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  Pressemitteilung vom 17.10.2007

Gotthard-Basistunnel: Durchschlag der Weströhre zwischen Sedrun und Amsteg

Druckhaftes Gebirge erfolgreich gemeistert

Nach einer letzten Sprengung konnten sich heute um 11.00 Uhr die Mineure von Sedrun und Amsteg die Hände reichen. Neun Monate früher als geplant erfolgte in der Weströhre des Gotthard-Basistunnels der Durchschlag zwischen den Teilabschnitten Sedrun und Amsteg mit einer horizontalen Abweichung von knapp 15 cm und einer vertikalen Abweichung von nur 1 cm. Das eigens für das druckhafte Gebirge des Tavetscher Zwischenmassivs entwickelte Konzept des deformierbaren Stahleinbaus erwies sich als voller Erfolg.

Mit dem druckhaften Tavetscher Zwischenmassiv Nord bei Sedrun musste eine bautechnisch schwierige Zone von etwa 1'200 m Länge durchquert werden. Um dem enormen Gebirgsdruck zu begegnen, wurden in Sedrun neue Wege im Tunnelbau beschritten. In diesem Teilabschnitt mit druckhaftem Gebirge haben ausgebrochene Hohlräume die Tendenz, sich ohne Gegenmassnahmen wieder zu schliessen. Zur Offenhaltung des Ausbruchquerschnitts wurden deshalb als Stützmittel deformierbare Stahlbogen eingebaut, die sich bei einsetzendem Gebirgsdruck bis zum Erreichen des maximalen Tragwiderstandes langsam zusammenschieben. Diese Technik war zwar aus dem deutschen Steinkohlebergbau bekannt, wurde aber in diesen Dimensionen im Tunnelbau bisher noch nicht eingesetzt.
Das gewählte Konzept mit deformierbarem Stahleinbau hat die Erwartungen mehr als nur erfüllt. Die Vortriebs- und Sicherungsarbeiten kamen in den schwierigen geologischen Verhältnissen des Nordvortriebs Sedrun trotz teilweise sehr grossen Deformationen gut voran, so dass beim Durchschlag schliesslich ein Vorsprung von neun Monaten gegenüber dem Bauprogramm resultierte.
Im Teilabschnitt Amsteg ist der Vortrieb seit längerem beendet. Die beiden Tunnelbohrmaschinen hatten ihr Ziel nach einer Strecke von je 10,7 km nach hervorragenden Vortriebsleistungen ebenfalls mit mehrmonatigem Vorsprung erreicht. Im Osten waren es 9 Monate, im Westen 6 Monate.
Insgesamt waren am 1. Oktober 2007 vom 153,5 km langen Tunnelsystem am Gotthard 105.1 km oder 68.6 Prozent ausgebrochen.


Pressemitteilung vom 17.09.2007

Keine aufschiebende Wirkung für Beschwerde

Wasseraufbereitungsanlage für Ceneri-Basistunnel:

Die Beschwerde einer Arbeitsgemeinschaft gegen die im Dezember 2006 von der AlpTransit Gotthard AG getätigte Vergabe der Wasseraufbereitungsanlage für den Ceneri-Basistunnel (Los 812) hat keine aufschiebende Wirkung. Dies hat das Bundesverwaltungsgericht Ende Juli 2007 entschieden. Jetzt liegt der begründete Entscheid vor.
Am 21. Dezember 2006 vergab die AlpTransit Gotthard AG den Auftrag für den Bau und Betrieb zweier Anlagen, die das Brauch- und Bergwasser aus dem Ceneri-Basitunnel während der zehnjährigen Bauzeit aufbereiten, an das Konsortium Pizzarotti SA-Passavant Impianti S.p.A. in Bellinzona. Gegen diese Vergabe reichte das nicht berücksichtigte Konsortium Acqua (Tech-Insta SA, Taverne, Awatec AG, Horgen, Aggegrat AG, Flüelen) Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht ein.
Am 31. Juli 2007 entschied das Bundesverwaltungsgericht, dieser Beschwerde die aufschiebende Wirkung nicht zu gewähren. Heute hat das Bundesverwaltungsgericht den betroffenen Parteien den begründeten Entscheid zugeschickt. Gegen diesen Entscheid kann innert 30 Tagen beim Bundesgericht eine Beschwerde eingereicht werden.
Sobald ein rechtsgültiger Entscheid vorliegt, wird die AlpTransit Gotthard AG den Werkvertrag für das Los 812 mit dem Konsortium Pizzarotti SA-Passavant Impianti S.p.A. unterschreiben. Anschliessend werden die Arbeiten unverzüglich aufgenommen. Das Auftragsvolumen beträgt rund 26 Millionen Franken.
Auf den beiden Baustellen in Camorino und Sigirino des Ceneri-Basistunnels herrscht zurzeit Hochbetrieb. Umfangreiche Vorbereitungsarbeiten wie das Einrichten der Baustelleninfrastruktur oder der Bau der Zufahrten sind im Gange. Bis Mitte August 2007 wurden am Ceneri insgesamt für rund 600 Millionen Franken Verträge abgeschlossen und davon bereits rund 200 Millionen Franken investiert. In Sigirino begann am 11. September 2007 der Vortrieb für den Fensterstollen. Aus den Installationskavernen am Ende dieses Stollens wird später der Ausbruch der eigentlichen Tunnelröhren in Nord- und Südrichtung erfolgen. Die Publikation der Ausschreibung dieses Tunnelhauptloses 852 ist für Anfang 2008 geplant.


Pressemitteilung vom 11.09.2007

Erste Sprengung – Beginn der Untertagarbeiten am Ceneri

Mit der offiziellen ersten Sprengung für den Zugangsstollen haben heute auf der Baustelle Sigirino die Ausbrucharbeiten für den Ceneri-Basistunnel begonnen. Wenn der Zugangsstollen in etwa zwei Jahren fertig sein wird, kann der Vortrieb der eigentlichen Tunnelröhren aufgenommen werden. Die Eröffnung des Ceneri-Basistunnels ist auf 2019 vorgesehen.

