Bevor Sie auf diese Auktion bieten, bitte ich Sie, sich folgenden Text genauestens durchzulesen um sich einen Eindruck von der Situtation zu machen - dies ist keine aus den Fingern gesogenen Story oder so, sondern das was ich seit nunmehr fast 4 Jahren erlebe.

Der abgebildete Glaspavillon wurde 1997/98  von meiner Mutter (als damalige Eigentümerin des Grundstücks) 

ohne Baugenemigung!!!

errichtet.

Er ist 8-Eckig und ca. 65 m² groß.

Stahlkonstruktion, komplett Glas (Thermophen-Verglasung), 2 Eingangstüren (Doppelflügelig)

Meine Mutter ist im Juli 2002 verstorben. Ich habe Sie damals beerbt, weil der eigentliche Haupterbe - mein Vater - das Erbe aufgrund hoher Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und dem Finanzamt ausgeschlagen hatte. Ebenso hat mein Bruder dieses Erbe aus demselben Grund ausgeschlagen.

Ich hatte damals die Erbschaft (Immobilienvermögen, Bauernhof, etc.) angenommen. Da mein Vater schon zu Lebzeiten meiner Mutter geschäftlich sehr aktiv war, meinte er, daß alles so weiter laufen solle, wie bisher.

Ich hatte dieses Erbe angenommen, ohne mich vorher ein Bild von der Gesamtsituation zu machen. Damals vertraute ich einfach meinem Vater.

Irgendwann fand ich mich dann schließlich wegen irgendwelcher Lapalien vor Gerichten wieder, erhielt fast täglich Gelbe Briefe mit Mahn- und Vollstreckungsbescheiden, etc.

Es war also alles so, wie zu Mutters Lebzeiten: Mein Vater macht und tut - und ich muß den Kopf dafür herhalten.

Schließlich bin ich dann im April 2003 angefangen und habe die Dinge selbst in die Hand genommen.

Das erste Bild, was ich mir nun endlich von der Gesamtsituation machte, war erschütternd!!

Auf der einen Seite Immobilienvermögen (Mehrfamilienhäuser, Supermärkte, Baumarkt, Grundstücke, Bauernhof, etc.)

Auf der anderen Seite Bankverbindlichkeiten in Höhe von rd. 6 Mio €, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen rd. 400.000,00 €

Und nur Theater!!

Schließlich bin ich angefangen, unrentable Immobilien zu verkaufen. Mittlerweile habe ich meine Bankverbindlichkeiten auf rd. 3,5 Mio € reduziert. Die verbliebenen Mietobjekte tragen sich durch die Mieteinnahmen von selbst.

Nur der Bauernhof mit 85 ha Ackerland trägt sich nicht, weil mein Vater bzw. mein Bruder, die den Hof bewirtschaften keinerlei Pacht zahlen.

Dummerweise habe ich den Beiden damals im Zuge der Erbauseinandersetzung ein lebenslanges Wohnrecht auf dem Hof eingeräumt.

Mein Vater und mein Bruder sind von meiner Vorgehensweise nicht überzeugt, was immer wieder zu Eskapaden führt:

Mein Auto wurde in der Vergangenheit immer wieder beschädigt, Drohanrufe (ich bring dich um, in bring dich dahin, wo deine Mutter schon ist, usw.), Drohbriefe, uvm.

Vor einigen Wochen wurde ich von meinem Bruder mit einer Kettensäge bedroht, weil ich aus meinem Wald Bäume abtransportieren lassen wollte.

Die eingeschaltete Polizei kam sofort mit drei Streifenwagen - die kennen meinen Vater und meinen Bruder schon zu genüge.

Eine Ackerfläche die ich verkauft habe und die vom neuen Eigentümer an  einen Bauern aus unserem Ort weiterverpachtet wurde, wurde von meinem Bruder mit Mais besäät. Der neue Pächter wollte diesen Mais im Herbst 2005 ernten. Mein Vater und mein Bruder bekamen irgendwie Wind von der Ernteaktion und bedrohten den Bauern wohl mit einem Schraubenzieher (wenn hier nicht sofort mit der Ernte aufgehört wird, stech ich dich ab). Weiterhin wurde diesem Bauern damit gedroht, daß man ihm den Hof anzünden würde, wenn er weiterhin diese Ackerfläche betreten würde.

