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Mozartkugel

Pralinenkrieg ums Original


Mozartkugeln (Foto: Archiv,  Montage: TOI)
Mozartkugeln (Foto: Archiv, Montage: TOI)
Bei ihrem "Wolferl" verstehen die Österreicher keinen Spaß. Das gilt auch für die mit dem berühmten Namen verbundene Mozartkugel. Vor allem zum 250. Geburtstag des Musikgenies Wolfgang Amadeus Mozart und dem in 2006 ausgerufenen "Mozartjahr", rollt jene Kugel noch viel häufiger über den Ladentisch als bisher. Von diesem Millionen-Kuchen - vielmehr der Kugel - möchten allerdings viele gerne ein Stück abhaben. Ein heftiger Streit um Original und Fälschung des süßen Mozart-Marketing-Artikels tobt - vor allem zwischen Salzburg und Bayern.

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Goldmedaille in Paris
1890 erfand der Salzburger Konditor Paul Fürst die Marzipankugel und benannte sie nach dem damals noch wenig bekannten Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart. Im Jahr 1905 stellte Paul Fürst die Mozartkugel bei einer internationalen Pariser Ausstellung vor und erhielt dafür eine Goldmedaille.

Name nicht geschützt
Schon damals kopierten andere Salzburger Konditoren die beliebt gewordene Süßware - Paul Fürst hatte es versäumt, sich den Namen "Mozartkugel" patentieren zu lassen. So sorgt die Praline, aus Pistazienmarzipan, Nougat und Schokolade kreiert für bizarre Streitigkeiten unter den Herstellern und sogar unter Politikern.

Streit zwischen Mirabell und Reber
Das österreichische Unternehmen "Mirabell" Tochter der Kraft GmbH ist mittlerweile Marktführer mit den "Echten Salzburger Mozartkugeln". Seit ihrem Bestehen nach 1945 stellte die Firma 1,5 Milliarden Mozartkugeln her. Vor etwa 90 Jahren stieg auch der Süßwarenhersteller Reber aus dem bayerischen Bad Reichenhall mit "echt Reber Mozartkugeln" in das Geschäft ein. Zwischen Mirabell und Reber entbrannte eine wahre Schlacht um Markenrechte - erschwerend hinzu kam, dass Reber eine deutsche Firma ist.

Klage in Brüssel
Der Konflikt weitete sich bis in Politik-Kreise aus. 1981 arbeiteten österreichische und deutsche Regierungsbeamte ein Abkommen aus, das nur österreichische Produzenten zu Herstellung und zum weltweitem Export von Mozartkugeln berechtigt hätte. Reber protestierte und der Fall landete in Brüssel, wo das Abkommen von einem EG-Kommissar endgültig abgeschmettert wurde.

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Nur von Fürst "original"
Seitdem ist geregelt, dass nur die Mozartkugeln in blauer Folie, hergestellt von der kleinen Firma Fürst, sich "original Mozartkugel" nennen darf. Für Mirabell bleibt es bei "echten Salzburger Mozartkugeln" und für Reber eben bei den "echten Reber Mozartkugeln". Mirabell hat jedoch einen anderen Sieg errungen - nur diese Kugeln dürfen ganz und gar rund sein, die anderen müssen leicht abgeflacht sein.

Diplomierter Mozartkugel-Experte
Offiziell dürften die Fronten geklärt sein, aber im Mozartjahr will jeder originaler sein als der andere, um mehr von der Praline zu verkaufen. Vielleicht sollte man die Streithähne zur Konditorei Dahlmann in St. Gilgen am Wolfgangsee schicken. Die bieten nämlich ein Mozartkugel-Seminar an. Hier können Willige zum diplomierten Fachmann bzw. zur Fachfrau in Sachen Mozartkugel werden. Das ist kein Scherz. Mozarts Schwester weilte einmal vor Ort, was den St. Gilgenern Anlass genug ist, sich als Experten um die süße Mozart-Köstlichkeit zu bezeichnen.

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(25.01.2006)


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