Der 2,3 km lange Zugangsstollen in Sigirino wird mit einer Tunnelbohrmaschine (TBM) aufgefahren. In den nächsten zwei Monaten werden im Sprengvortrieb die ersten 40 Meter des Stollens als Startröhre für die TBM ausgebrochen. Die TBM benötigt diese Startröhre, um sich mit den so genannten Grippern im Berg zu verspannen, damit sie anschliessend mit dem maschinellen Vortrieb beginnen kann.
Die Montage der TBM mit einem Bohrkopfdurchmesser von 9,7 Metern beginnt im November 2007. Die Ausbrucharbeiten für den Zugangsstollen und der Kavernen am Ende des Stollens dauern ca. 2 Jahre. Aus diesen Installationskavernen wird später der Ausbruch der beiden Tunnelröhren des Ceneri-Basistunnels aufgenommen. Der Zugangsstollen wird dann zur logistischen Schlagader für die Vortriebsarbeiten.
Ausgeführt werden die Ausbrucharbeiten für den Zugangsstollen und die Kavernen von der Arbeitsgemeinschaft CMC (Consorzio Monte Ceneri). Sie besteht aus den Schweizer Unternehmungen CSC, Lugano; Frutiger SA, Thun und Rothpletz, Lienhard + Cie, Aarau. Das Auftragsvolumen beträgt rund CHF 85 Millionen (ohne Mehrwertsteuer).
Am Ceneri wurden bis heute etwa 200 Millionen Franken investiert. Die AlpTransit Gotthard AG ist bisher finanzielle Verpflichtungen für insgesamt etwa 600 Millionen Franken eingegangen. Der 15,4 km lange Ceneri-Basistunnel zwischen Camorino und Vezia ist ein integraler Teil des Flachbahnkonzepts. Die Ausschreibung des Hauptloses ist für Anfang 2008 vorgesehen. Die Eröffnung ist im Jahr 2019 geplant.
Renzo Simoni, Vorsitzender der Geschäftsleitung von AlpTransit Gotthard, betonte in seiner Ansprache, dass AlpTransit mit dem Stand der Arbeiten an der neuen Gotthardbahn sehr zufrieden sei. Insbesondere erfolge im Oktober, mehr als ein halbes Jahr früher als geplant, der Durchschlag im Gotthard-Basistunnel zwischen Sedrun und Amsteg.


Ceneri-Basistunnel - Erste Sprengung für Zugangsstollen
Pressemitteilung vom 09.09.2007

50’000 feierten in Erstfeld und Biasca

Erstfeld und Biasca verwandelten sich am letzten Wochenende in bunte Festplätze: mit dem grossen Publikumsanlass feierte Gottardo am 8. und 9. September 2007 bei idealem Wetter das Jubiläum «125 Jahre Gotthardbahn». Rund 50’000 Bahnfans, Familien und Anwohner wurden von zahlreichen Attraktionen angelockt. Tausende von Besucherinnen und Besucher zog es auch zur AlpTransit Gotthard-Baustelle Erstfeld. Hier konnte man an diesen beiden Tagen einen exklusiven Blick hinter die Kulissen werfen.

Die Baustelle Erstfeld öffnete am Wochenende vom 8. und 9. September 2007 zum ersten Mal ihre Tore für die Öffentlichkeit. Tausende von Besucherinnen und Besucher waren beeindruckt von der Grossbaustelle, wo momentan die erste von zwei gewaltigen Tunnelbohrmaschinen montiert wird.

Erstfeld ist die einzige Baustelle des Gotthard-Basistunnels, wo die Tunnelbohrmaschinen nicht im Berg, sondern über Tag montiert werden. Und damit bot sich die bisher beste Möglichkeit, eine dieser gewaltigen fahrenden Fabriken aus der Nähe zu bestaunen und ihre Dimensionen zu erfassen.
Neben der Montage der Tunnelbohrmaschine und der Revision des Bohrkopfes stiessen auf dem Rundgang über den Installationsplatz vor allem die beeindruckenden Materialbewirtschaftungs- und Förderbandanlagen auf grosses Interesse.

Die Verantwortlichen der AlpTransit Gotthard AG, der Ingenieurgemeinschaften und der Arbeitsgemeinschaft AGN, Los 151 freuten sich über das grosse Interesse der Öffentlichkeit, Informationen über den Stand der Arbeiten am Gotthard-Basistunnel aus erster Hand zu erhalten.
Auf der Baustelle Erstfeld entstehen in den nächsten Jahren das Nordportal des Gotthard-Basistunnels und die beiden 7 km langen Tunnelröhren bis nach Amsteg.






Erfolgreicher Tag der offenen Baustelle in Erstfeld Erfolgreicher Tag der offenen Baustelle in Erstfeld
Erfolgreicher Tag der offenen Baustelle in Erstfeld Erfolgreicher Tag der offenen Baustelle in Erstfeld

Pressemitteilung vom 29.08.2007

Beginn Sprengarbeiten in Erstfeld

Auf der NEAT-Baustelle Erstfeld haben am 29. August 2007 die Sprengarbeiten für die Startröhren begonnen. In jeder Röhre werden rund 20 Meter im Sprengvortrieb ausgebrochen. Die Sprengarbeiten dauern bis Ende Oktober 2007.

Nachdem die Revisions- und Montagearbeiten der Tunnelbohrmaschinen in Erstfeld bereits weit fortgeschritten sind, beginnen die Sprengarbeiten für die Startröhren. Zuerst werden die erforderlichen 20 Meter in der Oströhre ausgebrochen, anschliessend jene in der Weströhre. Um die Sprengerschütterungen für die Anwohner so gering wie möglich zu halten, wird der Sprengvortrieb nur tagsüber in kleinen Etappen ausgeführt.

