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50 Jahre Erlangen





[1949 - 1959] [1960 - 1969] [1970 - 1979] [1980 - 1989] [1990 - 1999]


1949-1959

Der Krieg ist zwar schon 'ne Zeit lang aus, doch zu dieser Zeit geht es trotzdem ziemlich ab in Deutschland: Da streiten sich die West- mit den Ostmächten, und junge Nazis schließen sich zu "Werwolforganisationen" zusammen, während im ganzen Staatsgebiet eine Entnazifizierung einsetzt. In den Zeiten des Neuaufbaus gibt es auch in ERLANGEN, der coolsten Stadt der Welt, Veränderungen:
Nach den Osterfeiertagen des Jahres 1949 tritt mit den ERLANGER Nachrichten zum erstenmal nach dem zweiten Weltkrieg wieder eine kommunale Zeitung auf, genauer am 21. April. Somit ist die Bundesrepublik Deutschland nicht das einzige wichtige, das dieses Jahr seinen fünfzigsten Geburtstag feiert.



Die allererste Ausgabe der ERLANGER Nachrichten vom 16.4.1949


Als die "Ausgabe der Nürnberger Nachrichten für den Stadt- und Landkreis ERLANGEN" entwickelt sie sich mit 11.000 Beziehern schnell zur vorherrschenden Zeitung der Gegend, trotz rasch auftretender Konkurenz durch diverse Heimatblätter. Ab dem 17. November erscheinen die ERLANGER Nachrichten täglich.
Ebenfalls in diesem Jahr wird ERLANGEN neben Berlin als zweiter Sitz der Siemens-Schuckert-Werke handelsrechtlich eingetragen. Damals hatte die Stadt der Städte bereits 48.000 Einwohner, darunter waren 7.200 Flüchtlinge.
Im August finden die ersten Bundestagswahlen nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland statt. (Hoppla, Gesamtthema!) Dabei kommt es in ERLANGEN zu folgenden Ergebnissen:

SPD 34,7%, CDU 18,0%, FDP 16,3%

Anfang der 50er: Der Weltkonzern Siemens setzt auf ERLANGEN als ein wichtiges Verwaltungszentrum. Der Himmbeerpalast wird als erstes Hauptverwaltungsgebäude gebaut. Da es aber am erforderlichen Platz mangelt, muss ein Haus in einer spektakulären Aktion verschoben werden:



Ein Haus geht auf Reisen...


Der Himmel auf ERden kommt dem tatsächlichen immer näher: Am 15. August 1951 wird das erste Hochhaus mit 7 Geschossen am Berliner Platz bezogen.
1952 kommt es zur ersten Nachkriegs-OB-Wahl in ERLANGEN: Michael Poeschke (SPD) hat in Adam Heckel (KPD) nur einen ungefährlichen Gegenkandidat und erreicht überragende 92,4%.
Im Kampf gegen expandierendes Feuer muss sich eine expandierende Stadt wie ERLANGEN behaupten: So wird am 2. September 1956 die neue Hauptfeuerwache in der Äußeren Brucker Straße eingeweiht. Jetzt kann der Feuerteufel ruhig kommen...
Und nicht nur der Schutz der Bürger vor Bränden liegt ERLANGEN am Herzen - oh, nein! Auch die Natur ist uns wichtig! Die Zentralkläranlage wird am 13. Juli 1957 in Betrieb genommen.
Poeschke wird 1958 wiedergewählt, nachdem er 57,8% der Wähler für sich gewinnen konnte. Mit Heinrich Lades (CSU, 42,2%) stand ihm diesmal aber ein würdiger Gegner gegenüber.
Im selben Jahr schließen die ERLANGER Nachrichten (Auflage: 16.000) einen Kooperationsvertrag mit dem ERLANGER Tagblatt (Auflage: 4.000), der am 1.Juli 1959 in Kraft tritt, dem Tag, an dem Heinrich Lübke in Berlin zum Bundespräsidenten gewählt wird. Ab diesem Datum heißt die Zeitung der Stadt "ERLANGER Tagblatt" (ERLANGER Nachrichten im Untertitel).
Im gleichen Jahr verstirbt Poeschke völlig unerwartet. Aus der daraus resultierenden Neuwahl geht Lades mit 57,9% als Sieger hervor, Peter Zink (SPD) hat mit 42,1% das Nachsehen. Die 60er beginnen für ERLANGEN mit einer CSU-Regierung.
Ebenfalls in diesem Jahr wird das Markgrafentheater nach einer gewissen Renovierungsphase wiedereröffnet, die glücklichen ERLANGER strömen wieder in eines der größten, ältesten und sicher auch schönsten Barocktheater Deutschlands und Europas. Juhu!

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1960-1969

Die 60er Jahre beginnen sogleich mit einem markanten EReignis: Der Frederico-Alexandrio-Universität ERLANGEN-Nürnberg wird am 1.1.1961 eine modernere Bezeichnung gegeben, indem sie den Namen Friedrich-Alexander-Universität ERLANGEN-Nürnberg erhält. Das wird am 17. April des gleichen Jahres verkündet.
Zwar ist ERLANGEN die coolste Stadt, wo gibt, doch wird ab jetzt hier wohl kaum jemand mehr frieren: Am 23. März 1962 wird das städtische Heizkraftwerk eröffnet, wobei den ERLANGERN in dieser Stadt schon seit jeher warm ums Herz war.
Bei den Bürgermeisterwahlen im Jahre 1965 erreicht Heinrich Lades 65,1%, wird somit in seinem Amt als ERLANGER Oberbürgermeister bestätigt. Sein Gegenkandidat Dieter Haack verliert klar mit 36,9%, der SPDler wird später aber in der sozial-liberalen Regierung Bundesbauminister.
1967: Kosbach kommt als erste Eingemeindung nach dem zweiten Weltkrieg vom oberfränkischen Landkreis Höchstadt zu Erlangen.

