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Nadel, grün

Ein Ehrenmal und Gedenkbuch unseren deutschen Kriegsopfern

von Johannes Peter Ney, Prof. Dr. Helmut Schröcke, Otto Wilhelm Kurt Siedler

Diese Aufforderung richten wir, unserem Volke treue Deutsche , an alle unsere Landsleute und an die Staatsführung der Bundesrepublik Deutschland, insbesondere an den Bundespräsidenten.

Ein Volk, das seine Toten vergißt, zerstört seine Wurzeln und hat keine Zukunft mehr. Heute stehen in Deutschland Hunderte von Holocaust-Denkmälern, die uns an Tote eines fremden Volkes erinnern sollen. Doch wem geht fremdes Leid schon nahe wenn das eigene Leid verdrängt wird?

Wir alle müssen unseren Toten wieder näherkommen. Wir wollen nicht dulden, daß sie an den Rand unseres Denkens verbannt bleiben.

Sie, Herr Bundespräsident, sind hiermit aufgefordert, die Macht Ihres hohen Amtes dafür einzusetzen, daß dieses DEUTSCHE EHRENMAL in der Mitte unserer Hauptstadt jetzt errichtet wird.

Hier sind die Zahlen, allesamt amtliche Zahlen, nach standesamtlichen Urkunden, nach den Verlustlisten des Heeres, der Kriegsmarine und der Luftwaffe, nach den Berichten des Suchdienstes des Roten Kreuzes, also allesamt zuverläßliche Zahlen. Keine dieser Zahlen baut nur auf Zeugenaussagen auf, keine stützt sich auf eine amtlich verfügte "Offenkundigkeit".

Diese Zahlen sind wahr,
entsetzlich wahr!

IM UND NACH DEM ERSTEN WELTKRIEG:

  • 2.350.000 gefallene deutsche Soldaten.

  • 800 000 Opfer der alliierten Hungerblockade n a c h dem 9.11. 1918.

IM UND NACH DEM ZWEITEN WELTKRIEG:

  • 1.000.000 Frauen, Kinder, Kranke, Verwundete und Greise als Opfer des Bombenterrors.

  • 3.250.000 gefallene deutsche Soldaten.

  • 3.242.000 Deutsche Soldaten in alliierter Kriegsgefangenschaft.

Davon:

  • 2. 000.000 in sowjetischen Lagern.

  • 1.100.000 in US-amerikanischen Lagern.

  • 120.000 in französischen Lagern.

  • 100.000 in jugoslawischen Lagern.

  • 22.000 in Lagern Polens und der CSSR.

  • 3.000.000 Frauen, Kinder und Greise bei der Vertreibung aus der Heimat ermordet.

  • 500.000 Ermordete beim Einmarsch der Sowjets in Ost- und Mitteldeutschland.

  • 60.000 Ermordete beim Einmarsch in Österreich.

  • 120.000 Deutsche, nach dem Kriege in sowjetischen KZ-Lagern ermordet.

  • 100.000 Deutsche von Kommandos in Polen ermordet.

Dazu kommen noch 5,7 Millionen Deutsche, die in den ersten Hungerjahren nach dem 8. 5. 1945 starben, und weitere Millionen Kriegsversehrte, die erst Jahre nach dem Kriege ihren Verletzungen erlagen.

Zwei herausragende Kriegsverbrechen haben unsere Feinde auf dem Gewissen, Churchill mit dem Bombenterror vom 13. und 14. 2. 1945 auf Dresden, mit 320.000 toten Kinder, Frauen, Kranken, Verwundeten und Alten und Eisenhower mit der Umbenennung der deutschen Kriegsgefangenen zu " entwaffneten Feindkräften", die er so dem Schutz der Haager Landkriegsordnung entzog und fast 1 Million kaltblütig vor vollen Schüsseln zum Verhungern verurteilte. Wir wollen dieses Grauen nicht rächen. Wir wollen unsere Toten ehren und nicht vergessen.

Bei jeder Gelegenheit werden in der BRD die Toten anderer Völker geehrt, nicht aber die eigenen Toten. Das zeugt nicht nur von Heuchelei, sondern auch von Würdelosigkeit und Mißachtung der deutschen Opfer.

Wir wollen deshalb außer dem Denkmal " Für Opfer von Krieg und Gewalt", das Unter den Linden in Berlin steht, ein Ehrenmal für die deutschen Toten der beiden Weltkriege errichten, das ihrem Opfer angemessen ist.

In der Mitte Berlins.

Gedenkbuch

G E D E N K B U C H

Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945.