Die gut 20 Meter lange Startröhre benötigt die Tunnelbohrmaschine, um sich mit den so genannten Grippern im Berg zu verspannen, damit anschliessend der maschinelle Vortrieb beginnen kann. In der Oströhre startet die Tunnelbohrmaschine Anfang Dezember 2007 mit dem Vortrieb, in der Weströhre im Februar 2008. Der Leistungsvortrieb der beiden Tunnelbohrmaschinen beginnt im Frühjahr 2008.

Der Hauptunternehmer der Baustelle Erstfeld, die Arbeitsgemeinschaft AGN Los 151 setzt sich zusammen aus den Unternehmungen Murer Tunnelbau, Erstfeld (CH) und Strabag AG, Spittal/Drau (A). Die Arbeiten umfassen den Vortrieb der beiden Einspurröhren für den 7,8 Kilometer langen Teilabschnitt des Gotthard-Basistunnels von Erstfeld nach Amsteg, den Ausbruch von 23 Querschlägen und den Bau der unterirdischen Verzweigung für die spätere Realisierung einer unterirdischen Bergvariante.

Erste Sprengung in Erstfeld   Erste Sprengung in Erstfeld

Pressemitteilung vom 06.07.2007

Erste Tunnelbohrmaschine Richtung Sedrun gestartet

In der Multifunktionsstelle Faido hat am Freitag, 6. Juli 2007 die Tunnelbohrmaschine in der Oströhre den Vortrieb wieder aufgenommen. Die Maschine in der Weströhre startet im Oktober 2007. Der Durchschlag zwischen Sedrun und Faido wird im Jahr 2011 erwartet.
An einer schlichten Feier wurde in Faido kurz nach 14 Uhr die erste der beiden Tunnelbohrmaschinen wieder angedreht. Der maschinelle Vortrieb Richtung Sedrun sei die letzte grosse Herausforderung beim Ausbruch des Gotthard-Basistunnels, erklärte Renzo Simoni, Vorsitzender der Geschäftsleitung der AlpTransit Gotthard AG. Auf der rund 14 km langen Strecke zwischen Faido und Sedrun, die noch auszubrechen ist, sind komplexe geologische Bereiche wie die Piora-Zone zu überwinden. Aufgrund der Ergebnisse der Sondierbohrungen in den 90er Jahren sind die Tunnelbauer zuversichtlich und erwarten in rund vier Jahren den letzten Durchschlag im Gotthard-Basistunnel.
Im Herbst 2006 – rund vier Jahre nach dem Start in Bodio – hatten die beiden Tunnelbohrmaschinen nach einem Vortrieb von 13,5 km die Multifunktionsstelle Faido erreicht. Im Rahmen der Totalrevision während der letzten Monate wurden insbesondere die Bohrköpfe der Maschinen um 60 cm vergrössert. Aufgrund der höheren Gebirgsüberdeckung und des damit verbunden grösseren Gebirgsdruckes zwischen Faido und Sedrun werden die Tunnelröhren mit einem Durchmesser von 9.40 m ausgebrochen.
Vom Tunnelsystem am Gotthard mit 154 km sind mittlerweile über 104 km oder 68 % ausgebrochen. Am Ceneri laufen die Vorarbeiten für den Tunnelbau. 200 Mio. Franken sind bis heute bereits investiert worden. Insgesamt sind Werkverträge für 600 Mio. Franken abgeschlossen, unter anderem auch für das erste Tunnelbaulos mit dem Zugangsstollen Sigirino.
Für die rechtzeitige Inbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels sind ausser den Vortriebsleistungen auch andere Faktoren entscheidend. So erwähnte Renzo Simoni den Rekurs, der gegen die Vergabe der Bahntechnik beim Bundesverwaltungsgericht eingereicht worden ist: Falls der Gotthard-Basistunnel wie geplant Ende 2017 in Betrieb gehen und Mehrkosten vermieden werden sollen, sei man bis im Herbst 2007 auf eine rechtsgültige Vergabe angewiesen.


Pressemitteilung vom 23.06.2007

2500 Besucher am Tag der offenen Baustelle Sedrun

Erfolg am Tag der offenen Baustelle in Sedrun: Rund 2500 Personen besuchten am Samstag, 23. Juni 2007 die NEAT-Baustelle in der Surselva. Zum ersten Mal konnten Besucherinnen und Besucher an Schachtfahrten teilnehmen. Den Erlös von 19'000 Franken aus dem Ticketverkauf spenden die AlpTransit Gotthard AG und die Unternehmungen zwei gemeinnützigen Organisationen aus dem Bündner Oberland.

Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Schweiz und dem benachbarten Ausland hatten zum ersten Mal die Möglichkeit, mit dem Lift 800 Meter tief in den Schacht hinunter zu fahren und den Schachtfuss zu besichtigen. 350 Fahrten wurden durch Gratislose direkt am Anlass vergeben. Der Internetverkauf von 100 weiteren Tickets im Vorfeld des Tags der offenen Baustelle ergab einen Erlös von 19’000 Franken. Die Summe kommt dem Casa Depuoz, Zentrum für Schule, Ausbildung und Integration in Trun, und dem Wohn- und Beschäftigungsheim Casa Soldanella in Rueras zu Gute.

Zu den weiteren Attraktionen des Tages zählten die Fahrt mit dem Shuttle-Zug zur Schachtkopfkaverne, das Baustellendorf mit den Informationsständen der Unternehmungen, der Rundgang über den Installationsplatz und das Konzert der Bündner Sängerin Marie-Louis Werth.

Die Verantwortlichen der AlpTransit Gotthard AG, der Ingenieurgemeinschaften und der Arbeitsgemeinschaft Transco Sedrun stellten ein ungebrochen grosses Interesse der Öffentlichkeit fest, Informationen über den Stand der Arbeiten am Gotthard-Basistunnel aus erster Hand zu erhalten.

 

Pressemitteilung vom 04.06.2007

Schwerer Arbeitsunfall in Sedrun

Auf der ATG-Baustelle in Sedrun ereignete sich am 4. Juni 2007 ein schwerer Unfall. Am späten Nachmittag stürzte ein kroatischer Bauarbeiter etwa vier Meter in die Tiefe. Er erlitt schwere Kopf- und Rückenverletzungen.

