Das US-Unternehmen stoppt die Produktion von externen HD-DVD-Laufwerken für die Spielkonsole Xbox 360. Den Besitzern von HD-DVDs werde weiterhin Unterstützung im Rahmen der Garantiebedingungen gewährt, teilte Microsoft mit. Den Preis für Geräte aus dem Restbestand werde man ab Montag um mehr als die Hälfte senken, kündigte das Unternehmen an. Deutschen Händlern empfiehlt der US-Konzern einen Verkaufspreis von 49 Euro.
Microsoft bietet seine Konsole standardmäßig nur mit einem DVD- Player an. Wer sich Videos im hochauflösenden HD-Format anschauen möchte, muss ein externes HD-DVD-Laufwerk anschließen oder Filme von der Microsoft-Plattform herunterladen. Ob künftig ein Abspielgerät für das konkurrierende Blu-ray-Format angeboten wird, ließ das Unternehmen offen.
Toshiba hatte in der vergangenen Woche angekündigt, die Produktion der HD-Geräte einzustellen. Toshiba galt als stärkster Unterstützer des HD-Formats. "Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass eine schnelle Entscheidung der Marktentwicklung am besten weiterhilft", hatte Atsutoshi Nishida, Präsident der Toshiba Corporation, gesagt. Marktbeobachter hatten daher bereits mit Microsofts Entscheidung gerechnet.
Microsoft hatte lange mit Intel und den japanischen Konzernen NEC und Toshiba auf das HD-Format gesetzt. Dann entschieden sich aber die großen Hollywood-Firmen Sony Pictures, Walt Disney, Twentieth Century Fox und Time Warner für das Blu-ray-Format für die Vermarktung ihrer Filme auf hochauflösenden DVDs. Zudem hatte die Kaufhauskette Wal-Mart mitgeteilt, nur noch Blu-ray-Geräte und -DVDs zu verkaufen.
FTD.de, 25.02.2008
© 2008 Financial Times Deutschland
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