst an!"

Naturgemäß gegen die Waldorfschulen eingestellt ist die deutsche "Initiative zur Anthroposophie-Kritik". Diese Privatinitiative präsentierte u. a. Schulhefte von Waldorfkindern - beispielsweise hatte unter die Zeichnung eines Hakenkreuzes ein Lehrer geschrieben: "Gute Gestaltung". Die "Initiative zur Anthroposophie-Kritik" hat mittlerweile laut TAZ die Ministerpräsidenten der deutschen Bundesländer aufgefordert, die Waldorfschulen zu verbieten: "Die Anthroposophie ist mit einer demokratischen Verfassung, dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, der UN-Konvention über die Rechte des Kindes von 1989 und der Allg. Erklärung der Menschenrechte vom 10. Dezember 1948 nicht vereinbar!" Gespräche der "Wiener Zeitung" mit Eltern und Schülern ergaben ein anderes Bild. Hemma W. (Name der Redaktion bekannt) zum Beispiel, Waldorfschülerin in Klagenfurt, schreibt gerade an ihrer Abschlußarbeit, einer 50seitigen Studie über Exiltibeter in Österreich. Sie hat an der Waldorfschule nur gute Erfahrungen gemacht. Berichte über Gewalt an anderen Waldorfschulen kann sie kaum glauben. Wenn sie Probleme mit der Autorität von Lehrern hatte, dann höchstens, weil die Lehrer nicht gewillt waren, Autorität auszuüben: "Manchmal wünscht man sich direkt einen gewissen Druck. Eigenverantwortung ist zwar gefragt, aber nicht immer vorhanden."

Auch Herbert M. (Name der Redaktion bekannt) zeigt sich über Mißhandlungsvorwürfe erstaunt: "Schüler sollen geschlagen worden sein? An einer Waldorfschule? Sind Sie sicher?" Seit seine Söhne an einer öffentlichen Schule ungute Erfahrungen gemacht hatten, besuchen sie eine Waldorfschule. Herbert M.: "Es ist wunderbar für mich, vor der Waldorfschule auf meine Kinder zu warten. Mußte ich früher immer diese blassen, gedrückten Gestalten aus dem Gebäude schleichen sehen, so kommen mir jetzt fröhliche, unerschrockene Menschen entgegen." Ein Eindruck, der von den Schulaufsichtsbehörden bestätigt wird, die im Zusammenhang mit Waldorfschulen von keinen Problemen zu berichten wissen.

Steiners "Blondinenwitz" Bei den Waldorfschulen gibt es, wie bei allen Schulen, unterschiedliche Erfahrungen - eine Verallgemeinerung von einzelnen Mißständen auf die Waldorf-Pädagogik insgesamt ist unseriös. Schade, daß Guido und Michael Grandt mit unlauteren Mitteln wie solchen Verallgemeinerungen arbeiten, um die Anthroposophie zu kritisieren. Dabei hätten auch die lauteren Mittel gereicht.

Die Anthroposophie steht zweifellos in der esoterisch-okkulten Tradition, und daß Steiner sie als "Wissenschaft" bezeichnete, macht seine oftmals kryptischen, obskuren oder ganz einfach unsinnigen Aussagen keineswegs besser. Zu Recht kritisieren die Gebrüder Grandt den Persönlichkeitskult rund um den "Menschheitsführer" Rudolf Steiner: Zu einer Gemeinschaft, die auf Gleichheit, Freiheit und Brüderlichkeit aufgebaut sein soll, paßt eine allwissende Führergestalt schlecht. Und noch heute pflegen dogmatische Anthroposophen ihre Sätze mit einem "der Herr Steiner hat gesagt . . ." einzuleiten.

Der Herr Steiner hat zum Beispiel in seiner berühmten "Akasha-Chronik" über das Verhältnis der Geschlechter folgende weihevolle Worte gesagt: "Der männliche Leib hat eine Gestalt angenommen, die aus dem Element des Willens bestimmt ist, der weibliche hingegen trägt mehr das Gepräge der Vorstellung."