Bearbeitet vom Bundesarchiv, Koblenz und dem Internationalen Suchdienst, Arolsen. ISBN 3-89192-003-2 Bundesarchiv, Koblenz 1986

Vorwort

Dieses Buch, das der Juden gedenkt, die vom nationalsozialistischen Regime ermordet wurden, entstand auf Anregung der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem. Yad Vashem hatte 1961 die Bitte um eine Namensliste der aus Deutschland deponierten Juden an die Bundesregierung herangetragen. Zur damaligen Zeit bestand innerhalb der Bundesrepublik Deutschland noch kein Überblick über die wenigen zerstreut lagernden Quellenreste, die von den Kriegsereignissen verschont geblieben und 1945 der gezielten Vernichtung durch den nationalsozialistischen Staat entgangen waren. Trotz dieser Ungewißheit übernahm die Bundesregierung in Abstimmung mit Yad Vashem noch im gleichen Jahr die Aufgabe zur Schaffung eines Gedenkbuchs als eine tiefe moralische Pflicht. Und alle - der Staat Israel, die Bundesregierung und die Bundesverwaltung, der Internationale Suchdienst, die Bundesländer und Gemeinden - wirkten seither zusammen, um eine Quellensammlung entstehen zu lassen, auf deren Basis seit 1968 die umfangreichen Arbeiten des Sichtens, Erfassens, Nachforschens und Auswertens begannen, die sich der Internationale Suchdienst, das Statistische Bundesamt und das Bundesarchiv teilten.

25 Jahre wurde an dem Gedenkbuch gearbeitet - eine überaus lange Zeit, die sich allein nur aus dem langwierigen Arbeitsprozcß erklären läßt, der durch den Verlust der eigentlichen Quellen notwendig wurde - um aus einer Unzahl einander überschneidender Ersatz- und Hilfsquellen Erkenntnisse über Einzelschicksale zu gewinnen. Erst aus dem zeitraubenden Zusammenfügen der mannigfachen Einzelerkenntnisse entstand das vorliegende Buch, das den durch die nationalsozialistische Verfolgung umgekommenen Juden gewidmet ist, die damals auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland und ganz Berlins lebten.

1986 übergab die Bundesregierung das Gedenkbuch, Yad Vashem, "der Erinnerungsstätte für die Märtyrer und Helden des Holocaust". Dort soll es Zeugnis ablegen über jedes einzelne Opfer, wenngleich gerade dieses Ziel angesichts der Quellenlage leider nur näherungsweise erreicht werden konnte. So muß der Übergabe die Bitte um Verständnis für mögliche Fehler hinzugefügt werden - das Verständnis von Angehörigen fälschlich oder fehlerhaft genannter Opfer, das Verständnis Angehöriger nicht genannter Opfer, und das Verständnis vermeintlich Ermordeter die den Holocaust überlebten.

Zwischen Vorwort und Nachwort sind die Namen der Toten aufgelistet.

Nachwort

Das Gedenkbuch enthält die Namen von insgesamt 128 091 Opfern der Verfolgung der Juden, die aus Berlin und den Ländern der heutigen Bundesrepublik Deutschland stammen oder dort gelebt haben. Für die Jahre 1933-1937 konnten 35 Opfer nachgewiesen werden, von denen 21 im Konzentrationslager Dachhau, 11 an anderen Orten in Deutschland, je einer in Sachsenhausen, den Emslagern und der Justizvollzugsanstalt Hamburg Fuhlsbüttel umgekommen sind. Vermutlich liegt die richtige Zahl der Opfer aus diesen Jahren höher. Für das Jahr 1938 sind 276 Opfer und für das Jahr 1939 221 Opfer namentlich bekannt. 1940 steigt die Zahl auf 1128 Opfer. Unter ihnen befindet sich eine größere Anzahl derer, die die Vertreibung aus Baden, dem Saarland und der Pfalz nach Südfrankreich nicht überlebten. Für die Folgejahre, die Jahre der großen Deportationen, nennt das Gedenkbuch 127 561 Opfer, von denen 2271 vor der Deportation den Freitod wählten und 234 wegen Geisteskrankheit umgebracht wurden. Sowohl die Zahl der freiwillig aus dem Leben geschiedenen als auch die der Euthanasie-Opfer dürfte höher liegen, da die entsprechenden Quellen nur unvollkommen überliefert sind oder - z. B. für den großen jüdischen Friedhof im Ostberliner Stadtteil Weißensee - nicht zur Verfügung standen. Von den ermordeten Geisteskranken stammen allein 105 aus Württemberg und Baden.

