DasErste.de

11.02.2006 | 08:37 Uhr

[DasErste.deUnterhaltungBeckmann

Technische Hilfe

|

Druckversion

|

Kontakt

Impressum

Beckmann
Beckmann

Home

Das Studio

Die Sendung

Der Moderator

Team und Kontakt

Team und Kontakt

Startseite DasErste.de

Unterhaltung im Ersten

Sendungen im Ersten A-Z
Stephen Hawking (Bild: NDR/Tjaberg/face to face)

Stephen Hawking 



 
 


Das Video zur Sendung vom 17.10.2005




Sendung vom Montag, 17.10.2005

Stephen Hawking
Stephen Hawking wird als zweiter Einstein und Nachfolger von Galileo Galilei gerühmt. 1983 begeisterte sein internationaler Bestseller "Eine kurze Geschichte der Zeit" Millionen Leser für die Astrophysik. Das Physik-Genie wurde zum "Herr des Universums" und "Popstar der Wissenschaft". Und obwohl die Nervenkrankheit ALS seinen Körper völlig bewegungslos in den Rollstuhl zwingt, ist sein Gehirn schneller und klüger als das von 99,9 Prozent der Menschheit. Bei "Beckmann" ist der stumme Denker erstmals Gast in einer deutschen Talksendung.

Aufgrund seiner Krankheit kann Hawking nur noch mit Hilfe eines Sprachcomputers kommunizieren. Bewegungen seiner Gesichtsmuskulatur steuern einen an seiner Brille befestigten Infrarotsensor. Das auf diese Weise von Hawkings "Getippte" gibt der Computer dann als Sprache aus. Tücken der Technik: Der Computer spricht mit amerikanischem Akzent - was den "Oxfordianer" Hawking nicht wenig ärgert.

Der faszinierende Denker kann die kleinsten Dinge des Alltags nicht bewältigen, doch erklärt er uns in seinen Bestsellern das Universum. Dabei zählte Hawking während der Schulzeit nicht zu den besten Schülern. "Aber meine Klassenkameraden", erinnert er sich bei "Beckmann", "müssen bereits Potenzial in mir gesehen haben – mein Spitzname lautete Einstein." Schon damals habe er zusammen mit einem Freund komplizierte Modelle gebaut und wissen wollen, wie Dinge funktionieren.

Hawkings schildert bei "Beckmann" seine Theorie vom Ende der Erde: "Die Sonne wird expandieren und die Erde verschlingen." Tröstlich: Voraussichtlich passiere das erst in fünf Milliarden Jahren. Für die Menschheit bleibe also ausreichend Zeit, rechtzeitig nach Alternativen zu suchen. Allerdings ist sich Hawking nicht sicher, ob die Menschen überhaupt das nächste Jahrtausend erlebten. "Durch die globale Erwärmung droht die größte Gefahr."

Der Physiker hält die Existenz außerirdischen Lebens für wahrscheinlich. "Ich denke, Leben ist zufällig auf der Erde entstanden. Deshalb muss es möglich sein, dass es irgendwo im Universum auch Leben gibt. Wir sind nicht alleine." Allerdings: Weiteres Leben dürfte sehr weit von der Erde entfernt sein." Auch Reisen in die Zukunft sind für Stephen Hawking denkbar. "Einsteins Relativitätstheorie scheint zu beinhalten, dass wir dann auch wieder zurückkehren können", sagt er bei "Beckmann". Bei der Rückkehr von einer Zeitreise würde man feststellen, dass jeder auf der Erde älter oder tot sei. Allerdings wären Reisen in die Zukunft riskant. Laut Hawkings Theorie könnte das Raum-Zeit-Gefüge zerstört werden.

Seit Jahrzehnten ist der 63-jährige Hawkings an den Rollstuhl gefesselt – gab es Phasen in seinem Leben, in denen er sein Schicksal verwünscht hat? "Die Zeit eines Menschen ist zu kurz, um wütend zu sein. Das wäre reine Zeitverschwendung. Man muss vorankommen im Leben!"
 
Zur Homepage des Bayerischen RundfunksZur Homepage des Mitteldeutschen RundfunksZur Homepage des Norddeutschen RundfunksZur Homepage des Hessischen RundfunksZur Homepage von Radio BremenZur Homepage des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB)Zur Homepage des Saarländischen RundfunksZur Homepage des SüdwestrundfunksZur Homepage des Westdeutschen RundfunksZur Homepage von ARD DigitalZur Homepage von arteZur Homepage von PhoenixZur Homepage 3satZur Homepage von Ki.KaZur Homepage von Deutschlandfunk und DeutschlandradioZur Homepage der Deutschen Welle