Was genau das bedeuten soll, bleibt wie so vieles in Steiners verschwommenen Formulierungen, die auf ein verschwommenes Denken hindeuten, unklar. Deutlicher wird der deutschtümelnde "Menschheitsführer", wenn es um das Thema "Rassen" geht: "Die Weißen sind eigentlich diejenigen, die das Menschliche in sich entwickeln." So einfach ist es aber dann doch nicht: "Die Amerikaner, die eigentlich Europäer sind, aber nach Amerika verpflanzt sind - wenn das auch heute noch nicht sehr weit fortgeschritten ist, so ist es doch wahr -, sie bekommen allmählich Eigenschaften, die an die alten Indianer erinnern, die Arme bekommen eine andere Länge als sie in Europa hatten, dadurch, daß der Mensch nach Amerika verpflanzt ist . . . "

Als nicht weniger kurios erweist sich auch Steiners frühzeitiger Blondinenwitz: "Die blonden Haare geben eigentlich Gescheitheit. Geradeso wie sie wenig in das Auge hineinschicken, so bleiben sie im Gehirn mit ihren Nahrungssäften, geben ihrem Gehirn die Gescheitheit. Die Braunhaarigen, und die Schwarzhaarigen und Schwarzäugigen, die treiben das, was die Blonden ins Gehirn treiben, in die Augen und Haare hinein."

Diese auf den ersten Blick nur absurden Sätze gewinnen freilich eine erschreckende Dimension, wenn man weiß, daß zur selben Zeit ein gewisser Lanz von Liebenfels, ein geistiger Wegbereiter Hitlers, ganze Bücher mit seinen Fantasien von der Herrschaft der Blondhaarigen und Blauäugigen füllte. Fantasien, die wenige Jahre später durch den braunhaarigen Mann aus dem Innviertel grausame Wirklichkeit werden sollten.

Gefährlich wird Steiners Geschwätz auch dann, wenn es um den Themenkomplex "Neger" geht. Dem "Neger" bescheinigt er "ein starkes Triebleben, Instinktleben". Und als er eines Tages in einer Buchhandlung einen "Negerroman" findet, warnt er eindringlich: "Ja, ich bin meinerseits davon überzeugt, wenn wir noch eine Anzahl Negerromane kriegen, und wir geben diese Negerromane den schwangeren Frauen zu lesen, in der ersten Zeit der Schwangerschaft namentlich, wo sie heute ja gerade solche Gelüste manchmal entwickeln können - wir geben diese Negerromane den schwangeren Frauen zu lesen, da braucht gar nicht dafür gesorgt zu werden, daß Neger nach Europa kommen, damit Mulatten entstehen; da entsteht durch rein geistiges Lesen von Negerromanen eine ganze Anzahl von Kindern in Europa, die ganz grau sind, Mulattenhaare haben, die mulattenähnlich aussehen werden."

Die österreichischen Anthroposophen halten dazu fest, daß es im Werk Rudolf Steiners Stellen gäbe, "die im Licht heutiger wissenschaftlicher Erkenntnisse kritisch zu überdenken sind." Aber: "Wir weisen die Methoden jener Kritiker der Anthroposophie zurück, die einzelne Textstellen aus dem Zusammenhang einer Sammlung von 6.000 Vortragsnachschriften reißen, um daraus Rassismus abzuleiten."

Der Vorwurf, die Gebrüder Grandt hätten die Zitate aus dem Zusammenhang gerissen, geht allerdings aus zwei Gründen ins Leere: Erstens müssen sie das naturgemäß, weil sie ja keine Neuedition der Steiner-Werke geplant hatten. Und zweitens kann ein Zitat wie obiges auch durch einen Zusammenhang nicht besser werden.

Auch der Ruf nach "historischer Situierung" reicht zur Verteidigung solcher Zitate nicht aus. Wenn Wolfgang Müller-Funk zu Steiners "Phantasmen vom Fremden" in der "Presse" bemerkte: "Ganz offenkundig bedeuten solche Sätze heute etwas ganz anderes als zu ihrer Entstehungszeit", so ist dem entgegenzuhalten, daß diese Aussagen Steiners auch innerhalb des historischen Rahmens einfach schlimm sind. Daß Steiner den Grund des Ersten Weltkriegs in einer Verschwörung gegen Deutschland sah und die Nation sowie den Tod auf dem Schlachtfeld verherrlichte, mag tatsächlich nicht außergewöhnlich gewesen sein. Doch wenn man ständig entschuldigend auf die Umstände der Zeit verweist, entsteht irgendeinmal der Eindruck, daß zur Jahrhundertwende alle Österreicher und Deutschen Nationalisten, Kriegsverherrlicher und Rassisten gewesen wären - und das stimmt ganz einfach nicht.

Fazit: Steiner war wohl genausowenig Satanist wie wünschenswerter Menschheitsführer. Und: Die Aufregung rund um das "Schwarzbuch" hat gezeigt, daß über die Anthroposophie diskutiert werden sollte - aber anders.


Erschienen am: 27.03.1997

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