HAUS AUF DER SPITZE

Kreide auf Tonpapier, 2002

In raffinierter Einfachheit gehalten thematisiert das Werk als quasi graphischer Essay die Ausgrenzung von Natur und Umwelt, die gegenüber der scheinbar autarken, hochtechnisierten Zivilisation immer stärker in Opposition gerät. Aggressiv roter Hintergrund, die minimalistisch dargestellten natürlichen Restelemente "Wiese" und "Sonne", besonders jedoch das fensterlose und damit schnittstellenlos zur Außenwelt bestehende, dominierende Architekturkonstrukt dramatisieren gekonnt und auf subtile Art. Der Konflikt gipfelt in der von grenzenloser Selbstüberschätzung zeugenden Leichtigkeit der Statik, die, das Haus auf lediglich einer einzige Kante stellend, unausweichlich (?) den apokalyptisch Kollaps der Menschheit impliziert. Unseriöse Bieter sollten bitte genau Überlegen was sie tun, da jedes Gebot bindent ist und rechtliche Folgen haben kann.

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