Yahoo! Finanzen Finanzen - Yahoo! - Hilfe - MeinYahoo!
 

Yahoo! Finanzen - Nachrichten
zurück
Suchbegriff:   Hilfe

dpa-afx
ROUNDUP 2: STADA will weiter zukaufen - 2006 zweistelliges Gewinnwachstum
Donnerstag 30. März 2006, 13:20 Uhr

 

BAD VILBEL (dpa-AFX) - Der Generika-Hersteller STADA will sich auch im laufenden Geschäftsjahr weiter durch Zukäufe verstärken und plant einen zweistelligen Gewinnanstieg. "Wir streben weiterhin Zukäufe an - hier liegt der Schwerpunkt auf Osteuropa", sagte Konzernchef Hartmut Retzlaff am Donnerstag. "Eine Übernahme durch eine indische Firma schließe ich momentan aus." Die im MDAX (Xetra: Nachrichten) gelistete STADA AG war in der Vergangenheit immer wieder als mögliches Übernahmeziel auch von indischen Generika-Herstellern gehandelt worden. Bis zum Mittag verteuerte sich das STADA-Papier
um 2,35 Prozent auf 34,90 Euro und entwickelte sich damit deutlich besser als der Vergleichsindex. Analysten und Händler werteten den Ausblick positiv.

Anfang der Woche hatte der isländische Hersteller von Nachahmermedikamenten Actavis mit einem feindlichen Übernahmeangebot für die kroatische Pliva die Spekulationen wieder angeheizt. "Wir beobachten die Entwicklung bei Pliva," sagte Konzernchef Retzlaff. Actavis will Pliva für 1,6 Milliarden Dollar übernehmen.

BEI BEWERTUNG VON STADA IST LUFT NACH OBEN - AUSBLICK

Finanzvorstand Wolfgang Jeblonski sieht wegen den angestrebten Wachstumsraten in den kommenden Jahren einen Nachholbedarf bei der STADA-Bewertung. Am Donnerstag brachte es die STADA AG, die unter den weltweit zehnt größten Generika-Herstellern mittlerweile Rang acht einnimmt, auf eine Marktkapitalisierung von 1,86 Milliarden Euro. Für den weltweiten Generikamarkt erwartet STADA 2010 eine Umsatzverdoppelung von 34 Milliarden Euro in 2005 auf 70 Milliarden Euro. Damit liege das Umsatzwachstum deutlich über dem des Pharmamarktes, so der Konzernchef.

Für 2006 bestätigte Konzernchef Retzlaff den jüngsten Ausblick und erwartet eine überproportionale Ertragssteigerung sowie die Fortsetzung des "langjährigen robusten Wachstumskurses". In den ersten beiden Monaten des laufenden Geschäftsjahres sei der Umsatz um 22 Prozent gestiegen. Mittelfristig sollen die Margen weiter verbessert werden. Für 2005 will der Konzern eine konstante Dividende von 0,39 Euro je Aktie ausschütten.

STADA ERREICHT 2005 UMSATZMILLIARDE

Angetrieben von einer 21-prozentigen Umsatzsteigerung im größten Segment Generika stieg der Konzernumsatz 2005 um mehr als ein Viertel auf 1,022 Milliarden Euro und überschritt damit erstmals die Milliardenschwelle. Beim operativen Ergebnis erhöhte sich der Zuwachs um 45 Prozent auf 127,1 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg um 26 Prozent auf 97,5 Millionen Euro. Bereinigt um den Sondereffekt aus der Einstellung des LipoNova/Reniale-Projekt kletterte der Überschuss um 41 Prozent auf 68,9 Millionen Euro.

Mit einem Umsatz von 440,9 Millionen Euro ist Deutschland für STADA unverändert der größte Markt und trägt nach Konzernangaben 43,1 Prozent zum Konzernumsatz bei. "Damit ist STADA weniger deutschlandlastig als noch vor einigen Jahren," sagte Finanzvorstand Jeblonski. Dieser Trend solle sich in den kommenden Jahren fortsetzen. Das internationale Geschäft macht mittlerweile 57 Prozent des Konzernumsatzes aus. Sorgenkind der Bad Vilbeler ist weiterhin die USA: Dort ging der Umsatz um 26 Prozent auf 42,0 Millionen US-Dollar zurück, was die Gesellschaft mit dem Preis- und Margendruck durch indische Anbieter begründete. Retzlaff schloss einen Verkauf des Geschäfts nicht aus.

SPARTEN - NACHAHMERMITTEL ZU KASSENSCHLAGER EPO IN 2007 ERWARTET

Die Generika-Sparte profitierte von den umsatzstärksten Wirkstoffen, dem Magenmittel Omeprazol (70,0 Mio. Euro, plus 29%) und dem Fettsenker Simvastatin (40,7 Mio. Euro, plus 57%). Im Segment Markenprodukte erhöhten sich die Erlöse um 51 Prozent auf 211,4 Millionen Euro, während STADA im mit Abstand kleinsten Segment, den Spezialtherapeutika, nur einen leichten Umsatzanstieg auf 25,2 Millionen Euro verbuchte (VJ: 24,7). Finanzchef Jeblonski erwartet in Zukunft eine Steigerung in diesem Geschäftsfeld.

Die Gesellschaft will die Zulassungsunterlagen für Erythropoetin voraussichtlich im zweiten Quartal 2006 bei der EMEA einreichen. Damit werde die EU-weite Zulassung für das Generikum zu dem Amgen (NASDAQ: AMGN - Nachrichten) -Kassenschlager EPO weiterhin 2007 erwartet. Epogen, das nach der Krebstherapie die Bildung von roten Blutkörperchen fördern soll, ist in der Radsportszene als Dopingmittel Epo bekannt geworden. STADA schätzt das zukünftige Umsatzpotenzial mit EPO auf bis zu 70 Millionen Euro pro Jahr und prüft derzeit, ob es durch Vertriebspartner ausbaubar ist./ep/she

 

Aktienkurse
Amgen
AMGN
66.85
+0.00%
Stada Arzmeimittel A...
SAZ.DE
30.09
-13.41%
MID CAP INDEX

Zum Thema
dpa-afx:
· ots news: Medtronic GmbH / Medtronic erwirtschaftet 11,3 Milliarden ...
· Hugin-News: Loewe AG
· Qualcomm reicht in Großbritannien Patentklage gegen Nokia ein
· Presse: Verhandlungen von Chinas Stahlindustrie mit Erzproduzenten schwierig
...mehr

Fügen Sie Nachrichten zum Thema Unternehmensmeldunge Ihrer persönlichen MeinYahoo! Seite hinzu! Yahoo! Nachrichten zum Thema Unternehmensmeldunge als RSS Feed

Über Thema diskutieren
Per Mail senden
MyYahoo hinzufügen


P A R T N E R L I N K S:


Copyright © 2006 dpa-afx. Wiederveröffentlichung oder Verbreitung der Inhalte dieser Seiten nur mit ausdrücklicher schriftlicher Zustimmung von dpa-afx.

Copyright © 2006 Yahoo! Deutschland GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Alle Rechte vorbehalten.
Feedback & Kritik | Wir über uns | Jobs@Yahoo! | AGB | Rechtlicher Hinweis