Unsere kleine Moschee

Im Titel spielt «Little Mosque on the Prairie» ironisch auf den amerikanischen TV-Klassiker «Unsere kleine Farm» («Little House on the Prairie») an, den Grosserfolg unter den Familienserien der 70er und 80er Jahre.

Erzählt wurde in «Unsere kleine Farm» vom Leben einer amerikanischen Farmerfamilie mit der Überzeugung, dass Familienzusammenhalt, christlicher Glaube und Fleiss zu einem besseren Leben führen. Trotz Klischees versuchten die Autoren jener Serie auch auf Probleme wie Intoleranz und Rassismus aufmerksam zu machen. Dreissig Jahre später präsentiert sich in «Little Mosque on the Prairie» das Leben in der fiktiven kanadischen Kleinstadt Mercy, mitten der unendlichen Prärie von Saskatchewan, weniger idyllisch. Das gilt vor allem für die muslimische Gemeinde, der mit unverhohlenem Misstrauen begegnet wird.

Die Autoren der Serie wollten weder predigen noch aufklären, sondern das Publikum mit Humor zum Nachdenken anregen. Stereotype und Vorurteile werden hinterfragt, und man scheut sich auch nicht, die Generationenkonflikte und Streitereien zwischen Strenggläubigen und Moderaten innerhalb der muslimischen Gemeinde zum Ausdruck zu bringen.

Die erste Staffel wurde am 29. Mai abgeschlossen. Ein Sendetermin für eine allfällige Fortsetzung oder Wiederholung steht noch nicht fest.