Stand:  03 Oktober 2006WeiterempfehlenDruckenDrucken

Airbus bestätigt weitere Verzögerung bei der A380 und leitet unternehmensweite Umstrukturierungsmaßnahmen ein

Toulouse, 03 Oktober 2006

Airbus hat seine A380-Kunden über eine weitere Verzögerung im Auslieferungszeitplan für die A380 informiert. Nach diesem überarbeiteten Plan wird die erste A380 im Oktober 2007 ausgeliefert. 13 weitere A380 werden im Jahr 2008 und 25 A380 im Jahr 2009 ausgeliefert. Das Hochfahren der A380-Produktion wird im Jahr 2010 abgeschlossen, wenn 45 A380 zur Auslieferung anstehen.

Airbus ist sich der Auswirkungen auf die Entwicklungspläne seiner Kunden voll bewusst. Airbus steht in engem Kontakt mit seinen Kunden und setzt alle Hebel in Bewegung, um Wege und Mittel zur Erleichterung dieser Belastung für seine Kunden zu finden.

Im Juni war der Arbeitsaufwand beim abschließenden Einbau der Kabelbäume in die vordere und hintere Rumpfsektion unterschätzt worden. Abgesehen von der Komplexität der Verkabelung wurde als Kernursache des Problems ermittelt, dass das zur Erleichterung der Kabelbaumverlegung verwendete digitale 3D-Modell („Digital Mock-up“) verspätet zum Einsatz kam und die zuständigen Mitarbeiter noch auf der Lernkurve waren.

Unter der Leitung von Christian Streiff, dem neuen President und CEO von Airbus, wurden nachhaltige Maßnahmen eingeleitet. Dazu gehören neben Veränderungen im Management der Einsatz der gleichen bewährten Tools an allen Standorten sowie die Zusammenstellung multinationaler Teams, um die besten Fähigkeiten im Unternehmen besser zu nutzen. Zugleich werden Schulungen organisiert, um die Mitarbeiter, die mit diesen Tools arbeiten, schnellstmöglich auf den optimalen Wissensstand zu bringen. Mit den richtigen Tools, den richtigen Mitarbeitern, den richtigen Schulungen und der richtigen Beaufsichtigung und Führung wurde das Problem jetzt an der Wurzel gepackt, auch wenn es einige Zeit dauern wird, bis diese Maßnahmen Früchte tragen werden.

Zudem leitet Airbus ein neues Programm mit dem Titel „Power 8“ ein, das zur Wiedererlangung seines Wettbewerbsvorsprungs beitragen und den finanziellen Auswirkungen der Verzögerung sowie der Dollarschwäche entgegenwirken soll. Ziel des Programms ist es, die Kosten zu senken, Barmittel zu sparen und neue Produkte schneller zu entwickeln. Die Entwicklungsvorlaufzeiten sollen um zwei Jahre verkürzt und die Produktivität insgesamt um 20 Prozent gesteigert werden. Mit dem Programm sollen ab 2010 jährliche Kosteneinsparungen in Höhe von mindestens zwei Mrd. EUR erzielt und bis 2010 insgesamt rund 5,0 Mrd. EUR an Barmitteln eingespart werden.

Airbus wird in diesem Jahr mit rund 430 Einheiten die bisher höchste Zahl an Flugzeugen ausliefern und plant, diese Rekordmarke bei den Auslieferungen im nächsten Jahr noch zu übertreffen. Airbus verfügt derzeit über einen Auftragsbestand von rund 2.100 Flugzeugen, die die Fertigungsstraßen in den nächsten 4,5 Jahren auslasten werden. Die oben genannten Maßnahmen werden dazu beitragen, dass Airbus die Anforderungen seiner Kunden noch besser erfüllen und seine Wettbewerbsfähigkeit noch weiter steigern kann.

Airbus ist ein EADS-Unternehmen mit BAE Systems.

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