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Cho mit Pistolen
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Cho mit Pistolen (dpa)
Cho Seung Hui erschoss 32 Menschen
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Cho Seung Hui erschoss 32 Menschen (dpa)

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(dpa)

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19. April 2007

"Ihr habt entschieden, mein Blut zu vergießen"

Der Amokläufer von Blacksburg hat nach seinen ersten beiden Morden ein Multimediapaket an einen US-Fernsehsender abgeschickt, bevor er in der Technischen Hochschule von Virginia 30 weitere Menschen und sich selbst tötete. Der Fernsehsender NBC sendete am Mittwochabend Ausschnitte aus Cho Seung Huis mit einer Videokamera gefilmten Erklärung, die auf einer CD abgespeichert war.

"Ihr habt mich in die Ecke getrieben"

Darin teilt er mit, dass er mit genusssüchtigen Reichen eine Rechnung begleichen werde. «Ihr hattet eine hundert Milliarde Chancen, das hier zu vermeiden», sagte Cho in einem von NBC am Mittwochabend gezeigten Ausschnitt seines Manifests. «Aber ihr habt entschieden, mein Blut zu vergießen. Ihr habt mich in die Ecke getrieben und nur eine Option gelassen. Das war eure Entscheidung. Jetzt habt ihr Blut an euren Händen, das sich nie mehr abwaschen lässt.»

Cho erwähnte auch «Märtyrer wie Eric und Dylan» - die Amokläufer des Massakers an der Columbine Highschool vor fast genau acht Jahren, die 13 Menschen und sich selbst töteten. NBC zufolge ist Chos Stellungnahme 1.800 Wörter lang und enthält 43 Fotos. Auf elf Bildern hält er Handfeuerwaffen in die Kamera. Etliche Passagen seiner Rede seien zusammenhanglos und vulgär. «All eure Ausschweifungen waren nicht genug. Sie reichten nicht, eure hedonistischen Bedürfnisse zu befriedigen. Ihr hattet alles.» Sich selbst stellt er als einen Jungen dar, dessen Herz mutwillig zerstört, dessen Seele vergewaltigt und dessen Bewusstsein ausgelöscht worden sei. «Dank euch sterbe ich wie Jesus Christus, um Generationen schwacher und schutzloser Menschen zu inspirieren.»

Per Eilkurier zu NBC

Ein Zeitstempel auf dem Paket zeige, dass Cho es am Montag um 09.01 Uhr (Ortszeit) in einem Postamt Virginias aufgegeben habe. Das war eine Stunde und 45 Minuten nach seinen ersten tödlichen Schüssen in einem Wohnheim der Virginia Tech. Das würde erklären, wo der Amokläufer war, bevor er auf den Campus zurückkehrte und in einem Lehrgebäude 30 weitere Menschen und sich selbst tötete. Das Paket sei per Eilkurier aufgegeben worden, und sei am Dienstag bei NBC eingegangen, aber dort erst am Mittwoch geöffnet worden, teilte der Sender mit.

Vor der Sendung des Materials sei das Paket von der Bundespolizei FBI geprüft worden. Chos Manifest fügte weitere Elemente einer stetig wachsenden Liste hinzu, nach der es schon seit mindestens einem Jahr Hinweise dafür gab, dass der Einzelgänger schwere psychische Probleme und Gewaltfantasien hatte. (N24.de, AP)


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