EADS liefert Missionscomputer für Tiger
Friedrichshafen. EADS Defence & Security Systems ist von der europäischen Beschaffungsbehörde OCCAR (Organisation Conjointe de Cooperation matiere d’Armement) mit der Anpassung, Serienreifmachung und Lieferung des Missionscomputers »EuroGrid« für die spanisch-französische Tiger-Kampfhubschrauber-Variante beauftragt worden. Der Vertrag, der mit EADS Defence Electronics geschlossen wurde, hat ein Volumen von annähernd 20 Millionen Euro.
Das EuroGrid-System beinhaltet sowohl den taktischen Missionscomputer als auch den Flugdatenrecorder. Diese Geräte werden bereits erfolgreich in deutschen, französischen und australischen Tiger-Varianten eingesetzt. »EuroGrid ist für die Anforderungen an die Tiger- und NH90-Hubschrauber entwickelt und realisiert worden und reduziert die Arbeitsbelastung der Piloten deutlich«, sagte Bernhard Gerwert, Leiter von EADS Defence Electronics.
Der taktische Missionscomputer erleichtert die Navigation, indem er dem Tiger-Piloten auf einer digitalen Karte auch die taktische Lage darstellt. Zudem unterstützt er die Hubschrauberbesatzung durch Aufzeichnung von Videodaten, Darstellung datenbankunterstützter Hindernisinformationen sowie Datenkommunikation zwischen Hubschrauber und Bodenstation. Der Flugdatenrecorder zeichnet zudem Flugzustandsdaten zur Auswertung am Boden auf, die sowohl für Wartungszwecke als auch zur eventuellen Rekonstruktion von Flugunfällen benötigt werden.

h.b.

Indienststellung der Fregatte F 124 HESSEN
Wilhelmshaven. In ihrem zukünftigen Heimathafen, dem Marinestützpunkt Wilhelmshaven, wurde mit den Befehl »Heiß Flagge und Wimpel« die Fregatte HESSEN von ihrem Kommandanten, Fregattenkapitän Peter Wiemann, feierlich in Dienst gestellt. Damit hat die Deutsche Marine eines der modernsten Kampfschiffe Europas offiziell übernommen. Mit der am 31. Juli 2002 bei den Nordseewerken in Emden auf Kiel gelegten und dort am 27. Juni 2003 getauften Fregatte HESSEN erhält die Marine das dritte und letzte Schiff der Klasse 124. Sie wird, wie schon ihre Schwesterschiffe SACHSEN und HAMBURG, dem 2. Fregattengeschwader unterstellt.
Der Befehlshaber der Flotte, Vizeadmiral Wolfgang Nolting (inzwischen neuer Inspekteur der Marine als Nachfolger von Vizeadmiral Lutz Feldt), konnte zu diesem feierlichen Anlass neben dem Bundesminister der Verteidigung, Dr. Franz Josef Jung, dem Ministerpräsidenten des Landes Hessen, Dr. Roland Koch mit seiner Ehefrau Anke, der Taufpatin des Schiffes und dem Inspekteur der Marine Vizeadmiral Lutz Feldt weitere zahlreiche Gäste aus Bundeswehr, Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung, Politik, Verwaltung und Industrie begrüßen.
Die drei Fregatten der Klasse 124 wurden gebaut von den zu ThyssenKrupp Marine Systems gehörenden Werften Blohm + Voss in Hamburg, Howaldtswerke-Deutsche Werft in Kiel und den Nordseewerken in Emden, die sich unter Mitwirkung der Friedrich Lürssen Werft GmbH & Co in Bremen-Vegesack zur Arbeitsgemeinschaft ARGE F 124 zusammengeschlossen hatten.    
Hans Karr
Bundeskanzlerin Merkel legt Grundstein