Die Rega flog den Mann ins Kantonsspital Chur. Laut Kantonspolizei Graubünden hatte der 33-jährige Arbeiter die Aufgabe, in der Weströhre des Gotthard-Basistunnels auf einer Baumaschine das Ausbruchmaterial zu bewässern, damit die Staubentwicklung verhindert wird.

Aus noch nicht geklärten Gründen stürzte der Mann dann zwischen der Maschine und der Tunnelwand etwa vier Meter in die Tiefe und blieb regungslos am Boden liegen. Wenig später wurde der Schwerverletzte von einigen seiner Kameraden entdeckt und sofort betreut.


Pressemitteilung vom 23.05.2007

Schachtfahrten für einen guten Zweck

Zum ersten Mal haben an einem Tag der offenen Baustelle in Sedrun Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, an einer Schachtfahrt teilzunehmen. 350 Fahrten werden durch Lose direkt am Anlass vergeben.
100 weitere Tickets können vor dem Anlass im Internet gekauft werden. Mit dem Erlös unterstützen die Käufer, die AlpTransit Gotthard AG und die beteiligten Unternehmen zwei gemeinnützige Institutionen in der Surselva. Wer im Internet Schachtfahrten kauft, kann aus verschiedenen Preisklassen auswählen und damit die Höhe seiner Spende selber mitbestimmen. Der Verkauf der Tickets im Internet beginnt am 23. Mai 2007. Weitere Informationen unter www.alptransit.ch.
Der Tag der offenen Baustelle Sedrun am Samstag, 23. Juni 2007 wird gemeinsam organisiert von der AlpTransit Gotthard AG, den Unternehmungen der Arbeitsgemeinschaft TRANSCO und den beteiligten Projektingenieuren. Von 10.00 bis 16.00 Uhr sind Besichtigungen der Aussenanlagen, des TRANSCO-Dorfes und des Schachtkopfs möglich. Zum Rahmenprogramm gehört auch ein Konzert mit der Bündner Sängerin Marie Louise Werth.
Die Organisatoren empfehlen für die Anreise die öffentlichen Verkehrsmittel zu benützen. Parkmöglichkeiten gibt es auf dem Parkplatz Dieni. Von dort verkehren Gratis-Busse zur Baustelle.

Tag der offenen Baustelle in Erstfeld
Am Samstag, 8. September 2007 öffnet die AlpTransit Gotthard AG die Tore der Baustelle Erstfeld für die breite Öffentlichkeit. Das Programm wird im Sommer 2007 auf der Webseite www.alptransit.ch veröffentlicht. Am Wochenende vom 8./9. September 2007 finden zum Jubiläum 125 Jahre Gotthardbahn in Erstfeld und Biasca grosse Erlebnisausstellungen statt.


Pressemitteilung vom 10.05.2007

Baubeginn beim Infozentrum Erstfeld

Auf der NEAT-Baustelle Erstfeld laufen die Arbeiten auf Hochtouren. Bereits sind die ersten Teile der Tunnelbohrmaschine eingetroffen. In Kürze werden die Montagearbeiten aufgenommen. Auch mit dem Bau des Infozentrums ist begonnen worden. Passend zur Energiestadt Erstfeld erhält das Besucherzentrum eine umweltfreundliche Heizung.

Die AlpTransit Gotthard AG und die Arbeitsgemeinschaft Gotthard Basistunnel Nord Los 151 (AGN Los 151) haben gemeinsam entschieden, dem Heizsystem für das Infozentrum und die Besucherräume eine Grundwasser-Wärmepumpe zu Grunde zu legen. Bereits ist mit dem Betonieren der Bodenplatten begonnen worden. Der Rohbau wird bis im Sommer 2007 erstellt sein. Anschliessend beginnen der Innenausbau und der Einbau der Ausstellungen zum Gotthard-Basistunnel und zum Kanton Uri. Das Infozentrum Erstfeld wird voraussichtlich im Januar 2008 eröffnet.
Auch auf dem Installationsplatz Erstfeld geht es vorwärts. Unter anderem hat die Arbeitsgemeinschaft AGN Los 151 bereits mit dem Bau der Bürogebäude und der Werkstätten angefangen. Im Verlaufe des Sommers 2007 erfolgt die Montage der Tunnelbohrmaschinen. Der Leistungsvortrieb Richtung Amsteg wird im ersten Halbjahr 2008 aufgenommen. Auf der Grossbaustelle in Erstfeld werden bei Vollbetrieb rund 300 Tunnelbauspezialisten arbeiten.
Die Arbeitsgemeinschaft AGN Los 151 setzt sich zusammen aus den Unternehmungen Murer-Strabag AG, Erstfeld (CH) und Strabag AG, Spittal/Drau (A). Die Arbeiten umfassen den Vortrieb der beiden Einspurröhren für den 7,8 Kilometer langen Teilabschnitt des Gotthard-Basistunnels von Erstfeld nach Amsteg, den Ausbruch von 23 Querschlägen und den Bau der unterirdischen Verzweigung für die spätere Realisierung einer unterirdischen Bergvariante. Das Auftragsvolumen für das letzte grosse Tunnelbaulos am Gotthard-Basistunnel beträgt rund 413 Millionen Franken (ohne Mehrwertsteuer).

Hier entsteht das Infozentrum Erstfeld
Pressemitteilung vom 08.05.2007

Vergabe der Bahntechnikarbeiten am Gotthard

Der Verwaltungsrat der AlpTransit Gotthard AG hat an seiner Sitzung vom 4. Mai 2007 die Bahntechnikarbeiten für den Gotthard-Basistunnel an die Arbeitsgemeinschaft Transtec Gotthard vergeben. Die Arbeitsgemeinschaft Transtec Gotthard setzt sich zusammen aus den Unternehmungen Atel Installationstechnik AG, Zürich (CH), Alcatel-Lucent Schweiz AG und TRSS Thales Rail Signaling Solutions AG, Zürich (CH), Alpine Mayreder GmbH, Hergiswil (CH) und Balfour Beatty Rail GmbH, München (D). Das Auftragsvolumen für das letzte grosse Baulos am Gotthard beträgt 1,69 Milliarden Franken.

