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Bethany Hamilton und Vater Tom. (Bild: NDR/face to face/Tjaberg))

Bethany Hamilton 



 
 


Surferin Bethany Hamilton über den Haiangriff




Sendung vom Montag, 09.05.2005

Bethany Hamilton
Eine Ur-Angst vieler Menschen wurde für Bethany Hamilton im Oktober 2003 zur Realität. An einem sonnigen Morgen paddelte die 13-Jährige vor der Küste Hawaiis auf ihrem Surfbrett im Meer. Plötzlich schießt das riesige Maul eines Tigerhais aus dem Wasser und reißt ihr den linken Arm ab. Das schreckliche Bild von Bethany ging um die ganze Welt. Sie überlebt wie durch ein Wunder und kann den Schock schnell verarbeiten. Schon drei Wochen nach der Operation steht das Mädchen wieder auf dem Surfbrett. Heute ist sie auch mit nur einem Arm eine der besten Surferinnen der Welt.

Bei "Beckmann" ist Bethany Hamilton erstmals Gast in einer deutschen Talksendung. Sie erzählt, woher sie den Mut nahm, so kurz nach dem schrecklichen Hai-Angriff wieder auf dem Meer zu surfen. "Kurz nach der Operation wollte ich wieder aufs Brett. Ich wusste, dass solch ein Unfall etwas Seltenes ist und kein zweites Mal passiert. Wenn ich auf dem Brett stehe, ist die Angst weg. Ich weiß jetzt: Ich werde mein ganzes Leben lang surfen." Mut gemacht haben ihr nach dem Unglück viele tausend Emails von Surfern aus der ganzen Welt: "Ich habe 27.000 Mails bekommen – ich konnte das gar nicht glauben!"

Der Hai, der sie angegriffen hatte, ist inzwischen getötet. "Zwei gute Freunde – gute Surfer und Fischer – wollten ihn unbedingt fangen. Sie sind hinaus auf das Meer gefahren, und es ist ihnen tatsächlich gelungen, den Hai zu finden und zu töten. Makaber klingt die fast unglaubliche Geschichte, als Bethany das Ende der erfolgreichen Hai-Jagd erzählt. Ihre Freund hätten dem Hai den Bauch aufgeschnitten, um nach Bethanys Uhr zu suchen. Aber der Bauch war leer – "wahrscheinlich hat er alles wieder ausgespuckt." Aber es ist sicher, dass ihre Freunde erfolgreich waren: "Sie haben dem Hai das Gebiss heraus geschnitten und mit dem Abdruck in meinem Surfbrett verglichen – und es war tatsächlich derselbe Hai, ohne Zweifel!"

Bethany surft heute nur mit einem Arm; auch im Alltag kommt sie gut zurecht, wie sie sagt: "Eine Prothese hilft mir nicht, ich trage sie nicht sehr häufig. Und mir geht es nicht darum, gut auszusehen." Liebe und Hingabe für ihren Sport sind ihr das Wichtigste im Leben. Sie möchte ihre Träume leben – und auch weiterhin draussen auf dem offenen Meer. "Ich habe nur manchmal ein bisschen Angst. Ich denke einfach nicht über Haie nach." An der Unglücksstelle ist sie bisher nicht wieder gesurft, schließt aber nicht aus, selbst dort wieder auf den Wellen zu reiten. "Vielleicht irgendwann mal...", zeigt sich Bethany erstaunlich mutig und lebensfroh.

Stolz ist Bethany, dass ihre Lebensgeschichte bald in die Kinos kommen wird. Wer die Hauptrolle spielen wird, weiß sie noch nicht. Manchmal leidet sie unter Phantomschmerzen, die sie aber verdrängt. "Es fühlt sich an, als hätte ich meinen Arm noch. Das nehme ich aber nicht mehr wirklich wahr."
 
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