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Gifte im Wohnzimmer

Gute Beratung bei Wohnluftanalysen ist empfehlenswert

Die Luft in den eigenen vier Wänden kann krank machen. Diese Erkenntnis hat sich in den letzten Jahren weit verbreitet. Wer seine Wohnraumluft auf Schadstoffe untersuchen lassen möchte, kann mittlerweile aus einem breiten Angebot von Prüfinstituten wählen. Solche Analysen sind jedoch nicht billig und verwirren unter Umständen mehr als dass sie aufklären. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) empfiehlt deshalb, sich gut beraten zu lassen.

Bei der Herstellung von Baumaterial, Möbeln und Haushaltsgegenständen wird eine Vielzahl von Chemikalien verwendet, deren Wirkung auf den Menschen kaum erforscht ist. Selbst nachweislich gesundheitsschädliche Stoffe kommen weiterhin zum Einsatz, mit dem Argument, dass sie im Material gebunden sind. Doch immer wieder lassen sich Gifte auch dort nachweisen, wo sie nicht hingehören – in der Wohnraumluft. Dazu gehören zum Beispiel Formaldehyd aus Binde- und Konservierungsmitteln in Spanplatten, Farben, Lacken, Leimen, Textilien und Kunststoffen; Fungizide und Pestizide aus Holzschutzmitteln; künstliche Mineralfasern aus Dämmplatten; flüchtige organische Verbindungen aus Lösemitteln in Farben, Lacken und Klebern sowie aus Weichmachern in Kunststoffen.

Die Wirkungen dieser Stoffe auf die Gesundheit des Menschen sind sehr unterschiedlich. Sie reichen von Müdigkeit, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen über Atembeschwerden und Hautausschlägen bis zu Organschäden und Krebs. Die Beschwerden erscheinen oft so diffus, dass sie nicht ernst genommen oder psychosomatisch erklärt werden. Aber auf Dauer können sie die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

Nach Wohngiften kann auf verschiedene Arten gesucht werden. Bei einem allgemeinen Verdacht bietet sich zum Beispiel als erstes eine so genannte Hausstaubanalyse an. Hierbei wird der Inhalt eines Staubsaugerbeutels auf die wichtigsten bekannten Schadstoffe hin untersucht. Je nach Befund kann dann gezielt nach den Schadstoffquellen geforscht werden. Der BUND warnt jedoch vor teuren und möglicherweise irreführenden Fernanalysen. Eine gute Analyse sollte mit einer fachkundigen persönlichen Beratung einhergehen. Bei der Orientierung können zum Beispiel Verbraucherzentralen und Umweltmediziner helfen. Für 2,50 Euro kann man sich auch die Broschüre „Luftbelastungen in Innenräumen: Prüfinstitute“ von den Internetseiten der Stiftung Warentest herunterladen. Darin sind verschiedene Prüfinstitute mit Adressen und Messangeboten aufgelistet.

 

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