14.07.2008 | 04:27 Uhr

Suche in boerse.ARD.de
Suche im redaktionellen Angebot von boerse.ARD.de   Pfeil zum Link
Wertpapiersuche
Suche ausschließlich nach Wertpapieren   Pfeil zum Link
Name, WKN oder ISIN
Börse in TV und Radio
Top-Themen
boerse.ARD.de
Link zur Redaktionsseite
Heute in der Redaktion (13. Juli):
  • Bettina Seidl

Top-Thema


07.07.2008 11:46 
Postbank-Fantasie entweicht
Im Vergleich zu vielen anderen Finanzwerten hat sich die Postbank-Aktie in den vergangenen Wochen und Monaten ziemlich gut geschlagen. Doch am Montag ist es damit erst einmal vorbei.
Bild zum Artikel

Denn das Papier verlor mit zeitweise fast fünf Prozent deutlich stärker als beispielsweise die Konkurrenten Deutscher Bank oder Commerzbank.

Offenbar droht der geplante Verkauf der Postbank an den Preisforderungen der Deutschen Post zu scheitern. Diese schreckten eventuelle Käufer ab, berichtete die "Wirtschaftswoche" am Samstag. Im Umfeld des Finanzministeriums heiße es, die Post sehe den Wert ihrer Banktochter bei mehr als zehn Milliarden Euro, schrieb das Magazin. Die bisherigen unverbindlichen Offerten lägen aber zwischen acht und neun Milliarden Euro. Der Bund redet beim Verkauf der Postbank mit, weil er über die staatseigene KfW mit 30,6 Prozent an der Post beteiligt ist. Die Deutsche Post hält wiederum noch 50 Prozent plus eine Aktie an der Postbank.

"Das nimmt natürlich die Fantasie aus der Aktie, da die Hoffnungen auf einen Bieterkampf und damit auch auf einen höheren Preis schwinden", sagte Analystin Martina Noß von der Nord/LB. Zudem habe der Aufsichtsrat offenbar Zweifel, ob der Verkauf überhaupt stattfinden solle.

Commerzbank und Dresdner derzeit heißeste Variante
Die Commerzbank, lange Favorit für den Kauf, sei aus dem Rennen, schrieb die "Wirtschaftswoche" weiter unter Berufung auf Finanzkreise. Sie konzentriere sich nun auf eine mögliche Fusion mit der Dresdner Bank. Mit derselben Begründung war zuletzt über den Rückzug der Commerzbank aus dem Rennen um den deutschen Citigroup-Ableger Citibank spekuliert worden.

Ein Zusammengehen von Dresdner und Commerzbank scheint derzeit also die wahrscheinlichste Variante - wie die Erfahrung früherer gescheiterter Anläufe lehrt, ist ein Gelingen aber noch keineswegs sicher.

Vielleicht geschieht in diesem Jahr gar nichts
Bei der Postbank sind laut "Wirtschaftswoche" die spanische Santander und die britische Lloyds TSB weiterhin im Rennen. Auch die Deutsche Bank sei grundsätzlich noch an der Postbank interessiert, wolle aber keinesfalls mehr als zehn Milliarden Euro zahlen. Eine endgültige Entscheidung über den Verkauf wolle die Post im Herbst treffen.

Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann dämpfte denn auch die Aussichten auf eine schnelle Bankenkonsolidierung. Dass es in diesem Jahr zu einer Neuordnung der Branche kommen werde, sei noch nicht gewiss, zitierte ihn "Die Welt" vorab aus ihrer Montagausgabe. "Das lässt sich noch nicht definitiv sagen. Denn das Umfeld ist schwierig", so der Top-Banker.

la/ME

 


Aktuelle Meldungen

Links in der ARD

Chart
50.59
+1.12
+2.26%

Chart
15.38
-0.48
-3.02%

Chart
52.27
-2.03
-3.73%

Chart
19.52
+0.09
+0.46%

Jubiläum
Linkbild
Happy Birthday, Dax!
Der Dax feiert Geburtstag und hat in 20 Jahren eine Erfolgsgeschichte mit Höhen und Tiefen geschrieben.

Hingucker der Woche
Linkbild

Frage des Tages


roter Punkt Standort: