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Teil 1 Fernweh (1919-1928)
Nach der Rückkehr aus der Gefangenschaft 1919 bastelt Paul mit Hingabe das erste Radio in Schabbach. Beim Dorfwirt lebt Apollonia, die ein Kind von einem französischen Besatzungssoldaten hat. Apollonia wird im Dorf überall als Zigeunerkind beschimpft, lediglich Paul verteidigt sie und entwickelt eine Zuneigung zu ihr. Apollonia möchte zusammen mit Paul Schabbach für immer verlassen, aber Paul kann sich von seinem Radio nicht trennen. Er bleibt. Apollonia verläßt das Dorf. Maria, die Tochter des Bürgermeisters Wiegand, liebt Paul. Sie bestärkt ihn in dem Gefühl, daß er anders ist als die anderen Schabbacher. Bei einer Gelegenheit, macht er ihr einen Heiratsantrag. Kurz hintereinander kommen zwei Söhne auf die Welt, Ernst und Anton. Pauline, die Schwester Pauls, heiratet den Uhrmacher Robert Kröber im Kreisstädtchen Simmern. Eduard, der ältere Bruder Pauls, der lungenkrank ist, geht andere Wege. Mit seinen Freunden Glockzieh und Glasisch durchsucht er die Hunsrückbäche nach Gold. Der Fund einer fremden Frauenleiche in Schabbach beunruhigt die Dorfbewohner. Irgend etwas Unbegreifliches, Fremdes ist in ihre Welt getreten. Auch Paul empfindet es so. Eines Tages setzt er den Sonntagshut auf, sagt seinem Vater, er wolle Bier trinken gehen und kommt nicht wieder.
Teil 2 Die Mitte der Welt (1928-1933)
Paul bleibt verschwunden. Maria stellt sich langsam auf ein Leben ohne Paul ein. Matthias, der Vater Eduards, verkauft die Wiesen am Goldbach, um Eduard eine Behandlung beim Professor Sauerbruch in Berlin zu ermöglichen. Eduard wird geheilt. In einem Bordell in Berlin lernt Eduard Lucie, die Chefin des Hauses, kennen und heiratet sie. Die Machtergreifung Hitlers bekommt Eduard nur am Rande mit. Im Hunsrück wird die Machtergreifung mit Fackelzügen gefeiert. Pauline und ihr Mann Robert deuten die Kauflust der Leute als ein Zeichen, daß es aufwärts geht. Die ersten Autos halten in Schabbach Einzug. Auch Eduard und Lucie kommen mit einem Auto aus Berlin. Lucies Enttäuschung, daß Eduard nicht Besitzer großer Güter ist, weicht schnell der Einsicht, daß in dieser unberührten Gegend noch viel gemacht werden könne. Sie schmiedet Pläne. Katharina, die Mutter Eduards, Pauls und Paulines, feiert den Geburtstag ihres Bruder in Bochum, der am selben Tag Geburtstag hat wie Hitler. An diesem Tag wird ihr Neffe Fritz, Gewerkschaftsmitglied und KPD-Mann, verhaftet. Mit Lotti, der siebenjährigen Tochter von Fritz, kehrt Katharina nach Schabbach zurück. |
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