Für die „Ausführung Bahntechnik Neubaustrecke Gotthard-Basistunnel“ haben sich zwei Arbeitsgemeinschaften beworben. Die Angebote wurden gemäss dem Bundesgesetz über das öffentliche Beschaffungswesen sorgfältig geprüft und bewertet. Die Empfehlungen aus dem Bericht der NEAT-Aufsichtsdelegation über die Vergabe des Bauloses 151 (Erstfeld) sind bei der Vergabe der Bahntechnik berücksichtigt und umgesetzt worden.
Die vom Verwaltungsrat der Alp Transit Gotthard AG beauftragte Arbeitsgemeinschaft Transtec Gotthard hat, unter Berücksichtigung aller Vergabekriterien, sowohl das wirtschaftlich als auch das finanziell günstigste Angebot eingereicht.

Die vergebenen Arbeiten beinhalten den Einbau der bahntechnischen Anlagen für den Gotthard-Basistunnel und umfassen die Ausrüstung der beiden einspurigen Tunnelröhren von je 57 km Länge sowie die anschliessenden offenen Strecken Nord und Süd von total rund 11 km Länge bis zur Anbindung an das bestehende Bahnnetz.

Zu den bahntechnischen Installationen gehören die Fahrbahn, Stromversorgungs- und Kabelanlagen, Installation von Licht und Kraft, Fahrleitungs- und Schaltanlagen, Tunnelleitsysteme, Datennetze und Betriebskommunikation, Tunnelfunksystem sowie Stellwerkanlagen, Bahnleittechnik und neues Signalisierungs- und Zugsicherungssystem. Damit diese Anlagen in den Gotthard-Basistunnel eingebaut werden können, braucht es zudem umfangreiche temporäre Leistungen und Anlagen für Logistik und Transporte wie Baubahn, Werkstätten, Lagerhallen, Unterkünfte, Kühl- und Lüftanlagen, Stromversorgung, Funk und Telefon.

Die Vertragsunterzeichnung für das letzte grosse Baulos am Gotthard ist im Herbst 2007 geplant. Anschliessend erstellt der Auftragnehmer das Ausführungsprojekt. Nach der Bewilligung durch das Bundesamt für Verkehr (BAV) werden auf dem Bahntechnik-Installationsplatz in Biasca die Arbeiten aufgenommen. Mit dem Einbau der Bahntechnik über das Südportal wird circa Anfang 2009 begonnen, in Erstfeld über das Nordportal circa 2012. Die Bauzeit dauert rund 7 Jahre. Der kommerzielle fahrplanmässige Betrieb des Gotthard-Basistunnels erfolgt voraussichtlich 2017.


Pressemitteilung vom 30.04.2007

Ceneri-Basistunnel – Werkvertrag für erste Untertagsarbeiten unterzeichnet

Am Montag, 30. April 2007 unterzeichneten Vertreter der Arbeitsgemeinschaft CMC (Consorzio Monte Ceneri) und der AlpTransit Gotthard AG den Werkvertrag für die ersten Untertagsarbeiten am Ceneri-Basistunnel.

Weniger als ein Jahr nach der Grundsteinlegung vom 2. Juni 2006 und 12 Monate nach der Aufnahme der Vorarbeiten auf den Baustellen Camorino (nähe Nordportal) und Sigirino (Zwischenangriff) wurde am Montag, 30. April 2007, in Bellinzona der Werkvertrag für die ersten Untertagsarbeiten am Ceneri-Basistunnel unterzeichnet. Die Arbeiten beginnen im Herbst 2007 und dauern rund zwei Jahre.
Die Arbeitsgemeinschaft CMC (Consorzio Monte Ceneri) setzt sich zusammen aus den Schweizer Unternehmungen CSC, Lugano, Frutiger SA, Thun und Rothpletz, Lienhard + Cie, Aarau. Die Arbeiten umfassen den Ausbruch des Zugangsstollens („Finestra di Sigirino“) und der Installationskaverne („Caverna Operativa“). Das Auftragsvolumen beträgt rund CHF 85 Millionen (ohne Mehrwertsteuer).
Der 15,4 km lange Ceneri-Basistunnel verbindet Camorino bei Bellinzona mit Vezia bei Lugano und ist wichtiger Bestandteil der neuen Gotthardbahn. Die Eröffnung findet voraussichtlich 2019 statt.


Pressemitteilung vom 02.04.2007

Letzte Sprengung in der Multifunktionsstelle von Faido

Nach genau fünf Jahren sprengtechnischem Vortrieb hat in der Nacht vom 29. auf den 30. März 2007 in der Multifunktionsstelle Faido die letzte Sprengung stattgefunden. In rund 3 Monaten wird der Vortrieb mit den Tunnelbohrmaschinen Richtung Sedrun wieder aufgenommen.

Die erste Sprengung in der Multifuktionsstelle Faido fand am 6. März 2002 statt. Seither wurden beinahe 1'800 Tonnen Sprengstoff benötigt, um die Hohlräume für die Haltestelle, die Tunnelverzweigung und die für den Bahnbetrieb notwendigen technischen Einrichtungen auszubrechen. Fast 10 km Tunnel und Querschläge wurden in den letzten 5 Jahren ausgebrochen, teilweise unter schwierigen geologischen Bedingungen.
Der Vortrieb Richtung Norden nach Sedrun wird mit der Tunnelbohrmaschine (TBM) erfolgen. In den nächsten drei Monaten werden die Vortriebsmaschinen für den mechanischen Vortrieb vorbereitet.


