Jutta Speidel, Herbert Herrmann, Thomas Fritsch |
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Sendung vom Montag, 30.05.2005
Jutta Speidel, Herbert Herrmann, Thomas Fritsch
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Vor genau 30 Jahren startete die legendäre TV-Serie "Drei sind einer zuviel" – mit Jutta Speidel, Herbert Herrmann und Thomas Fritsch in den Hauptrollen. Die turbulente Komödie wurde für alle drei zum fulminanten Karrierestart. Millionen Zuschauer sahen zu, wenn sie sich mal in den Haaren, mal in den Armen lagen. Noch immer gilt die Serie als absoluter Kult, in zahlreichen Internetforen werden unermüdlich Seriengeheimnisse ausgetauscht.
Bei "Beckmann" kommen Speidel, Herrmann und Fritsch jetzt erstmals wieder zusammen: Sie erinnern sich an eine Serie, die ihr Leben und manchmal auch ganz Deutschland auf den Kopf stellte und träumen von einem Revival der Serie – 30 Jahre danach.
Zumindest Speidel und Fritsch würden sich über eine Neuauflage der Kultserie freuen. "Ich würde es sofort machen, gerne. Das wäre doch schön", sind die beiden bei "Beckmann" spontan begeistert. Nur Herrmann zeigt sich zurückhaltender. "Wenn etwas so gut war... ich weiß nicht, ob man das wiederholen sollte." Letztlich würde er allerdings auch mitmachen, "natürlich." Was war das Erfolgsgeheimnis der turbulenten Serie? Thomas Fritsch: "Sie war vielleicht etwas für den heutigen Geschmack etwas langsamer, aber das hat auch wiederum den Charme ausgemacht." Menschen haben wieder Sehn
Nicht nur vor der Kamera, sondern auch dahinter verstanden sich die drei blendend. "Wir waren eine ganz enge Clique, wir haben uns geliebt", erinnert sich Jutta Speidel an die Dreharbeiten. "Das ist eine Freundschaft für immer", ist Herrmann bis heute Thomas Fritsch dankbar, der ihm damals im letzten Moment erst die Rolle verschafft hatte. "Ohne ihn würde ich hier nicht sitzen." Die beiden ergänzen sich hervorragend, wie Fritsch sagt: "Er ist ein guter Gegenpol. Er ist sportlich, und ich bin eher eine faule Sau. Es machte Spaß, mit ihm zu spielen. Es gibt wenige so nette Kollegen." Das fand damals auch Jutta Speidel schnell heraus, die sich selbst "als kleines Küken" sah: "Beide haben mir immer gezeigt, wie man Pointen spricht – und sich dann totgelacht."
Aus kollegialem Flachs entstand schnell Liebe am Set zwischen Herrmann und Speidel. "Eigentlich war ich in Thomas verliebt. Das war mein Problem, ich war wirklich hin und hergerissen. Herbert war entzückend, ich musste mich in ihn verlieben. Wir haben es ganz vorsichtig angehen lassen, ganz heimlich. Wir haben gedacht, keiner würde es merken..." - "Jeder wusste es, jeder!" belustigt Fritsch sich noch heute, wenn Speidel über die angeblich so geheime Liebe am Arbeitsplatz spricht. Die ganze Crew habe sich laut Fritsch sogar gewünscht, dass es zwischen den beiden nicht klappt. Man habe privaten Streit befürchtet, und "dann wäre die wunderbare Drehzeit im Eimer" gewesen.
Die Befürchtungen des Teams blieben unbegründet und die Dreharbeiten harmonisch. Immerhin fünf Jahre blieben Speidel und Herrmann ein Traumpaar. Im Gegensatz zu ihm ("Ich weiß heute noch nicht, warum das auseinander gegangen ist") kennt Jutta Speidel den Trennungsgrund ganz genau: "Ich wollte, dass du mich heiratest und mit mir ein Kind hast. Und das wolltest du nicht. So einfach war das. Du hattest keine Lust mich zu heiraten." Herbert Herrmann sieht das etwas anders: "Du warst ein Hansdampf in allen Gassen. Du wolltest gleichzeitig heiraten, Kinder kriegen und nach Hollywood, alles auf einmal. Das war mir zuviel."
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