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Anne-Sophie Mutter (Bild: dpa)

Anne-Sophie Mutter 



 
 


Das Video zur Sendung vom 07.11.05




Sendung vom Montag, 07.11.2005

Anne-Sophie Mutter
Sie ist die unbestrittene Nummer 1 der Klassik – Anne-Sophie Mutter. Mit fünf Jahren begann sie Geige zu spielen, bereits ein Jahr später gewann sie den Wettbewerb "Jugend musiziert". Sie erhielt die höchste Note, die je vergeben wurde – ein Wunderkind war entdeckt.

Mit 13 Jahren begegnete sie dem legendären Dirigenten Herbert von Karajan, der das Jahrhunderttalent unter seine Fittiche nahm. Ein Jahr später, mit 14, debütierte Anne-Sophie Mutter bei den Salzburger Festspielen, schaffte auf Anhieb den ganz großen Durchbruch und wurde frenetisch gefeiert – ein Weltstar war geboren. Seither hat die Ausnahmegeigerin fünf Grammys gewonnen, über drei Millionen CDs verkauft und auf der ganzen Welt unzählige umjubelte Konzerte gegeben.

Bei "Beckmann" ist Anne-Sophie Mutter erstmals seit Jahren Gast in einer Talksendung.

Mit Herbert von Karajan verband Anne-Sophie Mutter eine besondere Beziehung: "Mit elf hatte ich von meinem Taschengeld eine erste Karajan-Platte gekauft", erinnert sich die Ausnahmegeigerin. Mit 13 spielte sie dann beim Star-Dirigenten vor und war von ihm fasziniert: "Ich fand Karajan sofort absolut magisch. Er war vom ersten Moment an ganz anders, als ich in den Medien gelesen hatte. Er war sehr warmherzig, fürsorglich und bemüht, mir jede Nervosität zu nehmen."

Karajan prägte fortan nicht nur das musikalische Leben von Anne-Sophie Mutter; sie nahm auch einige seiner Hobbys an: "Yoga, meine Leidenschaft fürs Bergsteigen, meine Liebe zu schnellen Autos." Für die Yacht und den Jet habe es allerdings nicht gereicht, scherzt die 42-Jährige. Während viele Künstler den Dirigenten als streng schildern, sagt Mutter bei "Beckmann", er sei jemand gewesen, der "das Beste herausholen" wollte. Im Konzert "fühlte man sich durch ihn wie auf Händen getragen."

In der Musik fand Anne-Sophie Mutter oft auch Trost. Zwei Tage nach dem Tod ihres ersten Ehemannes spielte sie bereits wieder ein Benefizkonzert. "Das war mein Gottesdienst für meinen Mann. Musik ist immer ein Gebet, und in solch einem Fall natürlich mehr als je zuvor." Seit 2002 ist Anne-Sophie Mutter in zweiter Ehe mit dem 35 Jahre älteren André Previn verheiratet. Wie empfindet sie den Altersunterschied? "Ich habe nie nachgerechnet. Man liebt ja nicht das Alter oder die Jugend, sondern den Menschen."

Der Klassik-Star hört privat auch mal Popmusik. "Geschmacklich bin ich eher in den 70ern und 80ern kleben geblieben. Für mich ist guter Pop immer noch Beatles und Rolling Stones." An Jagger & Co. liebe sie deren Authentizität: "Sie leben das, was sie singen und sind mit derartiger Leidenschaft dabei, dass man sich damit identifiziert. Das ist keine Plastik- und Synthesizer-Kultur." Wenn ihre Tochter HipHop auflegt, hört Mutter meist genau hin. "Ich warne sie, wenn ich Texte für zu aggressiv oder frauenfeindlich halte. Zum Beispiel bei Eminem – da gibt es einiges, womit Frauen nicht sehr glücklich sein können", meint Mutter. Jugendliche müssten lernen, dass Texte "integraler Bestandteil" von Musik seien. "Man kann einen Künstler mögen und sexy finden – aber deshalb muss man sich nicht mit seinen Texten identifizieren."
 
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