Freie Universität Berlin


Springe direkt zu: Inhalt


Service-Navigation


Hauptnavigation/Hauptmenü: Links auf direkt erreichbare, übergeordnete Webseiten


Grafischer Identitätsbereich:


Service-Funktionen

Suche auf der Website http://www.fu-berlin.de


Navigation/Menü: Links auf weitere Seiten dieser Website und Banner


Navigationspfad:

Home » Veranstaltungen » Kalender » 2007 » Oktober » Comparing languages and comparing theories: Generative Grammar and Construction Grammar



Comparing languages and comparing theories: Generative Grammar and Construction Grammar

International Workshop

26.10.2007 - 27.10.2007 , 17:00 Uhr 26.10. Beginn um 9.30 Uhr (mit Anmeldung)

Ort: Freie Universität Berlin, Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin-Dahlem, Hörsaal 1b

Der Workshop wird vom 2005 gegründeten Interdisziplinären Zentrum „Europäische Sprachen – Strukturen – Entwicklung – Vergleich“ (ZEUS) organisiert und versteht sich als Beitrag zum Jahr der Geisteswissenschaften 2007.

Ziel des Workshops ist es, zwei konkurrierende Richtungen innerhalb der Sprachwissenschaft miteinander ins Gespräch zu bringen.

Die Generative Grammatik geht davon aus, dass Sätze mit Hilfe von Regeln generiert werden und bei diesem Prozess unterschiedliche, aber miteinander verknüpfte mentale Module durchlaufen müssen (Syntax, Morphologie, Phonologie, Semantik). Hingegen postuliert die Konstruktionsgrammatik, dass Sprache auf allen Ebenen aus konventionalisierten Form-Bedeutungspaaren besteht, die als „Konstruktionen“ bezeichnet werden. Demnach haben Sätze, ebenso wie Wörter und Morpheme, eine Bedeutung als Ganzes, die nicht aus der Zusammensetzung der Bedeutung ihrer Teile vorhersagbar ist; sie werden also nicht durch Regeln abgeleitet, sondern als fertige Konstruktionen abgerufen. Dementsprechend wird Sprache nicht als modular aufgefasst.

Diese unterschiedlichen Auffassungen über Grammatik und die Organisation des sprachlichen Wissens spiegeln sich auch in den Theorien über Spracherwerb wider. Die Generative Grammatik postuliert eine angeborene Universalgrammatik (UG), ohne die der Erwerb menschlicher Sprachen nicht möglich wäre. Hingegen lehnt die Konstruktionsgrammatik die Vorstellung eines angeborenen sprachspezifischen Wissens ab. Vielmehr werde Sprache ebenso wie andere kognitive und soziale Fähigkeiten allein durch die Wechselbeziehung des Individuums mit seiner Umwelt erworben.

Gemäß der Zielsetzung des ZEUS werden die Vorträge neben theoretischen Fragestellungen die Frage berücksichtigen, ob und – wenn ja – warum das jeweils vertretene Modell besonders geeignet für den Sprachvergleich bzw. für den Sprachwandel ist. Dabei sollen Daten aus verschiedenen Sprachen/Sprachstufen herangezogen werden. In der abschließenden Diskussionsrunde am Samstag Nachmittag wird die Diskussion von der sprachtheoretischen Ebene auf den Spracherwerb sowie auf die Kognitions- und Neurowissenschaften ausgeweitet.

Aus organisatorischen Gründen ist eine Teilnahme am Workshop nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Ein entsprechendes Online-Anmeldungsformular ist auf der Workshop-Webseite verfügbar: http://www.sprachwissenschaft.fu-berlin.de/GGCxG

Zur Finanzierung von Kaffeepausen und Druckkosten wird eine geringe Tagungsgebühr von 10 Euro (Studenten: 5 Euro) erhoben, die vor Ort entrichtet wird.

Das Tagungsbüro befindet sich vor Hörsaal 1b und öffnet am Freitag um 9 Uhr.

Die abschließende Podiumsdiskussion findet am Samstag, dem 27.10., um 15 Uhr in Hörsaal 1a statt. Die Diskussion ist öffentlich und kann ohne Voranmeldung besucht werden.

Informationen

Kontakt:

Guido Mensching/Lucia Grimaldi

Tel. 838 51408

workshop@lingrom.fu-berlin.de

Tagungsinformation



 

© 2007  Freie Universität Berlin |  Feedback  |
Stand: 15.10.2007

Diese Grafiken werden nur in der Druckvorschau verwendet: