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VERKAUFTES LAND |
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Eine Coproduktion des NDR (federführend) und WDR
Deutschland 2003
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KLAUS SCHUCHT tritt 1991 mit über 60 Jahren seinen Dienst als Vorstandsmitglied der Treuhandanstalt an. Der junge FRANK PAULY wird sein Assistent und Referent. Schnell zeichnen sich unterschiedliche Motivationen ab: Schucht, der Patriot, der Preuße, wendet all seine Kraft für das Gelingen der Wiedervereinigung auf. Pauly sieht den Job bei der Treuhand als Sprungbrett für seine noch recht junge Karriere.
Schucht Auftrag ist klar: die Privatisierung der ostdeutschen Betriebe im Bereich Bergbau, Energie und Chemie. Daß die westdeutsche Wirtschaft, aus der er stammt, - von der er eine Reihe der führenden Vertreter kennt, mitzieht, steht für ihn außer Frage. Was für ein Irrtum.
Die westdeutschen Managern sehen in den Neuen Ländern allein einen großen Markt. Am Entstehen einer konkurrierenden Produktion haben sie keinerlei Interesse. Investitionen, Arbeitsplätze, Verantwortung? Fehlanzeige. "Der Patriotismus meiner Aktionäre hört an ihrem Geldbeutel auf," sagt einer von ihnen kühl.
Schucht erweist sich als gewiefter Verhandlungspartner. Nur hat die andere Seite allzu oft das bessere Blatt. Vor allem ist sie bereit, es bis zum letzten auszureizen. Gewaltiger politischer Druck gehört schon bald genauso zu Schuchts Erfahrungen wie die schiere Erpreßung, deren Opfer er wird.
Natürlich: die Erfolge sind da, die Leuna-Werke werden privatisiert, der Kalibergbau gesamtdeutsch vereint, und die Stromversorgung wird auf eine solide Basis gestellt.. Doch Schucht muß erkennen, wie hoch der Preis ist. Hunderttausende von Arbeitsplätzen gehen verloren, ganze Regionen veröden.
„VERKAUFTES LAND“ erzählt eine deutsche Geschichte. Der Film zeigt den Ausverkauf der früheren DDR aus der Sicht eines Mannes, der bitter erkennen muß, daß sich seine Ideale überlebt haben. Klaus Schucht fühlte sich dem Gemeinwohl verpflichtet. Heute klingt diese Begriff wie ein Relikt, - wie die fremde Vokabel einer alten, verlorengegangenen Sprache.
Über die Person Schuchts hinaus unternimmt der Film den Versuch, Macht und Grenzen der nach wie vor umstrittenen Treuhandanstalt aufzuzeigen. Dabei werden die Zeitläufte Anfang der 90er Jahre in den Neuen Ländern wieder lebendig.
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Rudolf Kowalski
Angelika Thomas
Stefanie Stappenbeck
Maria Körber
Guntram Brattia
Olaf Rauschenbach
Martin Rentzsch
Hildegard Schmahl
Horst Krause
Florian Martens
Peter Maertens
u.v.a.
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Klaus Schucht
Sigrid Schucht
Stefanie Schucht
Sekretärin Lingener
Referent Pauly
Referent
Fahrer
Birgit Breuel
Der Mittelständler
Der Gewerkschafter
Strom-Manager
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Buch
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Claudius Crönert,
Michael W. Esser |
Regie
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Horst Königstein |
Kamera
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Johannes Anders |
Musik
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Hans P. Ströer |
Szenenbild
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Birgit Voss |
Schnitt
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Wibke Koester |
Ton
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Jürgen Janssen |
Kostüm
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Nicole Marie Pleuler |
Maske
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Elke Bartels
Ulrike Theis |
Redaktion
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Doris J. Heinze, NDR
Barbara Buhl, WDR |
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Drehzeit
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16.06.2003 - 04.07.2003 |
Drehort
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Hamburg |
Länge
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89 Min. |
Sendedatum
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07.10.2005, 23.30 Uhr im Ersten |
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