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Thermohaline Konvektion

Darunter versteht man den Austausch von Wassermassen im Meer aufgrund der unterschiedlichen Temperatur und des unterschiedlichen Salzgehaltes. Von der Temperatur und dem Salzgehalt ist die Dichte des Wassers abhängig.

In Polargebieten friert das Wasser zu Eis. Das Meersalz wird ausgepresst. Aufgrund der erhöhten Dichte ist dieses Meersalz-Wasser-Gemisch schwerer, als das es umgebende Wasser und sinkt ab. Es erfolgt eine Ausgleichsströmung, die kaltes, n&a uml;hstoffreiches Wasser an die Oberfläche transportiert.

Thermohaline Konvektion in Polargebieten

In ariden Gebieten ist die Verdunstung höher, als der Niederschlag mit dem einströmenden Wasser aus Flüssen, z.B. im Mittelmeer. Bei großer Sonneneinstrahlung verdunstet das Oberflächenwasser. Die Salzkonzentration in diesem Bereich steigt an, das Wasser wird dichter und somit schwerer. Es sinkt ab, bis es auf eine Schicht mit gleicher Dichte trifft. So entsteht ein Unterschied im Niveau und in der Dichte zwischen dem Wasser des Atlantik und dem Mittelmeerwasser. Das Atlantikwasser strömt nun über das schwerere Mittelmeerwasser und bringt Phytoplankton [>Lexikon] und Nährstoffe mit sich (nach Gierloff-Emden 1979).

Thermohaline Konvektion (Mittelmeer)


[Auftriebsströmungen] [Gezeiten]


Britta Weber, 10.02.1997
Gestaltet im Rahmen des Projektes ENGL/EMIR (Prof. W. Hassenpflug / W. D. John)