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1970-1979

1971 finden die nächsten Bürgermeisterwahlen statt:
Heinrich Lades kann sich diesmal mit 51,9% nur knapp behaupten, sein neuer Konkurrent Dietmar Hahlweg (SPD) erreicht bereits 48,1%.
Im selben Jahr wird mit einer großen Einweihungsfeier der Neue Markt eröffnet: Ein Komplex aus Kaufäusern, Stadthalle und Rathaus.
Nur ein Jahr nach der letzten OB-Wahl kommt es 1972 zur Eingemeindung von Eltersdorf, Dechsendorf, Frauenaurach, Hüttendorf, Kriegenbrunn und Tennenlohe, was zu einer Anhebung der Einwohnerzahl um 10.000 auf insgesamt 98.000 führt. Folgerichtig wird schon wieder der Oberbürgermeister bestimmt. Was sich schon vorher abgezeichnet hatte, wurde mit der Neuwahl bittere Sicherheit für Heinrich Lades: Sein junger Herausforderer Hahlweg überholte ihn endgültig in der Wählergunst und übertrumpfte ihn mit einem Stimmenanteil von 56,4%.
1974 erweist sich für ERLANGEN als "das magische Jahr": Die Stadt, auf die man stolz sein kann, wird zur Berchzeid Großstadt: Der einhunderttausendste Einwohner ist die Messnerstochter Dorothea Meyer (Übersetzung für die RTL-Zuschauer: "Berchzeid" = Zeitraum, in dem die ERLANGER Bergkirchweih stattfindet, der kulturelle Mittelpunkt dieses unseres Planeten; zufällig ist zur gleichen Zeit Pfingsten).
Bei den Bürgermeisterwahlen 1978 hat Gerd Lohwasser (CSU) kaum eine Chance gegen den amtierenden Oberbürgermeister Hahlweg, der 57,9% der Stimmen für sich gewinnen kann. Lohwasser erreicht 39,1%.

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1980-1989

1981 passt sich die Zeitung dem Großstadtstatus an und nennt sich fortan wieder "ERLANGER Nachrichten" ("ERLANGER Tagblatt" ist nun in den Untertitel gerutscht).
Im darauf folgenden Jahr, 1982 also, findet die erste Veranstaltungsreihe "Grün in ERLANGEN" statt. Tja, ERLANGEN ist halt einfach grün!
1984 kommt es zu den nächsten Bürgermeisterwahlen: Dietmar Hahlweg konnte mit 59,4% seine Führung gegenüber Gerd Lohwasser, der 38,2% der Stimmen erhielt, nochmals ausbauen.
Für die Verschönerung der auch davor schon schönsten Stadt der Welt wird 1985 ein großer Beitrag geleistet, Die Hauptstraße endlich zur Fußgängerzone umgebaut und der störende Parkplatz vor dem Schloss verschwindet.

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1990-1999

Bei den Bürgermeisterwahlen 1990 ist Dietmar Hahlweg mit 57,4% erneut der große Gewinner. Die CSU stellt mit Joachim Herrmann einen neuen Gegenkandidaten, doch kann der nicht erfolgreich gegen die große Popularität des amtiernden Oerbürgermeisters ankämpfen - er erhält nur 36,3% der Stimmen.
Das amerikanische Militär verlässt 1993 das Kasernengelände, das heute nur noch als "Röthelheimpark" bezeichnet wird.
1996 stellt sich Dietmar Hahlweg bei den Bürgermeisterwahlen nicht mehr zur Wiederwahl. Der am längsten regierende Oberbürgermeister in der Nachkriegsgeschichte ERLANGENS kam auf vier Wahlsiege in insgesamt 24 Jahren! Das Rennen um die Nachfolge Hahlwegs kann Siegfried Balleis von der CSU mit 52,2% für sich entscheiden. Seine Gegnerin Gisela Niclas (SPD) erreicht 41,6%, kann die SPD also nicht vor der Ablösung retten. Somit geht die coolste Stadt, wo gibt, mit einer CSU-Regierung ins nächste Jahrtausend über (Egal, ob das jetzt 2000 oder 2001 anfängt).
Zum ersten mal in der Nachkriegsgeschichte erreicht die CSU (45,8%) bei der Stadtratswahl mehr Stimmen als die SPD (35%)!
1997 kommt es zum Ankauf des 130 Hektar großen ehemaligen amerikanischen Exerziergeländes (Röthelheimpark!). Dieses Gebiet kann die Stadt nun für neuen Wohnungs- und Straßenbau verwerten. Auch Siemens hat dort bereits neue Bauprojekte in Arbeit.
1999: Heute
Mittlerweile haben die ERLANGER Nachrichten eine Auflage von über 37.000 Stück!

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