Pressemitteilung vom 29.03.2007

Stabwechsel in der Leitung der AlpTransit Gotthard AG

Renzo Simoni übernimmt Geschäftsleitung von Peter Zbinden

Anlässlich der Premiere der Filmdokumentation „AlpTransit Gotthard 2006“ übergab Peter Zbinden offiziell den Vorsitz der Geschäftsleitung der AlpTransit Gotthard AG an seinen Nachfolger Renzo Simoni. Im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern verabschiedete sich Zbinden mit einem kurzen Rückblick. Der neue Vorsitzende der Geschäftsleitung, Renzo Simoni, der seine Tätigkeit am 1. April 2007 aufnimmt, forderte alle Beteiligten auf, sich mit guter Zusammenarbeit weiterhin für einen effizienten Bau der neue Gotthardbahn einzusetzen.

Mit der Überreichung eines AlpTransit Gotthard Rucksacks mit Selbstretter als Symbol für Sicherheit übergab Peter Zbinden heute Morgen im Verkehrshaus Luzern offiziell die Geschäftsleitung an seinen Nachfolger Renzo Simoni. In seinem Rückblick würdigte Peter Zbinden anlässlich seiner Pensionierung nochmals die für ihn wichtigsten Meilensteine des Projekts. Dass die NEAT Aufsichtsdelegation NAD das Vergabeverfahren in Erstfeld als korrekt bezeichnet hat und der Werkvertrag diese Woche unterzeichnet werden konnte, erfülle ihn mit besonderer Befriedigung.
Renzo Simoni, der seine Tätigkeit als Vorsitzender der Geschäftsleitung am 1. April 2007 aufnimmt, dankte allen Projektbeteiligten, insbesondere aber seinem Vorgänger Peter Zbinden und dem Geschäftsleitungsmitglied Walter Schneebeli, der ebenfalls pensioniert wird. Dank ihrem grossen Engagement dürfe er ein Projekt auf einem hervorragenden Stand weiter führen. Simoni forderte alle Beteiligten auf, ihn zu unterstützen und sich weiterhin dafür einzusetzen, dass der Bau von AlpTransit Gotthard so effizient wie möglich weitergeführt werde.
Die symbolische Übergabe des Geschäftsleitungsvorsitzes erfolgte anlässlich der Premiere des Films „AlpTransit Gotthard 2006“. Die 30-minütige Dokumentation über die Bauarbeiten des letzten Jahres am Gotthard und am Ceneri wurde von Philipp Unterschütz (Kommunikation ATG) und Bruno Merlo (Merlovideo, Luzern) produziert. Ausser dem Film in drei Sprachversionen (CH, D, I) beinhaltet die DVD als ausführliches Bonusmaterial einen persönlichen Rückblick von Peter Zbinden, Impressionen vom ersten Durchschlag im Gotthard-Basistunnel und einen Kurzfilm zur Planung der Flachbahn. Die DVD kann im Internet unter www.alptransit.ch bestellt werden. Sie ist auch in den Besucherzentren und an den Niederlassungen der AlpTransit Gotthard AG erhältlich.


Pressemitteilung vom 28.03.2007

Gotthard-Basistunnel – Werkvertrag für Erstfeld unterzeichnet

Anfangs Februar 2007 vergab die AlpTransit Gotthard AG das Tunnelbaulos Erstfeld an die Arbeitsgemeinschaft Gotthard Basistunnel Nord Los 151 (AGN Los 151). Am Dienstag, 27. März 2007 unterzeichneten Vertreter der Arbeitsgemeinschaft und der Geschäftsleitung der AlpTransit Gotthard AG im Gemeindehaus Erstfeld den Werkvertrag. Damit können auch am letzten Tunnelbaulos des Gotthard-Basistunnels die Vortriebsarbeiten beginnen.

Die Arbeitsgemeinschaft AGN Los 151 setzt sich zusammen aus den Unternehmungen Murer-Strabag AG, Erstfeld (CH) und Strabag AG, Spittal/Drau (A). Die Arbeiten umfassen den Vortrieb der beiden Einspurröhren für den 7,8 Kilometer langen Teilabschnitt des Gotthard-Basistunnels von Erstfeld nach Amsteg, den Ausbruch von 23 Querschlägen und den Bau der unterirdischen Verzweigung für die spätere Realisierung einer unterirdischen Bergvariante. Das Auftragsvolumen für das letzte grosse Tunnelbaulos am Gotthard-Basistunnel beträgt rund 413 Millionen Franken (ohne Mehrwertsteuer).
Bereits im April 2007 werden auf dem Installationsplatz unter anderem die Bürogebäude, das Infozentrum Erstfeld sowie Werkstätten erstellt sowie die ersten Teile der Tunnelbohrmaschinen angeliefert. Im Verlaufe des Sommers wird mit der Montage der Tunnelbohrmaschinen begonnen. Der Leistungsvortrieb Richtung Amsteg wird im ersten Halbjahr 2008 aufgenommen. Auf der Grossbaustelle in Erstfeld werden bei Vollbetrieb rund 300 Tunnelbauspezialisten arbeiten.

 

Pressemitteilung vom 20.03.2007

Die Multifunktionsstelle Sedrun ist fertig ausgebrochen

Mit einem Vorsprung von mehreren Monaten auf das Vertragsprogramm sind die Ausbrucharbeiten in der Multifunktionsstelle Sedrun des Gotthard-Basistunnels beendet worden. Auch die vier Wartehallen für die Porta Alpina sind ausgebrochen. Im Südvortrieb der Weströhre konnten die Abdichtungsarbeiten erfolgreich abgeschlossen werden.

Am Freitagvormittag, 9.3.2007, war die vierte und letzte Wartehalle für die Porta Alpina fertig ausgebrochen. Bereits früher konnten im Bereich des Abluftsystems Süd die letzten Ausbrüche in der Multifunktionsstelle Sedrun beendet werden. Die Ausbrucharbeiten in der Multifunktionsstelle kamen so gut voran, dass ein mehrmonatiger Vorsprung auf das Vertragsprogramm resultiert.