Immer wieder wurde Strafeinzeige bei der hiesigen Polizei bzw. direkt bei der Kripo Ahaus gegen die Beiden von mir und auch anderen gestellt. Ergebnis: Entweder Einstellung des Verfahrens, weil es sich hier um eine familiere Angelegenheit handelt und kein Interesse der Öffentlichkeit an einer Strafverfolgung besteht oder weil bereits eine Verurteilung erfolgt ist.

Ich könnte noch ewig meine Geschichte weiterschreiben. Dieser kleine Auszug soll Sie als Interessent / Bieter auf meine schwierige Situation hinweisen.

Nun zum Glaspavillon:

Der ist ohne Baugenehmigung errichtet worden und muss weg!!

Es wurde alles Versucht, um diesen Wintergarten zu erhalten. Es wurden verschiedene Bauanträge für verschiedenen Nutzungen gestellt, der Petitionsausschuß des deutschen Bundestages wurde angesprochen, usw.

Keine Chance - der Pavillon muß weg!!!

Da Problem ist, daß ich keinen hiesigen Abrissunternehmer finden kann, der bereit ist, das Teil abzureissen, weil die alle - genau wie ich auch - Schiss haben.

Der einzige Abrissunternehmer den ich ausmachen konnte, will für den Abriss 10.300,00 € haben. Allerdings soll ein Security-Dienst die Baustellen absichern, was mich weitere ca. 5000,00 € kosten würde.

Und da es eigentlich zu schade ist, den Pavillon abzureissen, versuche ich auf diesem Wege jemanden zu finden, der bereit ist, den Pavillon - wie auch immer - zu beseitigen.

Der Pavillon muss bis zum 10.08.2006 komplett verschwunden sein.

Das heißt:

Pavillon ausräumen und Inhalt (Möbel, TV-Gerät, Stereoanlage,etc.) abtransportieren und bei mir einlagern, Pavillon demontieren (ist wohl auf dem Fundament eingegossen bzw. unterm Estrich/Fliesen festgeschraubt) bzw. abreissen, Stahlkonstruktion, Glas, Beton, etc. abtransportieren und ggf. entsorgen, Boden und Fundamente aufbrechen und abrtansportieren und entsorgen. Man darf von dem Glaspavillon am 11.08.2006 nichts mehr sehen!!! Auf Beschädigungen an Bäumen, Wegen, o.ä. auf dem Hofgelände ist nicht zu achten bzw. wird der Erwerber nicht in Anspruch genommen.

Ich will nur, daß dieses Teil da verschwindet, weil ich ansonsten weitere 5.000,00 € Zwangsgeld zahlen müsste und ich die Beseitigung des Glaspavillons immer noch vor der Brust hätte.

Ein zu vereinbarender Termin für die Beseitigung ist vorher abzustimmen und absolut einzuhalten, da ich Sicherheitshaber die Polizei von meinem Vorhaben im Vorfeld unterrichten werde, die dann im Notfall sofort zur Stelle sein wird.

Sollte ein Abbruchunternehmer am Abriss des Pavillons interessiert sein, möge er mir ein entsprechendes Angebot unterbreiten.

Der Glaspavillon wird zu jedem abgegebenen Gebot verkauft. Wenn Sie also 1,00 € bieten und damit diese Auktion gewinnen, gehen Sie einen rechtsgültigen Vertrag ein.

Spaßbieter werde ich - für den Fall daß ich weitere 5.000,00 € Zwangsgeld bezahlen muß entsprechend in Regress nehmen und auf diese 5.000,00 € zzgl. weiterer entstehender Kosten verklagen.

Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung:

Klaus Kramer

Von-Galen-Str. 25a

48712 Gescher

Tel.: 02542-956546

Mobil: 0176-29676818

Fax.: 02542-956547

Der Beschluss des Kreises Borken, daß der Pavillon beseitig werden muß kann hier jederzeit eingesehen werden bzw. bin dich gerne bereit, Interessenten diesen zu faxen oder per Post zuzuschicken.

Sicherlich wird man Ihnen auch am Kreis für Fragen in der Sache zur Verfügung stehen. Hier die Anschrift:

Kreis Borken

Fachbereich 63-Bauen und Wohnen

Frau Sabrina Blöbaum

Burloer Str. 93

46325 Borken

Tel.: 02861-82-0

Fax.: 02862-821147

Oder sprechen Sie mit meiner Rechtsanwältin in der Sache:

RAe Kreimer & Kollegen

Frau Rechtsanwältin Anne Bröring

Klosterstr. 33

48703 Stadtlohn

Tel.: 02563-2083-0

Fax.: 02563-208320