Arnstadt. Im thüringischen Arnstadt hat das Gemeinschaftsunternehmen der Lufthansa Technik AG und Rolls-Royce plc, N3 Engine Overhaul Services, mit dem Bau der Fabrikhalle und des größten Triebwerks-Teststands in Deutschland begonnen. Bei der feierlichen Grundsteinlegung für den hochmodernen Triebswerks-Instandhaltungsbetrieb hoben Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus am 2. Mai die Bedeutung des High-Tech-Betriebs und der 500 neuen Arbeitsplätze für den Standort Deutschland und das Land Thüringen hervor. »Die Investition in das neue Werk zur Triebwerksüberholung hier in Arnstadt gibt wichtige Impulse für die regionale Wirtschaft. Dass Rolls-Royce und Lufthansa sich für Arnstadt entschieden haben, unterstreicht die Leistungsfähigkeit der neuen Länder im internationalen Wettbewerb«, sagte die Bundeskanzlerin.
Ab April 2007 werden im thüringischen Arnstadt zunächst rund 300 Mitarbeiter Großtriebwerke von Rolls-Royce instand halten, wie sie unter anderem am weltweit größten Verkehrsflugzeug, dem Airbus A380 eingesetzt werden. Auf einer Gesamtfläche von 12 ha entsteht im Industriegebiet Erfurter Kreuz einer der größten und modernsten Triebwerks- Instandhaltungsbetriebe Europas für Rolls-Royce Triebwerke vom Typ Trent 500, 700 und 900, die an Airbus Langstrecken-Flugzeugen eingesetzt werden. In einer 23.000 Quadratmeter großen Halle wird N3 Engine Overhaul Services jährlich bis zu 200 Triebwerke überholen. Der Teststand wird mit 110 Metern Länge, einem Querschnitt von 14 mal 14 Metern und seiner aufwändigen Schalldämpfung die eingehende technologische Untersuchung von Großtriebwerken bis zu einem Schub von 150.000 Pfund (lb) erlauben und damit der größte Triebwerks-Teststand Deutschlands. Im ersten Betriebsjahr wird das Unternehmen mit 300 Mitarbeitern gut 40 Motoren betreuen, nach zwei Jahren sollen es bereits über 100 sein. Die Gesamtkapazität liegt bei ca. 200 Groß-Triebwerken jährlich. Die Zahl der Mitarbeiter wird auf 500 steigen. Das gemeinsame Investitionsvolumen beträgt ca. 100 Millionen Euro. 

h.b.

 Besuch bei RENK

Augsburg. Christian Schmidt, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung, stattete gemeinsam mit dem Augsburger Bundestagsabgeordneten und stellvertretenden Vorsitzenden der CSU-Landesgruppe, Dr. Christian Ruck, dem Getriebehersteller RENK in Augsburg einen Informationsbesuch ab. Die Herren informierten sich über die neueste Getriebetechnik für Kettenfahrzeuge und Marineschiffe. Im Mittelpunkt stand dabei das neu vorgestellte Getriebe für den Schützenpanzer PUMA.
Ende 2005 wurde der erste Gesamtsystem-Demonstrator des PUMA bei der Bundeswehr termingerecht präsentiert. Nach der Projektierungsphase und Vorserienerprobung erwartet RENK den Auftrag über 405 Seriengetriebe, die innerhalb der nächsten Jahre ausgeliefert werden sollen. Weiterhin erhielten die Besucher Einblick in die neue Hybridtechnologie für die Kettenfahrzeuge der Zukunft, die RENK für die nächste Generation von Fahrzeugen entwickelt. Im Bereich der Antriebstechnik für Marineschiffe berichtete der Vorstandssprecher der RENK AG, Prof. Dr. Manfred Hirt, u.a. über das neu entwickelte Getriebesystem eines kombinierten Gasturbinen/elektrischen Antriebs (Codelag) für die neue Fregatte F 125 der Deutschen Marine. Nach Auftragsvergabe an die Werften wird die Ent­scheidung und Vergabe für die Komponenten für Ende dieses Jahres erwartet.       

h.b.

