Genial & simpel: Das INDISCHE BIDET (656) Ein Hygienesubventionssuperstartpreis - Ladenpreis ca. 29,- EUR! Wahrhaftig ein "Scheißthema" - aber ich nehme kein Blatt vor den A... !
...und vor den Mund auch nicht! Fast jeder hat davon gehört: In Fragen der Toilettenhygiene prallen zwischen Orient und Okzident zwei Welten aufeinander. Was dem einen recht ist, findet der andere widerlich - und umgekehrt. Mehr dazu unter "The Indian Way of Wisch"
Genial & simpel - die Montage
- Lösen der Halteschrauben des Toilettensitzes
- Halteschrauben durch die Langlöcher der verchromten Dreieckshalterung führen
- Halteschrauben leicht anziehen, Jet Spray Düse von hinten einstecken und ausrichten
- Halteschrauben festziehen - Jet Spray sitzt!
3/4"-Anschluß mit Dichtung am nächstmöglichen Wasseranschluß anschließen: ggf. passendes T-Stück mit Hahn für den Wasserkastenzulauf oder das Eckventil unter dem Waschbecken einsetzen. Wichtig: Hahn muß erreichbar sein, während man auf der Brille sitzt.
Zur Versteigerung kommt 1 Exemplar "Jet Spray", bestehend aus 1 silbernem Kunststoffschlauch 1,0 Meter mit Düse und kompatiblem Anschluß und Dichtung, verchromte Dreieckshalterung für Düse, passend zur Toilettendeckelhalterung - T-Ventil nicht mitgeliefert, da individuell verschiedene in Frage kommen. Versandgewicht 400 Gramm - als Auktionsgewinner kannst Du mehrere Exemplare zum Zuschlagpreis ordern: 2-4 Stk als Päckchen (Versandpauschale 6,53); 5-20 Stk als versichertes Paket (Versand 8,51)
Und um den leidigen Fragen vorzubeugen: Alle anderen zahlen konsequent den aktuellen Zuschlagpreis, mindestens aber den Sofortkaufpreis!
Und nun viel Erfolg beim Bieten für eine Zukunft ohne "Rallyestreifen" in der Wäsche! Sofortkauf für 24,95 EUR ! Achte auf Shop-Sonderpreise!
The Indian Way of Wisch Bei den einfachen indischen Stehtoiletten ist das so: Linker Hand befinden sich ein Wasserhahn und ein Schöpfgefäß. Die linke Hand ist es auch, die sich nach großer und kleiner Verrichtung dort bedient, um den privaten Bereich sorgfältig zu reinigen.
Da kräuseln sich die Nasenflügel westlicher Zivilisationsflüchtlinge und man konstatiert: "Ohne Papier? Das geht wirklich zu weit!" - Und bis Anfang der 1990er Jahre exportierten Touristen aus dem Westen tonnenweise Klopapier nach Indien, weil man im Reiseführer lesen mußte, daß es sowas nicht gab.
Inzwischen ist die Versorgungslage besser. Nun gibt es Klopapier auch in einfacheren Hotels, und notfalls kann der Traveller es am Kiosk kaufen. Vor einiger Zeit sah ich im südindischen Mysore sogar eine neue Toilettenpapiermarke, die mich schmunzeln ließ. Auf der Packung stand riesengroß "KOTEX Toilet Tissue" - ich bin sicher, der Erf-Inder dieses Namens hat nicht die gleichen Assoziationen gehabt wie ich...
Die Verfügbarkeit von Klopapier soll aber kein Hinweis darauf sein, daß die Inder ihr Hygieneverhalten geändert haben. Nach wie vor ist die Linke die unreine Hand, die mit viel Wasser zur Intimreinigung verwendet wird und demzufolge beim Essen unter dem Tisch zu bleiben hat. Das Klopapier wird zu manchen praktischen Zwecken benutzt - bei "hinterlistigen" Aktionen jedoch eher zur trocknenden Nachsorge.
Derweil ist natürlich auch im Okzident die Entwicklung nicht stehen geblieben. Schon vor vielen Jahren wurde in Frankreich das Bidet erfunden. Doch lange Zeit blieb dieses längliche Sitzwaschbecken für Spülungen und Waschungen dem Rest der westlichen Welt völlig unbekannt. Ich erinnere mich an eine Amerikanerin, die vor gar nicht so langer Zeit im Bad eines Pariser Hotels das Bidet entdeckte und das Zimmermädchen fragte :"Oh, how lovely - is it to wash the babies in?" - Worauf die junge Französin lächelte: "No, Madame - it is to wash the babies out!"
Zu was auch immer das europäische Bidet miß- oder gebraucht wurde - bis heute ist es anscheinend immer noch kein hygienisches Grundbedürfnis, Im Gegenteil - selbst die schon erstaunlich reinliche "Hakle-feucht-Generation" betrachtet dieses sanitäre Extra noch als ein Privileg der Reichen. Eher Statussymbol des Luxus als hygienische Notwendigkeit also.
Das wird jetzt anders Ich habe mir das Original Indische Bidet "Jet Spray" aus Rajasthan schicken lassen. Das kann sich jeder leisten und mit wenigen Handgriffen unter jeder handelsüblichen Toilettenbrille montieren. Und die Wasserversorgung für das geniale Gerät kommt nicht wie in Indien vom oben erwähnten Wasserhahn, sondern aus dem Wasserkastenzulauf.
"Iiiih - eiskaltes Wasser an meine edelsten Teile??!", mag der verwöhnte Europäer nun sagen und das Ding in die SM-Szene verdammen. Was viele aber nicht wissen: Du spürst die Kälte selbst im grimmen europäischen Winter höchstens an der Hand - die "privatesten Narturschutzgebiete" Deines Körpers hingegen sind erstaunlich kälteunempfindlich!
So haben nun die meisten von uns die Möglichkeit, nach der Verrichtung einen feinen Wasserstrahl "...directly to the target" zu senden. So formulierte es mein Freund Bhanu, der die Jet-Sprays für mich besorgt hat. Das Tolle ist: Wir brauchen dabei nicht einmal aufzustehen und die Schüssel zu wechseln wie die armen reichen Bidetbesitzer! Außerdem ist der Jet Spray wassersparender und angenehmer als das Bidet: Der Wasserstrahl kommt waagerecht und nicht senkrecht. Einfach testen - das kommt am besten!
Dann kommt künftig auch Dein Sprößling nicht mehr mit der Unterhose zu Dir und sagt unschuldig: "Papa, ich wußte gar nicht, daß Baumwolle rostet ...!" |