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Weitere kleinere Kampfanlagen im näheren Umfeld des Artilleriewerkes Baudenkoppe

Östlich des Artilleriewerkes Baudenkoppe findet man zwischen der Stadt Kraliky (Grulich) und dem kleinen Ort Dolni Morava (Rothfloß) im weiten Hügelgelände rechts und links unmittelbar neben der Straße weitere Kampfanlagen der tschechischen Befestigungslinie. Zusammen mit der Werkgruppe Baudenkoppe sollten sie ein besonderes Bollwerk der Befestigungslinie am Glatzer Kessel bilden. Die Objekte gehörten entweder zur Werkgruppe Berghöhe oder wirkten mit der Werkgruppe zusammen.

Diese Bunkeranlagen sind in einem sehr schlechten baulichen Zustand, man erkennt schwere Sprengeingriffe, die große Teile der Bausubstanz zerstört haben.

Wir wollen hier einen Einzelbunker vom Typ K-S7 vorstellen, welcher in dem sehr kurzen Zeitraum vom 12. bis zum 17. Oktober 1936 betoniert wurde. Die eingebrachte Betonmenge beträgt 1735 Kubikmeter, die Bunkerwände haben eine Mächtigkeit von bis zu 2,25 Meter. Im Verteidigungsfall hätte man diese Anlage mit 40 Mann besetzt. Auch an diesem Bauwerk sind leider sehr schwere Zerstörungen auszumachen. Im weiteren Umfeld sind noch andere Bunker zu finden. Für den Fall, daß eine Anlage aufgegeben werden mußte, sind die einzelnen Bunker mit kleinen Fluchttunneln verbunden, die auch die entsprechende Verkabelung zur Kommunikation aufnahmen.

Dieser Einzelbunker befindet sich auf einer kleinen, bewaldeten Kuppe

Im Hintergrund ist eine weitere Kampfanlage inmitten des Feldes zu erkennen

Große Teile der Außenwände sind abgesprengt, überall ragen verbogene und verrostete Armierungsstähle aus dem zerklüfteten Beton. Auch das Innere des Bunkers ist in einem sehr schlechten Zustand. Einbauten sind keine mehr vorhanden. Durch im Beton klaffende Löcher dringt Tageslicht ein. Die ortsansässige Dorfjugend nutzt dieses Bauwerk offenbar als eine Art Partyraum, denn hier finden sich grob gezimmerte Holztische und Bänke.

Teile des Bunkers werden offenbar als Partyraum benutzt

In der unteren Etage des Bunkers steht teilweise Wasser. Auch hier gibt es keinerlei Einbauten mehr. Beidseitig des Hauptkorridors existieren nur leere Räume. Interessant ist hier der im Boden befindliche runde Schacht, der zu dem darunterliegenden Fluchttunnel führt, aber in ungefähr 10 m Tiefe schimmert dunkles Wasser........

Dieses Foto zeigt Teile der unteren Etage, rechts der runde Schacht zum Fluchttunnel

Ein Blick in einen der Schächte, in ca. 10 m Tiefe ist Wasser erkennbar

Hinweis: Skizzen und Lagepläne der Objekte rund um Grulich liegen vor, werden aber hier nicht veröffentlicht. Bei Bedarf bitte Mail.

PeMü 01

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