Neue Generation von Winkelspiegeln für gepanzerte Fahrzeuge

Überlingen. Die Unternehmenstochter Diehl BGT Defence entwickelt gemeinsam mit der Firma GuS, dem in Lübbecke/Nordrhein-Westfalen angesiedelten europäischen Marktführer bei Winkelspiegeln für gepanzerte Fahrzeuge, sowie mit dem Fraunhofer Institut für angewandte Optik und Feinmechanik in Jena eine neue Generation dieser Geräte. Dabei handelt es sich um ein optisches Instrument, das mittels Parallelversetzung der optischen Achsen der Besatzung des Gefechtsfahrzeugs eine erweiterte Beobachtung des Einsatzraums erlaubt und damit die Einsatzfähigkeit erhöht. Diehl BGT Defence hat mit dem Unternehmen GuS im ersten Quartal 2006 ein exklusives Kooperationsabkommen geschlossen, das die gemeinsame Weiterentwicklung und Vermarktung funktionserweiterter Winkelspiegel vorsieht.
Die neue Generation von Winkelspiegeln bietet gegen-über herkömmlichen optischen Instrumenten eindeutige Vor-teile: Die Ausstattung mit moderner Elektronik und Display-Technologie verbessert die Fähigkeit zur Nahbereichsbeobachtung sowie die Nachtsichtfähigkeit – ein insbesondere für den Einsatz gepanzerter Fahrzeuge in urbanen Räumen entscheidender Aspekt. Neben präziserer Lageeinschätzung und erweiterter Sicht ermöglicht der neue Winkelspiegel erstmalig systemintegriertes Training und Ausbildung. Über die Einspielung von Simulationsdaten in den Winkelspiegel wird das Gefechtsfahrzeug zu seinem eigenen Simulator. Eine komplizierte Einrüstung mit anderen Darstellungsinstrumenten (z.B. Monitore, HMD) entfällt. Die neue Generation von Winkelspiegeln wird vor Beginn der Serienoption des Schützenpanzers PUMA verfügbar sein. Veränderte Bedrohungsszenarien, die höhere Anforderungen an Aufklärungs,-Führungs- und Informationsfähigkeit im Einsatzraum stellen, erhöhen den Bedarf an modernem optischem Gerät für gepanzerte Fahrzeuge.     

        h.b.

Taufe der Korvette BRAUNSCHWEIG

Hamburg. Die erste einer Serie von fünf Korvetten der Klasse 130 (K 130) für die Deutsche Marine wurde bei Blohm + Voss in Hamburg auf den Namen BRAUNSCHWEIG getauft. Anwesend waren zahlreiche Gäste aus dem Bundesministerium der Verteidigung, dem Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung, der Deutschen Marine sowie aus Politik, Verwaltung und Industrie. Die Ehefrau des Oberbürgermeisters der Stadt Braunschweig,                                  Frau Doris Hoffmann, hatte das Amt der Taufpatin übernommen. Die neue Korvette mit der Bordnummer F 260 als taktische Kennung ist nach einem Linienschiff (1904-1931) und einer Fregatte (1 964-1989) der dritte Namensträger Braunschweig in einer Deutschen Marine. Das Bauvorhaben wird von der Arbeitsgemeinschaft ARGE K 130 abgewickelt. Sie besteht aus den beiden zu ThyssenKrupp Marine Systems gehörenden Werften Blohm + Voss (B + V) in Hamburg als federführender Werft und den Nordseewerken (NSWE) in Emden sowie der Friedrich Lürssen Werft (FLW) in Bremen. Die Schiffe werden arbeitsteilig an den drei Standorten gebaut. Darüber hinaus ist die Peenewerft in Wolgast als Subkontraktor von FLW mit in das Programm eingebunden.  

   Hans Karr

Vernetzte Operationsführung durch Verbund zwischen HEROS und IRIS

München. Durch eine Vernetzung bestehender Systeme kostengünstig und effizient Lösungen im Sinne der Vernetzten Operationsführung (NetOpFü) schaffen – dass dies möglich ist, zeigte die ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH auf der diesjährigen AFCEA-Fachausstellung in Bonn-Bad Godesberg. Der Münchener Systemspezialist stellt auf der Messe erstmals eine Schnittstelle zwischen dem Heeres-Führungsinformationssystem HEROS 2/1, 2. Los, und dem Netzplanungssystem IRIS vor. Zur Unterstützung des Führungsprozesses der Streitkräfte sind der schnelle Austausch und die Bereitstellung von lagebezogenen Daten eine wesentliche Voraussetzung. Ein einheitliches und ebenengerechtes Lagebild ist Basis zur Beurteilung der Lage. Die daraus resultierende Forderung nach Steigerung der Interoperabilität macht es notwendig, dass vorhandene, bisher isoliert eingesetzte Führungssysteme miteinander verbunden werden. Durch den Einsatz geeigneter Informationstechnik und Netzwerkarchitekturen wird so eine medienbruchfreie Informationsübertragung bis zur Informationsverarbeitung und -darstellung erreicht. Ziel ist eine Leistungssteigerung des Verbunds »Aufklärung – Führung – Wirkung«.
Die Verbindung von HEROS-2/1 , 2. Los, und IRIS schafft einen operationellen Verbund zweier Systeme, der zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit beider Systeme beiträgt. Das Heeres-Führungsinformationssystem HEROS-2/1, 2. Los, unterstützt die Landstreitkräften auf den Kommandoebenen Korps, Division, Brigade und Bataillon bei der Verarbeitung der zahlreichen Informationen, die während eines militärischen Einsatzes anfallen. IRIS unterstützt den gesamten Planungs- und Führungsprozess bei der Einrichtung und dem Betrieb von Fernmeldenetzen des Heeres.

h.b.

