ZDF.de
 
 
  Kontakt   Impressum
Suche
Erweiterte Suche
 
03.10.03 ZDF.de   >    Unsere Besten   >    Wer sind die größten Deutschen?   >    Wissenschaft  
Unsere Besten
Wer sind die größten Deutschen?
Archivsuche
ZDFmediathek
 
start
 
"Unsere Besten" - Diese Namen nennen ZDF-Promis!  
 
Neue Namen auf der "Besten"-Liste  
 
Gerhard Schröders bedeutendster Deutscher  
 
Angela Merkels Vorbild  
 
Promis und ihre "Besten"  
 
300 große Deutsche - vom Mittelalter bis heute  
 
Große Deutsche aus zwölf Bereichen:

Geschichte
 
 
Kunst  
 
Legenden  
 
Literatur  
 
Musik  
 
Philosophie  
 
Religion  
 
Sport  
 
Unterhaltung und Medien  
 
Vorbilder  
 
Wirtschaft  
 
Wissenschaft  
 
start
Deutschland in sechs Epochen
 
picture-alliance/dpa
Nikolaus Kopernikus
Nikolaus Kopernikus

Astronom und Mathematiker

Geboren 19.02.1473, Thorn
Gestorben 24.05.1543, Frauenburg

Ein Hobbyastronom wurde zum Begründer eines neuen Weltbildes. Nikolaus Kopernikus setzte die Sonne in den Mittelpunkt unseres Universums, verdrängte damit die Erde von ihrem zentralen Platz und brachte damit die Welt ins Wanken.


Wissenschaft start
Wer ist der größte Deutsche? Ihre Stimme zählt!
Streit um den Mittelpunkt der Welt: Kopernikus' Entdeckung und die Folgen  
   

Die Erde im Mittelpunkt des Weltalls, Sonne, Mond und Planeten um sie kreisend - dies war das Weltsystem, das der griechische Astronom Ptolemäus im 2. Jahrhundert nach Christus entworfen hatte. Da es mit dem biblischen Schöpfungsbericht zusammenpasste, schlossen sich Theologie und Kirche ihm an.

 
   

Domherr und Hobbyastronom
     Nach allgemeinen Studien in Krakau, Bologna und Rom studierte Kopernikus ab 1501 Medizin und Jura in Padua und Ferrara. Nach dem Studium ging er ins ostpreußische Frauenburg, wo er Sekretär und Leibarzt seines Onkels Lukas Watzenrode, des Bischofs von Ermland, wurde. 1512 trat er dort die Stelle als Domherr an.

 
   

In der Freizeit beschäftigte sich Kopernikus leidenschaftlich mit der Astronomie. Bei der Beobachtung der Planeten stellte er allerdings Widersprüche zu der ptolemäischen Vorstellung von der Welt als unbeweglichem Mittelpunkt des Kosmos fest. So nahm er das vor, was man später einen "Paradigmenwechsel" nennen sollte. Er ging nun von der Annahme aus, dass die Sonne den Mittelpunkt der kreisförmigen Planetenbahnen bilde und dass die Erde ein in Bewegung befindlicher Planet sei, der sich sowohl um seine eigene Achse wie auch um die Sonne drehe.

 
   

Auf dem päpstlichen Index
     Kopernikus legte diese Gedanken 1514 in einer kleinen Denkschrift nieder. Der Empfängerkreis war im Wesentlichen auf das kirchliche Umfeld begrenzt. In seinem Hauptwerk "De revolutionibus orbium coelestium" ("Über die Kreisbewegungen der Weltkörper") entwickelte Kopernikus das heliozentrische System. Kopernikus zögerte lange, diese für seine Zeit revolutionären Gedanken zu veröffentlichen. Erst kurz vor seinem Tod gab er die Genehmigung dazu. Im Jahr 1614 wurde die Schrift auf den päpstlichen Index der verbotenen Literatur gesetzt. Erst 450 Jahre nach seinem Tod, im Jahr 1993, rehabilitierte Papst Johannes Paul II. Nikolaus Kopernikus.

 
   

Kopernikus erdachte nichts Neues. Seine historische Leistung bestand darin, genaue Beobachtungen des Himmels über klassische Schriften zu stellen und die Behauptung von der Unbeweglichkeit der Erde aus der Astronomie zu verbannen.

 
     

 
 
 
  Die Top 10 unserer Leser - geben Sie auch eine Empfehlung ab!  
 
nicht lesenswert
-3 -2 -1 0 +1 +2 +3
lesenswert
 
   Übersicht über die Leser Top10  
 
Wissenschaft start
 
Schreiben Sie uns Artikel versenden Artikel drucken
  zum Seitenanfang 
   
über das ZDF Impressum Kontakt ZDF-Stellenmarkt  Erweiterte Suche © ZDF 2003 
zdf.de ZDFinfokanal ZDFdokukanal ZDFtheaterkanal arte 3sat phoenix kika