Anmelden meine.nachrichten.at OÖN-Mobil Newsletter Archiv Hilfe
OÖNachrichten
PolitikWirtschaftRegionalKulturWeltspiegelLebenSportMagazinMotorReisenGesundheit
 
Home > Sport  > Radsport Freitag, 1. August 2008 - 01:20
© GEPA pictures/ Herman Seidl

Bernhard Kohl, hier noch im blauen Gerolsteiner-Trikot im Spitzenpulk unterwegs, fährt auf der Tour de France sensationell einem Spitzenplatz entgegen.


Wie Sie gesund älter werden -
Wiener Städtische und Vöslauer geben Tipps zum 100 werden!

Jetzt Kroatien buchen:
Nehmen Sie Ihre Familie und fahren Sie los!
Schon ab 55 € pro Villa – Mittagessen inklusive!

Jetzt Kroatien buchen:
Machen Sie bei uns Urlaub, und lernen Sie Poreč kennen!
Valamar Chrystal Hotel!

Werbung
Kletterkönig Kohl ist dem Gipfel ganz nahe
PRATO NEVOSO. Bernhard Kohl ist bei der Tour de France der Mann der Stunde. Der Niederösterreicher war bei der gestrigen Alpen-Etappe nicht zu stoppen. Als erster Österreicher schlüpft er ins Bergtrikot, in der Gesamtwertung ist der 26-Jährige schon Zweiter.

Der Fanclub: Transparente, Fahnen, Anfeuerung durch ein Megaphon – eine Kurve im Schlussanstieg zum italienischen Skiort Prato Nevoso (1440 Meter Seehöhe) war fest in der Hand des Kohl-Fanclubs. Der Sensationsmann der 95. Tour de France wurde auf der 15. Etappe von seinen Eltern sowie sieben anderen Fans lautstark angefeuert. „Wir hoffen, dass er wieder ganz weit vorne heraufkommt“, sagte Vater Christian Kohl.

Das Rennen: Der Sohn kam vorne an – und wie. Der 26-jährige Radprofi aus Wolkersdorf machte Druck, stieg immer wieder aus dem Sattel und verschärfte das Tempo. Am Ende wurde der Kletterspezialist auf dem 183 Kilometer langen Teilstück Fünfter und verpasste knapp das Gelbe Trikot des Spitzenreiters, das Max Bulla 1931 als bisher einziger Österreicher getragen hatte, um wenige Meter. Als Gesamtzweiter hinter Spitzenreiter Fränk Schleck (Luxemburg) durfte sich Kohl aber mit der Übernahme der Führung in der Bergwertung trösten. Eine Premiere: Noch nie zuvor durfte sich ein Österreicher dieses rot gepunktete Trikot überstreifen.

Die erste Reaktion: Nach dem Zieleinlauf war Kohl, der nach Rang vier in Hautacam ein weiteres Spitzenresultat lieferte, begeistert: „Ein Wahnsinn, ich bin total überwältigt, das habe ich mir in der Früh erträumt.“ Zu seinem Kraftakt sagte er: „Ich habe im Funk gehört, dass Gelb möglich ist und habe gegeben, was in meinem Körper steckt.“

Sieben Sekunden: Fränk Schleck jagte gestern dem Australier Cadel Evans das „Maillot Jaune“ ab, obwohl er als Neunter 4:41 Minuten Rückstand auf Etappensieger Simon Gerrans (Aus) hatte: „Ich musste Kohl ziehen lassen, ich bin nur ein Mensch, keine Maschine. Aber es hat zur Führung gereicht.“ Kohl fehlen aber nur sieben Sekunden: „Vielleicht ist das taktisch gar nicht so schlecht, dass ich Zweiter bin.“

Chancenreich: Heute ist Ruhetag, dann stehen noch zwei schwere Alpen-Etappen auf dem Programm. Die Fachleute sind sich sicher: Kohl kann ins Gelbe Trikot fahren (siehe Interview mit Georg Totschnig).

Wels: Was Paul Resch, Organisator des Welser Kriteriums (30. Juli), einiges kosten dürfte. Kohl hat bereits vor der Tour zugesagt: „Vielleicht war das ein bisschen zu früh“, soll er jetzt zu Resch gesagt haben. (viel)



OÖnachrichten vom 21.07.2008
 
   



 

  © Wimmer Medien / OÖNachrichten
  designed and provided by OÖ.Online

Nirvana