Roll-out M113 NDV 2 bei der FFG

Flensburg. Die FFG Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft mbH hatte bereits bis zum Jahr 2002 in einem 1. Los an 275 M113 Fahrzeugen Maßnahmen zur Nutzungsdauerverlängerung Stufe 2 (NDV 2) durchgeführt. Um die Fahrzeuge auf den Konstruktionsstand heutiger Neuentwicklungen zu bringen, erhielten die Fahrzeuge ein modernes, leistungsstarkes Trieb-erk sowie eine neue Lenk- und Bremsanlage. Nach der Beauftragung eines 2. Loses fand auf dem Werksgelände der FFG im Beisein von Vertretern des Bundesamtes für Wehrtechnik und Beschaffung, des Heeresamtes sowie des Logis­tikzentrums des Heeres das Roll-out des ersten Fahrzeugs statt. Mit Abschluss Mitte dieses Jahres werden zusammen mit dem 1. Los dann insgesamt 331 M113 über einen modernen Konstruktionsstand verfügen, der sie für den weiteren Einsatz befähigt.
Mit der Beauftragung des 2. Loses M113 NDV 2 hat die Bundeswehr ein deutliches Zeichen für die weitere Nutzung des M113 in der Truppe gesetzt. Der größte Vorteil des M113 liegt in seinem variablen Konzept, das die Fahrzeuge mehrrollenfähig macht und zur Integration vorhandener als auch neu entwickelter Rüstsätze befähigt. Nach Meinung vieler Experten besitzt der M113 für den internationalen Einsatz zudem weiteres Aufwuchspotenzial beim Schutz, im Innenraumvolumen sowie bei der Zuladung. Für alle drei Bereiche bietet die FFG entsprechende Systemlösungen an und sieht sich damit gegenüber der Bundeswehr als industrieller Partner für die zukünftige Nutzung des M113 und den Schutz der Besatzung.      

h.b.

Erfolgreicher Erstflug

Marignane/Donauwörth. Einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung zukünftiger Rotortechnologien konnte Eurocopter am Standort Donauwörth feiern. Nachdem im September 2005 ein Hubschrauber des Typs BK1 17 das erste Mal erfolgreich mit einem Rotor mit adaptiver Klappensteuerung geflogen war, gelang der Erstflug des neuartigen 5-Blatt-«Advanced Technology Rotor« (ATR) auf einem EC1 45 Erprobungsträger. Dieser Rotor ist optimal für einen Helikopter der 4-Tonnen-Klasse ausgelegt. Die Entwicklung von Hi-Tech-Rotorsystemen hat bei Eurocopter eine lange Tradition: Sie nahm ihren Anfang mit den gelenklosen Rotoren der Bölkow-Helikopter BO105 und BK1 17 und führte über den lagerlosen 4-Blatt-Rotor der EC1 35 hin zur Realisierung des ATR-5-Blatt-Rotors. Wesentliches Merkmal des neuen lagerlosen ATR ist eine äußerst kompakte und leichte Rotornabe sowie die Modularität der Komponenten. Im Vergleich zum heutigen EC1 45-Rotor werden durch dieses innovative Design Flugeigenschaften und Komfort verbessert sowie erhebliche Kosten- und Gewichtsvorteile erzielt.
Die Auslegung des ATR als 5-Blatt-Rotor führt zu einer Verringerung der Vibrationen, die im Helikopter auf Passagiere und Komponenten wirken. In Verbindung mit der kompakten Rotornabe verbessern sich zudem die Flugeigenschaften des Hubschraubers. Ein weiterer positiver Effekt insbesondere für die Umweltverträglichkeit ist die Reduzierung des Treibstoffverbrauchs und des Außenlärms des Hubschraubers durch die Möglichkeit die Rotordrehzahl über einen erweiterten Bereich zu verändern. In diesem Rahmen ist es erwähnenswert, dass Eurocopter-Hubschrauber zu den weltweit leisesten gehören und die international gültigen Lärmgrenzwerte deutlich unterschreiten.

h.b.

