Entwicklung und Technik
Die 156 - eine nicht nur optisch gelungene Neuentwicklung - die letzte des DDR-Schienenfahrzeugbaus. Sie kam unter die Räder
der Zeit, es bestand kein weiterer Bedarf für diese Baureihe, da zur Wendezeit der Schienengüterverkehr in der DDR bzw. den neuen Bundesländern regelrecht zusammenbrach. Die Deutsche Bahn AG baute stattdessen die leistungsstärkere 152. Einsätze Die vier Maschinen der BR 156 wurden seit ihrer Indienststellung von Dresden-Friedrichstadt aus eingesetzt, wobei sie planmäßig nur Güterzüge bespannten. Schon lange drohte immer wieder die angedachte Ausmusterung dieser kleinen Splittergattung, die Maschinen wurden am 18. Oktober 2002 dann entgültig in Dresden-Friedrichstadt abgestellt. Im Jahre 1999 hatte die DB die Maschinen zwar hauptuntersuchen lassen (156 004 auch am 22.02.01), es war ein Einsatz im Schubdienst auf der Frankenwaldrampe vorgesehen - dieses Vorhaben wurde allerdings nicht realisiert. Gründe für die Abstellung waren Probleme bei der Personaleinteilung (nur wenige Lokführer hatten die Ausbildung für die 156) sowie die aufwendige und schwierige Bereithaltung von Ersatzteilen für nur vier Maschinen. Immerhin - verschwinden werden die 156 nicht, alle vier Lokomotiven sind an die Mitteldeutsche Eisenbahn GmbH (MEG) gegangen. Die MEG ist ein Unternehmen der Deutsche Bahn Gruppe - sie besaß bisher Lokomotiven der Baureihen 204, 228, 229 und 346. |
Baureihe | 156 (ehemals DR 252) |
Hersteller | LEW Hennigsdorf |
Indienststellung | 1991-92 |
Achsfolge | Co´Co´ |
LüP | 19.500 mm |
Gewicht | 120,0 t |
Achlast | 20,0 t |
Vmax | 125 km/h |
Leistung | 5880 kW |
Anfahrzugkraft | 400 kN |
Zuletzt aktualisiert am 26. September 2003