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Gehrer gratuliert Tuppy zum 80. Geburtstag

Vorbildlicher Wissenschafter und engagierter Politiker

Bildungsministerin Elisabeth Gehrer würdigt anlässlich seines 80. Geburtstages das Wirken des Wissenschafters und früheren Wissenschaftsministers Hans Tuppy. „Hans Tuppy hat sein Leben in den Dienst der Wissenschaft gestellt. Es gibt wohl kaum jemanden, der so viele Funktionen in der Wissenschaft inne hatte wie Tuppy und diese auch sehr erfolgreich ausübte“, erklärte Gehrer.

Tuppy engagierte sich bereits als Chemiestudent im universitären Bereich und gründete die „Katholische Hochschulgemeinde“ und die „Freie österreichische Studentenschaft“ mit. Nach seiner Berufung auf den Lehrstuhl für Biochemie der Universität Wien im Jahr 1958 war er von 1970 bis 1972 Dekan der Medizinischen Fakultät. 1974 wurde er zum Präsidenten des FWF gewählt. Diese Funktion nahm er bis 1982 wahr. 1983 begann Tuppy seine zweijährige Amtszeit als Rektor der Universität Wien. Gleichzeitig war er Vorsitzender der Rektorenkonferenz. 1985 folgte die Wahl zum Präsidenten der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. 1987 legte er diese Funktion zurück um seinen Dienst als Wissenschaftsminister anzutreten. Dieses Amt nahm er bis 1989 wahr. Er setzte zahlreiche Initiativen im Forschungssektor, auch die Reform der Technik-Studien fand in seiner Amtsperiode statt. Tuppy ist Mitglied der Österreichischen Kurie Wissenschaft.

Nicht nur durch seine Arbeit in der Wissenschaftsverwaltung sondern auch durch seine wissenschaftlichen Leistungen ist Tuppy vielen ein Vorbild. Nach seiner Promotion im Jahre 1948 ging er an die Universität Cambridge in Großbritannien, wo er erstmals mit biochemischen Fragestellungen in Berührung kam. Unter Frederick Sanger war er an der Ausarbeitung von Methoden der Proteinchemie sowie an der erstmaligen Aufklärung der Aminosäuresequenz eines Proteins, des Insulins, beteiligt, eine Arbeit, für die Sanger 1958 den Nobelpreis erhielt. In Wien konnte sich Tuppy vor allem mit seinen Arbeiten über die Biochemie der Blutgruppensubstanzen internationale Anerkennung verschaffen.

Tuppys Wirken setzt sich auch bei seinen Studierenden und Assistenten fort. Ganz aktuell ist eine hohe Auszeichnung für einen ehemaligen Assistenten Tuppys an der Universität Wien: Der in Österreich geborene Gottfried Schatz erhält den höchsten italienischen Wissenschafts- und Kulturpreis, den „Antonio Feltrinelli International Prize“.

„Die Universität ist Hans Tuppy immer wichtig gewesen. Als Universitätsrat bringt er seine wertvollen Erfahrungen für eine Weiterentwicklung der Universitäten in Österreich ein. Ich danke Hans Tuppy für sein großes Engagement im Dienste der Wissenschaft und gratuliere ihm herzlich zu seinem runden Geburtstag“, so Gehrer abschließend.

Wien, 22.07.2004

bm:bwk
Büro der Frau Bundesministerin
Tel. +43/1/53120-5021


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