Monika Hohlmeier war im April 2005 wegen einer Wahlfälscher-Affäre in der Münchner CSU als bayerische Kultusministerin zurückgetreten. Dennoch wollte ihr der Landtag die "Bayerische Verfassungsmedaille" 2006 verleihen. Die Opposition nannte das "grotesk, peinlich und geschmacklos". Hohlmeier verzichtet nun auf die Auszeichnung.
|
Monika Hohlmeier |
In Bayern ist es Usus, dass Landtagsabgeordnete die Verfassungsmedaille in der Regel nach zwölf oder mehr Jahren Parlamentszugehörigkeit erhalten. In der Regel. Hohlmeier macht sich nun selbst zur Ausnahme, denn sie sitzt seit 1990 im Maximilianeum. Zeitlich gesehen stünde ihr die Auszeichnung somit zu.Ihren Verzicht auf die Ehrung habe sie Landtagspräsident Alois Glück (CSU) am Wochenende mitgeteilt, sagte der Pressesprecher des Landtags, Axel Stehle. Ihre Entscheidung habe Hohlmeier damit begründet, dass sie die Verfassungsmedaille nicht mit der parteipolitischen Diskussion um ihre Person belasten wolle, sagte Stehle. Landtagspräsident Glück habe dies akzeptiert.
|