Der Euro in seiner Vielfalt macht Münzensammeln noch interessanter. An die traditionsreiche Geschichte der 500-Schilling-Münzen aus „Österreich und sein Volk“ knüpft nun die erste Ausgabe eines österreichischen 10-Euro-Stücks an. „Schloss Ambras“ ist nicht nur die allererste österreichische Silbermünze mit Euro-Nennwert. Bei gleichbleibender Qualität macht der niedrigere Nennwert die Münzen für Sammler im In- wie im Ausland noch attraktiver. „Schloss Ambras“ ist ab 24. April 2002 erhältlich und eröffnet den sechsteiligen Serienabschnitt „Schlösser in Österreich“ aus „Österreich und sein Volk“.
Schloss Ambras – aus Liebe gebaut
Die neue Münze zeigt das nahe bei Innsbruck gelegene Renaissanceschloss. Erzherzog Ferdinand II. von Tirol (1529-95) ließ es 1564 für seine große Liebe, die Patriziertochter Philippine Welser aus Augsburg, errichten. Als Regent in Böhmen hatte der junge Ferdinand heimlich die hübsche Philippine Welser geheiratet, doch die Heirat aus Liebe war als Mesalliance verpönt. Auf Ambras konnte er seine nicht standesgemäße Frau abseits der Öffentlichkeit unterbringen und ihr mit dem Schloss Sicherheit im Alter bieten. In seiner heutigen Form entstand das Renaissanceschloss zwischen 1564 und 1589. Bis 1566 wurde unter Einbeziehung älterer Bauten, wie einer Burg aus dem 10. Jahrhundert, das alles überragende Hochschloss errichtet.
Von 1569 bis 1572 entstand zwischen Hochschloss und Unterschloss der auf das Prächtigste künstlerisch ausgestattete Spanische Saal. Ihn zeigt die andere Münzseite. Erzherzog Ferdinand und seine Frau galten als ebenso kunstsinnig wie lebensfroh. Deshalb zeigt die Darstellung auf der Münze drei Hofmusiker, die zu einem Fest aufspielen.
Kleine Auflagen mit hoher Qualität
Als erste österreichische Silbermünze mit Euro-Wert nimmt „Schloss Ambras“ schon jetzt einen wichtigen Stellenwert in der heimischen Numismatik ein. Darüber hinaus werden Münzen wie das neue 10-Euro-Stück heutzutage gemessen an früheren Zeiten in einer sehr kleinen Auflage ausgegeben. Das obwohl wegen der Euro-Nominale gerade auch Sammler aus dem Ausland ein deutlich gestiegenes Interesse an österreichischen Münzen zeigen. Die österreichischen Sammler profitieren von der Preisgestaltung der neuen Münzen: Mit einem 10-Euro-Wert sind Silbermünzen von gleicher, erstklassigen Qualität wie die früheren „Silber-500er“ zu weit geringeren Kosten zu bekommen, was das Sammeln zusätzlich attraktiv macht.
Für jeden Sammler das passende Stück
Ab 24. April gibt es die neuen 10-Euro-Münzen in drei Ausführungen: in Umlaufqualität, handgehoben und in polierter Platte. Die Umlaufprägung gibt es in allen Geldinstituten zum Nennwert von 10 Euro. Die handgehobene Prägequalität wird in einer attraktiven Blisterverpackung zum empfohlenen Preis von 16,50 Euro (inkl. USt) angeboten. Die Münzen in der höchsten und aufwändigsten Prägequalität Polierte Platte (empfohlener Preis 22 Euro, inkl. USt.) gibt es ausschließlich im Etui und mit Echtheitszertifikat. Die beiden letztgenannten Ausführungen sind in Geldinstituten, im Münzfachhandel sowie im Münze Österreich Shop erhältlich.
So geht es in der Serie weiter
„Schloss Ambras“ ist die erste Ausgabe des Abschnitts „Schlösser in Österreich“ aus der traditionsreichen Serie „Österreich und sein Volk“. Der Abschnitt setzt sich aus sechs 10-Euro-Silbermünzen zusammen, wobei pro Jahr zwei Ausgaben vorgesehen sind. Noch heuer erwartet uns als zweite Münze „Schloss Eggenberg“, im nächsten Jahr folgen „SchloßHof“ und „Schloss Schönbrunn“ und im Jahr 2004 werden „Schloss Anif“ und „Schloss Artstetten“ die silberne Schlösserserie beschließen.
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