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Projektinfo: Umwelt- und sozialverträglicher Tourismus
in der Karavasta-Region, Albanien
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Konzept Umwelt- und sozialverträglicher Tourismus in
der Region Karavasta Albanien
Finanziert aus Mitteln der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit
(GTZ) aus dem Titel Kleinmaßnahmen zur Absicherung von
Schutzgebieten wurde zwischen 1995 und 1996 ein insgesamt
sechs Monate dauerndes Projekt durchgeführt.
Hierbei ging es um einen Beitrag für den dringenden Schutz
eines wertvollen Feuchtgebietes an der Adria-Küste, der Karavasta-Lagune.
Sie liegt im mittleren Bereich der albanischen Küstenlinie
und grenzt an den südlichen Teil des Divjaka Nationalparks,
einem Küstenwald zwischen der Lagune und der Adria. Das Zentrum
der Region ist der Ort Divjaka mit ca. 6.000 Einwohnern.
Die Lagune und der Nationalpark sind wegen ihrer einzigartigen Flora
und Fauna auch touristisch von großem Interesse, ihre Sensibilität
verträgt aber allenfalls einen ökologisch orientierten
und begrenzten Tourismus.
Dieses Kleinprojekt sollte die Menschen in der Region über
einen umwelt- und sozialverträglichen Tourismus informieren,
sensibilisieren, erste konkrete Maßnahmen aufzeigen und deren
Anschub unterstützen. Dies geschah in Zusammenarbeit mit der
albanischen Umweltorganisation Protection and Preservation
of Natural Environment in Albania (PPNEA) aus Tirana.
Folgende Aktivitäten wurden durchgeführt:
- Ausrichtung zweier Workshops vor Ort in Divjaka zur Information, Entwicklung und Diskussion möglicher Konzepte für einen umwelt- und sozialverträglichen Tourismus mit örtlicher Bevölkerung, albanischen Naturschutzorganisationen sowie politischen Entscheidungsträgern.
- Bestandsaufnahme seltener Tier- und Pflanzenarten, wichtiger Ökosysteme und Landschaftselemente sowie Auswertung vorhandener Daten
- Ermittlung des touristischen Potentials der Region, Analyse der Daten
- Erstellung einer Konzeption für einen umwelt- und sozialverträglichen Tourismus in der Region
- Erste Maßnahmen zur Umsetzung:
- Initiierung eines örtlichen Kultur- und Fremdenverkehrsvereines
- Einrichtung einer Tourismusinformationsstelle
- Gründung eines örtlichen Kultur- und Fremdenverkehrsvereines
- Ausbildung von 5 Personen als Gästeführer
- Ausbildung von 20 Personen über Gästebeherbergung in
Privatunterkünften
Bonn, 8.1.01
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