Erfolgreich abgeschlossen ist nach einem zweitägigen Druckaufbauversuch auch die Injektionskampagne im Südvortrieb in der Weströhre. Durch die Zementinjektionen während der letzten vier Monate hat sich der Wasserzutritt von anfänglich bis 12 l/s auf 3 l/s reduziert. Die Vortriebsarbeiten wurden vor kurzem wieder aufgenommen.

Während der Injektionsarbeiten in der Weströhre, lief der Vortrieb in der Oströhre, wo kein Wasserzutritt zu verzeichnen war, ungehindert weiter. Der Vorsprung gegenüber der Weströhre beträgt heute beinahe 400 Meter.

Im Südvortrieb der Weströhre konnten die Abdichtungsarbeiten erfolgreich abgeschlossen werden.
Pressemitteilung vom 16.03.2007

Peter C. Beyeler neu im ATG-Verwaltungsrat

Der Aargauer Regierungsrat Peter C. Beyeler nimmt Einsitz in den Verwaltungsrat der Alp Transit Gotthard AG (ATG). Der designierte Vorsitzende der Geschäftsleitung Renzo Simoni übernimmt am 1. April 2007 die Leitung der operativen Führung bei der AlpTransit Gotthard AG.

Die ATG ist eine Tochtergesellschaft der SBB AG, deren Auftrag die Projektierung und der Bau der Achse Gotthard der neuen Eisenbahntransversale ist. Die Delegation von Vertretern in den Verwaltungsrat von Tochter- und Beteiligungsgesellschaften der SBB liegt gemäss Organisationsreglement in der Kompetenz des Verwaltungsrates der SBB AG.

Auf Antrag des Verwaltungsratspräsidenten der ATG, Peter Testoni, ernannten die Mitglieder des SBB-Verwaltungsrates Herrn Peter C. Beyeler zum Verwaltungsrat der ATG. Am Mittwoch, 14. März 2007 wählte die Generalversammlung der ATG Beyeler in den ATG-Verwaltungsrat. Peter C. Beyeler tritt sein Amt per sofort an.

Peter C. Beyeler ist Regierungsrat des Kantons Aargau und steht dem Departement Bau, Verkehr und Umwelt vor. Der 1945 geborene Beyeler studierte an der ETH Zürich und schloss sein Studium als Dipl. Bauingenieur ETH ab. Vor seiner Wahl in den Regierungsrat des Kantons Aargau im Jahr 2000 war Beyeler in der Privatwirtschaft im In- und Ausland in verschiedenen Funktionen im Engineeringbereich tätig.

Renzo Simoni operativ tätig

Am 5. Dezember 2006 wählte der ATG-Verwaltungsrat Bauingenieur ETH Dr. Renzo Simoni von Meilen zum neuen Vorsitzenden der Geschäftsleitung der AlpTransit Gotthard AG. In Abstimmung mit seinem bisherigen Arbeitgeber Helbling Beratung + Bauplanung übernimmt Renzo Simoni die Leitung der operativen Führung bei der AlpTransit Gotthard AG am 1. April 2007. Er ersetzt Peter Zbinden, welcher auf diesen Zeitpunkt in den Ruhestand tritt.


Pressemitteilung vom 09.02.2007

Vergabe des Tunnelbauloses Erstfeld

Der Verwaltungsrat der AlpTransit Gotthard AG hat an seiner Sitzung vom 9. Februar 2007 das Tunnelbaulos Erstfeld an die Arbeitsgemeinschaft Gotthard-Basistunnel Nord (AGN) vergeben. Die Arbeitsgemeinschaft setzt sich zusammen aus den Unternehmungen Murer-Strabag AG, Erstfeld (CH) und Strabag AG, Spittal/Drau (A). Die Grundlagen für diese dritte Vergabe erarbeiteten unabhängige Experten.

Die eidgenössische Rekurskommission für das öffentliche Beschaffungswesen (BRK) hatte zwei Rekurse der Arbeitsgemeinschaft Marti gegen die zwei Vergaben des Tunnelbauloses Erstfeld an die Arbeitsgemeinschaft AGN gutgeheissen. Im Vorfeld der dritten Vergabe sicherte der Verwaltungsrat der AlpTransit Gotthard AG Bundesrat Moritz Leuenberger zu, die Entscheidungsgrundlagen für den Vergabeentscheid durch unabhängige Experten erarbeiten zu lassen. Am 16. Oktober 2006 bestätigten sowohl die ARGE Marti als auch die ARGE AGN, dass sie keine Einwände gegen dieses Vorgehen und die Erteilung eines derartigen Auftrags an externe Experten hätten.

Am 25. Oktober 2006 beauftragte der Verwaltungsrat die Experten Bächtold AG, Ingenieur- und Planungsbüro, Bern, und Spiess und Partner, Büro für Baurecht, Zürich, mit der Durchführung der Evaluation und der Erarbeitung der Entscheidungsgrundlagen für einen neuen Vergabeentscheid. Am 22. Januar 2007 lieferten die Experten Ihre Schlussberichte mit Vergabeempfehlung an den Verwaltungsrat der ATG.
Die Experten stellten fest, dass die Vergabeverfahren korrekt abgelaufen sind, kein Anbieter systematisch bevorzugt oder benachteiligt wurde und bei der technischen Bereinigung der Offerten die wesentlichen Problempunkte der jeweiligen Angebote geklärt wurden.
Die Experten kamen zu folgendem Schluss: „Das Angebot AGN erweist sich nach der Sensitivitätsanalyse und der Berücksichtigung der nicht quantifizierbaren Risiken und Vorteile, die von den Experten nach dem Stand der Technik und aufgrund ihrer Erfahrung bewertet worden sind, insgesamt als das wirtschaftlich günstigste Angebot.“
Aufgrund der vorliegenden Entscheidungsgrundlagen vergab der Verwaltungsrat der AlpTransit Gotthard AG an seiner Sitzung vom 9. Februar 2007 das Tunnelbaulos Erstfeld an die Arbeitsgemeinschaft AGN. Mit diesem Entscheid können die Arbeiten am Tunnel Erstfeld im April 2007 aufgenommen werden.

