Älteste Tochter des Königs
Philipp V. von Frankreich und der Johanna
I. von Burgund, Tochter von Pfalzgraf Otto IV.
Johanna war die Erbin von Freiburgund und Artois.
Ehlers Joachim: Seite 224,235,237
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"Die Kapetinger"
Der Mannesstamm des kapetingischen
Hauses
war damit in Gefahr gebracht, denn 1314 hatte Ludwig
von Navarra nur eine Tochter, die 1312 geborene Johanna;
Philipp
von Poitiers die Töchter
Johanna
(* 1308), Margarete
(* 1310), Isabella
(*wohl 1312) und wahrscheinlich Blanche
(* wohl 1314); allein Karl von
La Marche hatte seit dem 5. Januar 1314 einen Sohn.
Philipps Tochter
Johanna wurde am 29. September 1316 mit Herzog
Odo von Burgund verlobt.
Um sich durch Ausgleich im Innern größeren
Handlungsspielraum gegenüber England und Flandern zu verschaffen,
schloß Philipp V. im Frühjahr
1318 ein Abkommen mit Odo IV. von Burgund.
Es sah die Heirat des Herzogs mit der ältesten Königstochter
Johanna vor und sicherte der Tochter Ludwigs
X. die Champagne für den Fall zu, daß Philipp
V. keinen männlichen Erben haben würde.
Treffer Gerd: Seite 173
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"Die französischen Königinnen. Von Bertrada
bis Marie Antoinette (8.-18. Jahrhundert)"
Das königliche Paar hat mehrere Kinder: Johanna (1308), die Eudes IV., Herzog von Burgund, ehelicht, und Margarete (1310), die Ludwig II., den Grafen von Flandern heiratet; Isabella (1312), die Jean III., Sire de Faucogney, ehelicht und Blanche (1313), die Nonne wird. 1316 schließlich wird der Sohn Ludwig geboren, der im Kindesalter stirbt, was die Thronfolge nun keineswegs regelt, da ja ihr Mann, um an die Krone zu kommen, Töchter von der Erbfolge ausgeschlossen hat.
Ehlers Joachim/Müller Heribert/Schneidmüller
Bernd: Seite 256
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Die französischen Könige des Mittelalters.
Von Odo bis Karl VIII. 888-1498. Verlag C. H. Beck München 1996 Seite
231,256
Als Johanna bereits
Anfang 1330 starb, fand deren gleichnamige, mit Herzog
Odo von Burgund verheiratete Tochter die nachdrückliche
Unterstützung ihres Gatten, während der König daran dachte,
die Grafschaft Artois seiner Domäne einzugliedern. In einem Prozeß
vor dem Pariser Parlement Ende 1330 legte der weiterhin nach dem
Besitz des Artois strebende Robert von Beaumont
zur Bekräftigung seiner Ansprüche Urkunden vor, die man jedoch
schnell als Fälschungen erkannte, so daß er abgewiesen wurde.
Daher setzte sich Johanna von Burgund
durch, was zugleich dazu beitrug, daß seitdem der Einfluß Herzog
Odos in der königlichen Regierung wuchs.
18.6.1318
oo Odo IV. Herzog von Burgund
1295- 4.1349
Kinder:
Philipp
10.11.1323-22.9.1346
Literatur:
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Ehlers Joachim: Die Kapetinger. W. Kohlhammer
GmbH Stuttgart Berlin Köln 2000 Seite 224,235,237 - Ehlers
Joachim/Müller Heribert/ Schneidmüller Bernd: Die
französischen Könige des Mittelalters. Von Odo bis Karl VIII.
888-1498. Verlag C. H. Beck München 1996 Seite 231,256 - Treffer
Gerd: Die französischen Königinnen. Von Bertrada bis Marie Antoinette
(8.-18. Jahrhundert) Verlag Friedrich Pustet Regensburg 1996 Seite 173
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