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Franz Müntefering (Bild: NDR/Tjaberg/face to face)

Franz Müntefering 



 
 


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Sendung vom Montag, 12.12.2005

Franz Müntefering
Er war jahrelang der Fels in der SPD-Brandung – doch 2005 schlugen die politischen Wellen um Franz Müntefering hoch wie nie zuvor. Ein Wechselbad der Gefühle für den Mann, der kaum Gefühle zeigt: Niederlagen in Schleswig-Holstein und NRW, die einsame Neuwahlentscheidung, Mehrheitsverlust bei der Bundestagswahl, langwierige Koalitionsgespräche, der Sturz über Andrea Nahles – und am Ende doch Vizekanzler der Großen Koalition. Was Franz Müntefering 2005 durchgemacht hat, erleben andere Politiker während ihrer gesamten Karriere nicht. Bei 'Beckmann' spricht der gestürzte SPD-Chef und frischgebackene Großkoalitionär über sein Achterbahn-Jahr – und darüber, wie er persönlich die Hoffnungen und Enttäuschungen der vergangenen Monate erlebt und verarbeitet hat.

Während des Wahlkampfes hatte Franz Müntefering noch an Angela Merkels Kanzlerfähigkeiten gezweifelt. Nun hat er seine Meinung über die Kanzlerin revidieren müssen: "Sie ist es – jetzt kann sie es auch." Er habe sie als "klug und zielgerichtet" kennen gelernt und sie zeige, dass "sie führen kann", so Müntefering bei "Beckmann". Die Schnittmengen zwischen ihnen seien groß. CDU und SPD seien innerhalb der großen Koalition gleichberechtigte Partner "auf einer Augenhöhe". Müntefering stellt sich ganz in den Dienst der gemeinsamen Sache: "Ich respektiere natürlich die besondere Funktion der Kanzlerin. Das ist klar." Gemeinsam wolle man erfolgreich sein.

Seine Niederlage in der Frage des SPD-Generalsekretärs und den folgenden Rücktritt als SPD-Parteivorsitzender scheint Müntefering verarbeitet zu haben. "Ich habe das nicht als persönliche Spitze gegen mich empfunden", aber "sauer war ich schon", sagt er heute über die politischen Turbulenzen des Oktobers. Mittlerweile sei er mit sich und seiner Partei "im Reinen". Dieses Thema müsse nun auch abgeschlossen sein: "Ich bin jetzt in der Regierung und habe da zu arbeiten."

Franz Müntefering nimmt bei 'Beckmann' Gerhard Schröder in Schutz. In dessen Einstieg bei der Betreibergesellschaft der Ostsee-Pipeline möchte Müntefering nichts Anstößiges sehen. "Ich finde das ganz in Ordnung, dass er sich da engagiert." Die Pipeline sei "ein großes Projekt für ganz Westeuropa, und nicht nur für Deutschland." Die anderen Nachbarländer würden auch profitieren. "Weg vom Öl ist richtig, dazu brauchen wir auch Gas." Für Müntefering ist es ein "gutes Zeichen", dass Schröder "in einer leitenden Funktion dabei sein soll" und "das Vertrauen der Anteilseigner" besitze.

Auch gegen die Kritik aus der SPD steht Müntefering zu Gerhard Schröders Plänen: "Ein Aufsichtsratsvorsitz wird eine transparente Sache sein. Es wird alles klar sein, was er macht. Es wird auch irgendwann klar sein, dass er Geld dafür bekommt. Das muss er auch dafür bekommen, weshalb eigentlich nicht? Das, finde ich, ist etwas, worüber man sich nicht mokieren sollte. Ich finde, was er macht, ist transparent für die Menschen."
 
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