Baustelle Erstfeld
Pressemitteilung vom 18.01.2007

Abdichtungsmassnahmen in Sedrun vor Abschluss

Im Vortrieb Richtung Süd des Teilabschnitts Sedrun werden seit Oktober 2006 Injektionsarbeiten durchgeführt. Diese Abdichtungsmassnahmen sollen verhindern, dass dem Gebirge weiterhin Wasser entzogen wird. Bis an Weihnachten konnte der Wasserzufluss um die Hälfte auf 5 Liter pro Sekunde reduziert werden. Bis Mitte Februar 2007 sollte die Injektionskampagne abgeschlossen sein. Anschliessend wird der Vortrieb Richtung Süden wieder aufgenommen.

Der südliche Vortrieb des Gotthard-Basistunnels befindet sich im Abschnitt Sedrun derzeit rund 1300 m unter der östlichen Talflanke der Stauanlage Nalps. Mitte September 2006 kam es in der Weströhre zu einem Wassereintritt von rund 12 Litern pro Sekunde, welcher sich dann bei rund 8 Litern pro Sekunde stabilisierte. Um die wasserführende Zone zu erkunden, liess die AlpTransit Gotthard AG vier Sondierbohrungen durchführen. Ende November 2006 wurde mit den Injektionsarbeiten begonnen. Insgesamt wurden über 3000 Meter Injektionsbohrlöcher gebohrt und mehr als 70 Tonnen Zement in das Gebirge eingepresst. Bis zur Weihnachtspause konnte der Zufluss dadurch auf 5 Liter pro Sekunde reduziert werden. Mit einer zweiten Injektionskampagne sollen die Wasserzutritte bis Mitte Februar 2007 weiter verkleinert werden, damit der Vortrieb Richtung Süden anschliessend wieder aufgenommen werden kann.

Anspruchsvoller Tunnelbau
Wenn ein Tunnel vorgetrieben wird, so ist grundsätzlich mit einer Entwässerung des Baugrunds zu rechnen. Auch bei tief liegenden Vortrieben, wie dem Gotthard-Basistunnel, sind Wasserzutritte unvermeidlich. Durch diesen Wasserentzug schliessen sich im Fels die Klüfte in einem gewissen Mass, was an der Oberfläche zu Verformungen führen kann. Entsprechende Phänomene konnten in der Schweiz beim Bau des Sondierstollens für den Rawiltunnel an der Talsperre Zeuzier und im Einflussbereich des Gotthard-Strassentunnels festgestellt werden.
Für die AlpTransit Gotthard AG ist es deshalb das oberste Ziel, den Tunnelvortrieb so sicherzustellen, dass die darüber liegenden Talsperren nicht beschädigt werden. Damit dieses Ziel erreicht werden kann, hat die AlpTransit Gotthard AG verschiedene Massnahmen in die Wege geleitet: Voraussondierungen und Injektionen beim Tunnelvortrieb sowie ein einmaliges, automatisiertes Überwachungssystem für die Stauanlagen Curnera, Nalps und Sta. Maria.

Überwachungssystem hat sich bewährt
Die bisherigen Erfahrungen aus dem Südvortrieb Sedrun zeigen, dass der Tunnelbau an der Geländeoberfläche zu Deformationen im Millimeterbereich geführt hat. Wegen der geringen Setzungen sind bisher keine Schäden festgestellt worden.
Für die Fachwelt eher überraschend ist die Tatsache, dass sich die beobachteten Verformungen bereits bei sehr geringen Wassermengen eingestellt haben. Die in Sedrun bisher festgestellten Zuflüsse zum Tunnel sind wesentlich geringer als in den bisher beobachteten Fällen Sondierstollen Rawil und Gotthard-Strassentunnel.
Nach mehreren Jahren Erfahrung kann festgestellt werden, dass sich das im Jahr 2000 installierte Überwachungssystem sowie die enge und kooperative Zusammenarbeit mit dem Kraftwerkbetreiber und den Aufsichtsorganen des Bundes bestens bewährt hat.

Stand der Arbeiten
Von den Tunnelröhren, Schächten und Stollen des Gotthard-Basistunnels mit einer
Gesamtlänge von 153,5 km waren am 1. Januar 2007 rund zwei Drittel oder 102,07 km ausgebrochen. Allein im Jahr 2006 wurden vom Tunnelsystem am Gotthard über 17 km ausgebrochen.
Mit der "Grundsteinlegung" in Camorino begannen am 2. Juni 2006 offiziell die Bauarbeiten für den Ceneri-Basistunnel. Unter anderem laufen die Vorbereitungsarbeiten der Installationsplätze in Camorino und Sigirino für den späteren Tunnelbau auf Hochtouren.

Sedrun - Einspurtunnel Ost

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Abschnitt Gotthard Nord

Teilabschnitt Erstfeld

Teilabschnitt Amsteg

Teilabschnitt Sedrun

Teilabschnitt Faido

Teilabschnitt Bodio

Abschnitt Gotthard Süd


   

Ceneri-Basistunnel
 

Den Mineuren über die Schulter schauen – der neue Dokumentarfilm „AlpTransit Gotthard 2006“ macht es möglich. Die Meilensteine und Fortschritte des Jahres 2006 auf den Baustellen am Gotthard und am Ceneri sowie umfangreiches Bonusmaterial sind auf DVD erhältlich.

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DVD Heilige BarbaraTunnelbau ist immer noch einer der gefährlichsten Berufe. Zum Schutz vor Unfällen vertrauen die Mineure felsenfest auf Ihre Schutzpatronin. Der emotionale Dokumentarfilm zeigt die tiefe Barbaraverehrung auf den Baustellen des Gotthard-Basistunnels und beschreibt die Person der Heiligen Barbara. Der 50-minütige Film ist nun auf DVD erhältlich.

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  Letztes Update: 16.11.2007 Diese Seite jemandem weiterempfehlen                         nach oben
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