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Alexander Graf von Schönburg

Alexander Graf von Schönburg (Bild: NDR/face to face/Tjaberg) 



 
 


Sendung vom 18.04.05: Alexander Graf von Schönburg




Sendung vom Montag, 18.04.2005

Alexander Graf von Schönburg
Der Bruder von Gloria Fürstin von Thurn und Taxis und Maya Flick hat einen Bestseller geschrieben, über den ganz Deutschland spricht. Alexander Graf von Schönburgs These: Weil immer mehr Menschen immer weniger auf dem Konto haben, müssen wir lernen, auch ohne Geld glücklich zu werden. Aus dem Nichts schaffte es sein amüsant-ernster Ratgeber "Die Kunst des stilvollen Verarmens" ganz nach oben in den Bestsellerlisten. Auch ohne Geld kann man reich leben.

"Konsum macht nicht glücklich", meint Schönburg bei "Beckmann". Und Neidgefühle raubten Lebensfreude. Schönburg spricht aus eigener Erfahrung – seine Familie war "klassischer Etagenadel", geflüchtet aus Ungarn und, wie er sagt, geübte Verarmer. "Bei uns gab es kein Taschengeld, keine Ferienreisen und die Mahlzeiten waren eher spartanisch." Allerdings: Die Wohnung der Familie war stets auffallend geschmackvoller eingerichtet als die der meist wohlhabenderen Eltern seiner Freunde. Das einfache Leben, der Verzicht, so seine Erkenntnis, machen das persönliche Leben letztlich viel reicher, als Geld das je bewirken könnte.

Während der reiche Familienzweig luxuriös urlaubte, fuhren die Schönburgs zur Erholung gerade mal in den Schwarzwald. "Ich habe das süße Leben aus nächster Nähe mitbekommen und war so lange unglücklich, wie ich dieses Leben auch wollte." Zufriedener sei er erst dann geworden, als er nicht mehr neidisch auf andere war. "Ich muss nicht so reich sein wie meine Schwester." Sein Rat: "Nicht alles wünschen, was die anderen haben." Er wisse aus eigener Erfahrung, dass diese Einstellung nicht leicht zu leben sei – auch er habe sie sich "hart erarbeiten" müssen.

Alexander von Schönburg war lange Zeit Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in Berlin. Nach seiner Entlassung aufgrund der Medienkrise wusste er oft nicht, wie er seine Rechnungen bezahlen sollte. Er musste auf viele Dinge verzichten, die vorher für ihn selbstverständlich waren: Handy, Reisen und eigenes Auto. Doch anstatt mit seinem Schicksal zu hadern, wurde Alexander von Schönburg immer glücklicher. Der Verzicht fiel ihm leichter als er dachte – Besitztümer wie ein eigenes Auto seien eh nur eine Last. "Alle meine Freunde hatten mit ihren Autos nur Scherereien", Taxifahren sei billiger und bequemer in Berlin. Schönburg hat gelernt, wie angenehm günstig man sich durchs Hauptstadtleben schnorren kann. Empfänge, Premieren und Partys – jeden Abend kann man eingeladen werden. "Manche Städte eignen sich einfach besser als andere dafür."

Statt um Luxusgüter werde Stil und Lebensqualität immer bedeutsamer. Schönburg bei "Beckmann": "Wenn eine Frau wie meine Schwiegermutter mit der größten Selbstverständlichkeit mit einer nachgeahmten Cartier-Uhr ins Cartier-Geschäft in München geht, um sich das Armband kleiner machen zu lassen, und auf den diskreten Hinweis der Verkäuferin, dass es sich um eine Fälschung handle, mit einem nonchalanten 'Ich weiß' antwortet, dann kann man erkennen: die Zeit der Luxusgüter ist endgültig vorbei."
 
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