| Das war die Zeit, wo man begann, die Telefonleitungen
als Kabel zu verlegen. „Nach Beendigung der Übersiedlung des Übertrageramtes Wörgl nach Zell am See, bis wohin nun die Leitungen im Kabel laufen am 24.11.1928 nach Innsbruck eingerückt, wo mir allseits vollste Anerkennung ausgesprochen wurde. - Als Leiter in Wörgl hatte sehr viel zu kümmern und wegen schlechtem Freileitungszustand oft große Schwierigkeiten.“ Welch schwere Stunden machten meine Eltern mit, als das nächste Kind zur Welt kam! „9.3.1928 Freitag 1/2 5 Uhr abends in der Wohnung Fischerstraße 23
Geburt eines lieben kräftigen (4,60 kg, 56 cm) hellblonden blauäugigen Buben. Nach
mittelschwerer Entbindung scheint alles normal. Kind weinte jedoch ganze Nacht und Hebamme
wird Samstag früh ängstlich. Samstag nachmittag Taufe in Pfarrkirche Wilten. Paten:
Schwiegereltern Karl und Maria Zöhrer. Name: Theodor. Abends untersucht Dr. Hochleitner
und macht uns beste Hoffnungen. Leider sollte uns dieses liebe nette Söhnchen wieder
nicht vergönnt sein. Samstag nacht nur geweint. Schwester Imelda versucht das
möglichste. Am Sonntag fallen besonders die unregelmäßigen Atemzüge (Krämpfe bes.
Hände schon nach Entbindung) und die rötliche Flüssigkeit aus Nase auf. Welch schwere
Stunden sein sonst so kräftiges Kind (wahrscheinlich Fehler in Atmungsorganen oder Kopf)
so leiden und mit dem Leben kämpfen zu sehen, ohne ihm helfen zu können. Nimmt noch
wenig Nahrung, hernach jedoch eher schlechter. |
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