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Gedächtnis-Giganten |
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Folge 1 der 3-teiligen Dokumentation |
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Woher kommt das Gedächtnis? Was führt dazu, dass wir
uns manche Dinge merken können? Und manches sofort vergessen?
Welche "Filtersysteme" sorgen dafür, dass wir manche
Dinge speichern und andere nicht? Oder speichern wir alles, wie
Prof. Gerhard Roth von der Universität Bremen sagt? Und wenn
wir alles speichern - wie könnten wir es fertig bringen, wie
ein Savant die Geheimkammern zu öffnen?
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Orlando Serrell
Orlando aus Virginia war zehn, als er beim Spielen von einem Baseball
an der Schläfe getroffen wurde. Orlando verlor kurze Zeit das
Bewusstsein, doch als er wieder zu sich kam, schien alles wie zuvor.
Erst ein Jahr später bemerkte Orlando, dass er sich seit dem
Tag des Unfalls an jedes Detail jedes Tages in seinem Leben erinnern
konnte. An das Datum, den Wochentag, an das Wetter, was es zu essen
gab und welche Farbe die Socken seiner Schwester hatten oder was
es im Fernsehen gab. Orlando, inzwischen über 40, geht es blendend
- aber das Archiv in seinem Kopf nimmt von Tag zu Tag zu.
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Orlando Serrell wurde mit
10 Jahren von einem Baseball am Kopf getroffen. Seither erinnert
er sich an die kleinsten Details jeden Tages aus seinem Leben.
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Der "Rainman"
Kim Peek aus Salt Lake City ist der "wahre Rainman". Er
liest nicht, er scannt Buchseiten. Das visuelle System seines Gehirns
erlaubt ihm offenbar, mit dem einen Auge eine Seite und mit dem
anderen Auge parallel eine andere Seite zu lesen und den jeweiligen
Inhalt in etwa acht Sekunden zu speichern.
Genauso speichert Kim beliebige Daten, wie auf einer internen Festplatte:
Melodien, Namen, historische Jahreszahlen, den Kalender, das komplette
Fernsehprogramm, alle Telefonvorwahlen der USA, das Straßennetz
aller Staaten. Doch Kim bezahlt einen Preis für seine geheimnisvollen
Fähigkeiten: Kim galt als Kind als geistig schwerbehindert
- ehe er mit vier die ersten Lexikonbände im heimischen Wohnzimmer
auswendig konnte. Auch mit über 50 kann der Mega-Savant, wie
ihn die Wissenschaftswelt bewundernd nennt, nicht allein für
sich sorgen.
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Der "Erbsenzähler"
Howard Potter, der als Kind auffiel, weil er exakt die Anzahl von
Erbsen auf Tellern kalkulieren konnte, ist auch mit 40 auf die tägliche
Hilfe seiner Mutter angewiesen. Howard zieht Quadratwurzeln, wie
andere die fünf Finger an ihrer Hand zählen, er liebt
Primzahlen und vor allem: das endlose Reservoir der Fußballresultate.
"Die Begeisterung, wenn jemand ein Tor schießt",
erzählt seine Mutter, "ist Howard fremd. Er interessiert
sich nur für die Zahlen."
Erstausstrahlung: 20. Februar 2006 | Arte
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Howard Potter
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Filmausschnitt,
[3'03] |
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Sendungen |
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Der
Einstein-Effekt |
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Mehr Informationen zum zweiten Teil der Reihe. |
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Der
große Unterschied |
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Mehr Informationen zum dritten Teil der Reihe. |
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Druckversion |
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