Basso und Liquigas geächtet

Die Vereinigung der Radsport-Profiteams hat das Liquigas-Team ausgeschlossen. Der Rad-Rennstall hatte Ivan Basso verpflichtet, der in die spanische Dopingaffäre verwickelt war.

Neuer Ärger für Ivan Basso

Als Grund führte die Vereinigung einen Verstoß gegen den Ethik-Code im Profiradsport an. Der besagt, dass ein wegen Dopings gesperrter Fahrer erst zwei Jahre nach Ablauf seines Banns wieder unter Vertrag genommen werden darf. Bassos Sperre endet am 24. Oktober 2008.

Liquigas hatte die Verpflichtung des früheren Giro-Siegers, der in die Dopingaffäre "Operacion Puerto" verwickelt war, am Donnerstag (24.04.08) bekannt gegeben. Basso unterschrieb bei dem ProTour-Team einen Zweijahresvertrag für die Saison 2009 und 2010. Angeblich will auch die Vereinigung der ProTour-Teams in den kommenden Tagen über einen Ausschluss von Liquigas entscheiden.

Basso hatte am 7. Mai 2007 gestanden, in den Dopingskandal um den spanischen Arzt Eufemiano Fuentes verwickelt gewesen zu sein. Er habe fünf Beutel mit seinem Blut unter dem Codenamen "Birillo" in dessen Madrider Labor in der Absicht deponiert, sich bei der Tour der France 2006 zu dopen. Er habe jedoch nie Doping praktiziert.