ein Ebay-Verkäufer namens Ebyli426, der lebte im Südwesten Deutschlands.
Dies ist die Geschichte von Ebyli und dem Wunderpolo, den auch wir heute noch alle gerne fahren würden.
Es war einmal eine Hausfrau, deren einziger Sohn hieß Ebyli. Die beiden lebten von der Stütze und mußten von der Hand in den Mund leben.
Ebyli tat sein Bestes, um einige Cent hinzu zu verdienen, indem er an weit entfernten Orten beim Spargel stechen half.
Eines Tages, Ebyli war gerade dabei, einige Spargel zu stechen, da begegnete ihm ein geheimnisvoller Fremder. Der gut gekleidete Herr stellte Ebyli eine Frage:?Wie würdest du dir gern ein paar Euro verdienen??
?Ein paar Euro??, rief Ebyli, ?dafür würde ich einfach alles tun!?
?Dann klettere durch diese Luke. Ich selbst bin leider zu dick, um mich hindurch zu zwängen. Du bekommst eine Belohnung, wenn du tust, was ich dir sage.?
Rank und schlank, wie Ebyli war, gelang ihm dies mühelos. Als seine Füße den Boden berührten, machte er einen Schritt nach vorne. Er befand sich in einem riesigen Kellergewölbe, in dem sich ihm ein wundervoller Anblick bot. Im Licht der Autoscheinwerfer entdeckte er zündkerzenbehangene Bäume, Fässer voller Öl und Truhen gefüllt mit unbezahlbarem Tuning-Zubehör.
Eine Pimp my Ride-Werkstatt! Ebyli traute seinen Augen nicht.
Da rief der geheimnisvolle Fremde hinter ihm:?Der Polo! Mach die Scheinwerfer aus und bring ihn zu mir!?
?Komisch, warum den nur den Polo!?, wunderte sich Ebyli. ?Bestimmt ist er ein Autohändler.?
?Gib mir endlich den Polo?, schrie der Händler, ?sonst sperre ich dich da unten ein!?
?Laß mich zuerst raus!?
Zu spät. Wütend warf der Händler die Luke zu. Zurück blieb ein völlig verängstigter Ebyli. In der Dunkelheit ertastete er den Polo, setzte sich hinein und drehte den Zündschlüssel hin und her. Da plötzlich war der Innenraum lichtdurchflutet und das Radio sprang an.
?Zu Befehl, Herr?, sprach es.
?Ich will nach Hause?, stotterte Ebyli überrascht.
Und schwupp, fuhren sie los.
?Wo warst du denn??, wollte seine Mutter wissen.
Und Ebyli erzählte von seinem Erlebnis.
Dann zeigte er ihr den alten Polo.
?Naja, hoffen wir, daß er etwas taugt. Er ist ganz schmutzig.? Mit diesen Worten begannen sie, den Polo zu putzen. In diesem Augenblick kam schwarzer Rauch aus dem Auspuff.
?Ich bin euer gehorsamer Diener!?, sprach das Radio. ?Ich erfülle jeden Wunsch!?
Ebyli schluckte. ?Bring uns?, sagte er dann, ?wohin wir möchten!?
Von diesem Tag an fuhren Ebyli und seine Mutter, wohin sie wollten. Der Polo erfüllte ihnen jeden Wunsch.
Ebyli wuchs zu einem gut aussehenden jungen Mann heran und daher brauchte er ab diesem Zeitpunkt ein größeres, schöneres und besseres Auto.
Da Ebyli den Polo nicht auf einem Autofriedhof ruhen lassen will, soll nun ein anderer sein Glück mit dem Wunderpolo finden.
Die vorerst letzten Worte des Wunderpolos:
?Da ich jetzt nicht mehr der Jüngste bin, weise ich innen und außen natürlich beträchtliche Gebrauchsspuren auf, die aber auf mein Fahrverhalten keine Auswirkungen haben.
Hinten rechts habe ich eine Delle, da Herkules meinte, ohne Wagenheber den Reifen wechseln zu können.
Vorne rechts habe ich eine mittelgroße Narbe vom Stiertreiben in Spanien, da ich einen auf die Hörner genommen habe.
Ansonsten habe ich einige verrostete Schürfwunden von meinen zahlreichen Erlebnissen mit Ebyli.?
Sonstige Fragen werden jederzeit per E-Mail beantwortet.
Euer Ebyli426