U 33 übergeben

Hamburg/Kiel. Bei der Howaldtswerke-Deutsche Werft (HDW) in Kiel – einem Unternehmen von ThyssenKrupp Marine Systems – wurde mit »U 33« das dritte von vier Brennstoffzellen-U-Booten der Klasse 212A an das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) übergeben. Die vier U-Boote sind für die Deutsche Marine bestimmt und werden von HDW in Kiel und den Nordseewerken in Emden gebaut. Die U-Bootsklasse 212A zeichnet sich durch einen außenluftunabhängigen Antrieb auf der Basis der Wasserstoff-Brennstoffzelle aus. Dank der Brennstoffzelle, die aus Wasserstoff und Sauerstoff Strom produziert, kann das Boot wochenlang unter Wasser in Fahrt bleiben. Demgegenüber haben herkömmliche U-Boote mit diesel­elektrischem Antrieb nach etwa zwei Tagen Unterwasserfahrt ihre Batterien leer gefahren. Die Brennstoffzelle erzeugt weder Geräusche noch Abgas-Wärme. Dank der Kombination von extrem günstigen Signaturen mit moderner Ortungs- und Waffentechnik ist das Boot faktisch nicht zu orten. Die »U 33« wurde am 13. September 2004 bei HDW in Kiel getauft. Die Indienststellung des Bootes bei der Marine ist für Mitte Juni geplant. Die beiden ersten Boote der Serie – »U 31« und »U 32« – wurden bereits im September 2005 abgeliefert und am 19. Oktober des gleichen Jahres am U-Bootstützpunkt in Eckernförde in Dienst gestellt. Die Ablieferung des vierten Bootes »U 34« findet voraussichtlich Ende 2006 statt.

h.b.

Neues Überwachungssystem erhöht Flugverkehrssicherheit

Ulm. Die EADS hat die umfassenden Feldversuche mit ihrem neu entwickelten Flugsicherungsradar ASR-S erfolgreich a-geschlossen. Dieser Erfolg ebnete den Weg für die Modernisierung des gesamten ATC­Systems (ATC = Air Traffic Control = Flugverkehrskontrolle) der Fliegerhorste der Bundeswehr, im Rahmen derer mehr als 20 Radare ausgetauscht werden. Das Flugsicherungsradar ASR-S ist in erster Linie für die Kontrolle und Sicherung des militärischen Flugverkehrs ausgelegt und gewährleistet diese Funktion auch unter widrigen Wetterbedingungen und bei hoher Flugverkehrsdichte. Alle kritischen Einsatzsubsysteme sind redundant ausgelegt. Die umfassende Signalverarbeitung und große Verfolgungsgenauigkeit unterstützt die sichere Steuerung typischer militärischer Flugmanöver, wie z.B. den Formationsflug, extreme Kampfmanöver und den Schwebeflug von Hubschraubern. Darüber hinaus verfügt das System über eine komplexe Palette an integrierten Testsystemen für eine schnelle und präzise Fehlerortung. Damit garantiert das ASR-S eine Verfügbarkeit von nahezu 100 Prozent.
»Militärische und zivile Luftfahrtkontrollbehörden in ganz Europa sind mit einer kontinuierlich steigenden Flugverkehrsdichte konfrontiert«, erklärte Bernhard Gerwert, Leiter von EADS Defence Electronics. »Diese Situation erfordert ein hochleistungsfähiges Flugsicherungssystem, das sowohl Zuverlässigkeit gewährleistet als auch eine einfache Handhabung der Logistikfunktionen und einen umfassenden Datenaustausch ermöglicht.«
Die modernen Signalverarbeitungstechnologien des ASR-S-Radars bieten eine hohe Genauigkeit und eine benutzerfreundliche Darstellung der aufbereiteten Daten. Die Integration von externen Informationssystemen und anderen Radarsystemen wird durch hochleistungsfähige Netzwerkstrukturen und -verbindungen erreicht. Die Sicherheit im kontrollierten Luftraum wird erhöht, da das ASR-S insbesondere auch Kleinflugzeuge und Hubschrauber mit außergewöhnlich niedriger Falschalarmrate orten kann. Hohe Kosteneffizienz ergibt sich aus der Verwendung handelsüblicher Hardware und einer modularen Systemarchitektur. Das System umfasst weiterhin das Sekundärradar MSSR 2000i (Mode S) zur automatischen Identifizierung nach den aktuellen, auch zivilen, Flugsicherungsstandards.

h.b.

Kommentar
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