Daniel Brühl |
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Sendung vom Montag, 12.12.2005
Daniel Brühl
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Er gilt als größtes Talent des deutschen Kinos. Seit seinem Durchbruch mit dem Erfolgsfilm 'Good Bye, Lenin!' ist Daniel Brühl international gefragt. Aufgewachsen in Spanien und Deutschland, ist der Shootingstar glücklich, dass er mittlerweile in vier Kulturen und vier Sprachen arbeiten kann. Bei 'Beckmann' ist der Charakterdarsteller erstmals Gast in einer bundesweiten Talksendung.
In Deutschland kennt man ihn schlicht unter Daniel Brühl – sein voller Name klingt hingegen poesievoller: Daniel César Martín Brühl González. Geboren in Barcelona, seine Mutter Spanierin – wo sieht der Schauspieler seine Heimat? "Das ist bei mir schwer, ich fühle mich europäisch. Meine eigentliche Heimat ist Köln, da lebt meine Familie. Mein neues Zuhause ist Berlin, wo ich mich sehr wohl fühle." Allerdings: "Ich vermisse Spanien sehr, wenn ich mal länger nicht da bin." Dort lebten noch sehr viele Verwandte.
Über sechs Millionen Zuschauer sahen 'Good Bye, Lenin!', auch international war der Film ein Kinohit. "Da ist natürlich ein Traum in Erfüllung gegangen", sagt der Shootingstar. Immer schon habe er sich gewünscht, in Spanien zu arbeiten, und das sei nun durch den Erfolg von "Good Bye, Lenin!" möglich geworden. In diesem Jahr hat Brühl in seiner zweiten Heimat seinen ersten großen Film gedreht. "In Spanien gelte ich gar nicht als Deutscher. Dort werde ich als spanischer Schauspieler präsentiert."
Daniel Brühl und Jessica Schwarz sind das Traumpaar des deutschen Films. Mittlerweile sind die Schauspieler verlobt. "Ich wollte zeigen, dass es mir ernst ist", so Brühl. Allerdings: "Eine klassische Verlobung ist das nicht. Das war uns doch zu spießig." Eher sei es eine "romantische Verlobung", wie Brühl meint. Auch privat amüsiert sich das Schauspielerpaar bestens: "Wir spielen oft ein altes Ehepaar: Jessica mit hessischem Akzent und ich auf kölsch. Wir treiben es so weit, das wir uns voreinander ekeln – dann müssen wir sofort aufhören".
Vergangenen Oktober hatte Daniel Brühl Glück im Unglück. Mit starken Bauchschmerzen wurde er in die Klinik eingeliefert – und landete direkt auf dem Operationstisch. Akute Blinddarmentzündung, so lautete die Diagnose. "Das war relativ dramatisch." Im Krankenhaus habe er sich "sehr kläglich" präsentiert, verrät Brühl. "Es war meine erste Operation, dementsprechend hatte ich viel Angst – ich bin ein echter Hypochonder."
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