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Harare (Reuters) - In Simbabwe hat die oppositionelle Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC) die Parlamentswahl knapp gewonnen. Nach dem offiziellen Endergebnis vom frühen Donnerstagmorgen eroberte die Opposition um Morgan Tsvangirai 109 von insgesamt 210 Sitzen. Die Partei des seit knapp 30 Jahren regierenden Präsidenten Robert Mugabe kam dagegen nur auf 97 Sitze im künftigen Parlament. Zum Ausgang der Präsidentenwahl machte die Wahlkommission aber weiterhin keine Angaben. Die Opposition hatte sich bereits am Mittwoch auch zur Siegerin der Präsidentenwahl erklärt. Gleichzeitig signalisierte sie aber erstmals die Bereitschaft zu einer Stichwahl ihres Spitzenkandidaten Tsvangirai gegen den international umstrittenen Mugabe. Seit der Wahl am Samstag hat sich Mugabe nicht mehr in der Öffentlichkeit blicken lassen. Die Regierung dementierte Gerüchte, wonach der Präsident das Land verlassen habe. Auch der UN-Botschafter von Simbabwe erklärte, Mugabe werde sich nicht ins Ausland absetzen. "Robert Mugabe ist Simbabwer. Geboren und aufgewachsen in Simbabwe. Er hat sein ganzes Leben in Simbabwe verbracht und hier gearbeitet. Warum sollte er in ein anderes Land gehen", sagte UN-Botschafter Boniface Chidyausiku der BBC.
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