Nicht alle Deportationsopfer haben unmittelbar aus Deutschland den Weg in die Lager angetreten. Zu ihnen gehören die Juden polnischer Staatsangehörigkeit (1968 Namen nennt das Gedenkbuch) die vor dem Novemberprogrom 1938 nach Bentschen ausgewiesen und nach dem deutschen Einfall in Polen von dort aus deportiert wurden. Andere Juden wurden aus den Emigrationsländern, nachdem diese von Hitler besetzt worden waren, deportiert. Für die Niederlande sind 8781 Namen von deportierten jüdischen reichsdeutschen aus den heutigen Gebiet der Bundesrepublik Deutschland und Berlin bekannt, für Frankreich 6258 Namen und für Belgien, wo relativ viele jüdische Emigranten Schutz vor der Deportation finden konnten, muß die Zahl der deportierten reichsdeutschen Juden, die in vorliegenden Gedenkbuch erfaßt sind, auf etwa 2000 Namen geschätzt werden. unmittelbar aus dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland und aus Berlin wurden - zählt man die Opfer der Vertreibung aus dem Südwesten Deutschlands im Jahre 1940 hinzu - etwa 108 000 Juden deportiert.

Für den größten Teil der Opfer, 80 498 Personen, ist das Todesjahr nicht bekannt; sie sind seit dem Abtransport oder der Ankunft in einem Lager verschollen. Dagegen wurden in 17 443 Fällen Deportierte amtlich für tot erklärt, als Todesdatum der Tag des letzten Lebenszeichen oder der 8. Mai 1945 festgesetzt. Mit Einschluß der Fälle von Freitod verteilen sich die sicher festgestellten Todesjahre folgendermaßen:

  • 1940: 1.128,

  • 1941: 2.013,

  • 1942: 13.871

  • 1943: 8.160,

  • 1944: 3.084,

  • 1945: 1.270

Bei den Deportationsopfern ist unbekannt, wo sie ermordet wurden. In 7436 Fällen liegen gar keine Erkenntnisse darüber vor. 3006mal ist Deportation "in den Osten". 2889mal "nach Polen" angegeben. Im übrigen verteilen sich die Deportationsziele wie folgt, wobei allerdings zu berücksichtigen ist, daß der angegebene Ort nicht immer auch der Todesort ist, wie z. B. die Litzmannstadt (Lodz) deportierten meist in Kulmhof (Clemno) ermordet wurden:

Auschwitz 38.574
Theresienstadt 17.689
Riga 15.140
Minsk 10.674
Litzmannstadt 8.394
Izbica 3.934
Sobibor 2.934
Lublin (Majdanek) 2.039
Gurs 1.987
Trawniki 1.713
Buchenwald 982
Piaski 979
Stutthof 864
Kowno 853
Reval 748
Sachsenhausen 728
Dachau 700
Lager in Südfrankreich 557
Warschau 457
Bergen-Belsen 452
Mauthausen 364
Ravensbrück 299
Zamosc 268
Cosel 159
Flossenbürg 102
Groß-Rosen 92
Zwangsarbeiterlager in Polen 91
Cholm 90
Neuengamme 69
Treblinka 58
Natzweiler 51
Mittelbau-Dora 45
Arbeitserziehungslager 30
Justizvollzugsanstalten 30
Belzec 19

In 104 Fällen ist Deportation aus den Niederlanden, in 67 aus Frankreich und 28 aus Belgien ohne Angabe des Deportationsziels nachweisbar, von 33 Opfern kam das letzte Lebenszeichen aus Serbien, von 12 aus Italien. Soweit sonst Deportationsziele angegeben sind, liegt die Zahl der Fälle jeweils unter 10, darunter die Emslager mit 9, Wefelsburg mit 7, Hinzert mit 2 Fällen. Nachweislich sind 7278 Personen aus der Deportation zurückgekehrt. Die meisten von ihnen waren nach Theresienstadt verbracht worden

An den Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland,

zur Errichtung eines EHRENMALS für unsere deutschen Kriegsopfer. Wer seine eigenen Toten, die Kinder, Frauen, Männer und seine gefallenen Soldaten nicht ehrt, ist selbst ohne Ehre. Wir Deutschen sind keine Verbrecher! Wir sind ein großes, altes, geachtetes Kulturvolk. Unsere Sittlichkeit, Sprache, Musik, Dichtung, und Wissenschaft ist ein bedeutender Bestandteil der Weltkultur. Wir Deutschen wollen, daß unseren Toten und unseren tapferen Soldaten, die durch die Hölle zweier Weltkriege gezwungen wurden und ihr qualvoll erlagen, ein eigenes, würdevolles, großes Ehrenmal errichtet wird.

In der Mitte Berlins!

Ich will, daß der verordnete Selbsthaß der Deutschen beendet wird. Diese Aufforderung unterschreibe ich in Hochachtung vor unseren deutschen Opfern.

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Bitte die leere Liste 10fach kopieren und weitergeben. Die unterschriebenen Listen senden Sie bitte an: Heimat-Werk Deutschland, Schlickmannstr.1, 58089 Hagen. Ruf und Fax: 02331/302341, ePost: owku-sie@t-online.de

Verantwortlich: Prof. Dr. Helmut Schröcke, Johannes Peter Ney, Otto Wilhelm Kurt Siedler


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