21. Dezember 2001
Über die weihnächtlichen Festtage
herrscht auf den Gleisen der Waldbahn von Viseu de Sus Betriebsruhe. Die Arbeit
wird am 7. Januar 2002 wieder aufgenommen - wie und mit welcher Traktion die
Züge in der zweiten Hälfte dieses Winters verkehren, entscheidet sich Anfang
Januar. Nähere Informationen zu diesem Zeitpunkt sind hier zu finden.
Zum Bild: Winterdampf bei der
Zipserbrücke im Ortsgebiet von Viseu de Sus: da das Schmalspurgleis hier
mittlerweile fehlt, ist diese Aufnahme aus dem Jahre 1993 bereits historisch
(Foto: Michael Schneeberger).
2. November 2001
Bilder vom
Einweihungsfest.
12. Oktober 2001
Alles blau im
Wassertal: Seit Sonntag den 30. September sind die Eisenbahner der R.G.Holz
Company mit den blitzneuen, blauen Uniformen ausstaffiert. Die Feier in Faina,
an der auch die Viseuforest mit einem Dampfzug teilnahm (!), wird wohl als das
Ereignis in die Annalen der Schmalspurbahn eingehen: In Anwesenheit der
weltlichen (Bürgermeister, Vizebürgermeister, Romsilva, Direktoren von
Comvasilica u.v.m) und geistlichen Mächte (Pope und Mönch) wurde Rollmaterial,
Eisenbahner und überhaupt alles (ein-) geweiht, Ehrendiplome verteilt, Reden
gehalten und vor allem reichlich gegessen und ge-hicks-trunken,
Bier und Horinka floss in Strömen, alles tanzte, die Stimmung
unbeschreiblich.
Eindrücke von der
ultimativen Wassertal-Party auf der Website von Björn Reinhardt, Sibiweb....
Reinschauen lohnt!!!
26. September 2001
Am Sonntag den 30.
September 2001 feiern in Faina die Angestellten der R.G.Holz Company ihre
neue Dampflok, neue Uniformen und nicht zuletzt den geglückten Wiederaufbau der
Strecke. Abfahrt der Dampfzüge um 9.00 Uhr in Viseu de Sus.
22. August 2001
Betrieb
wie gehabt: R.G.Holz Company fährt täglich ausser sonntags mit ihrer Dampflok
"Cozia-1" und einer Diesellok; die Züge werden an der Abfahrtsstelle
auf einer grossen Tafel angeschrieben. Bei der Viseuforest ist meistens die
Diesellok oder der "Triebwagen" im Einsatz, aber auch eine Dampflok
kommt mehrmals pro Woche auf die Strecke. Wann, wohin und an welchen Tagen
erfährt man frühestens am Vorabend beim Lokpersonal.
Die Übernahme der
Streckenwartung durch die R.G.Holz Company schloss leider die Bahnhöfe nicht
ein, welche aufgrund eines älteren Vertrages nach wie vor der Viseuforest
gehören. Die hat nun leider begonnen, verlassene oder baufällige
Bahnhofsgebäude abzutragen gesehen in Novat, Macarlau und anderswo. Unser
Hilfsverein wie auch Privatpersonen aus Wien/ Österreich haben deshalb beim
Bürgermeister bereits interveniert; ob's etwas bringt, ist eine andere Frage.
Etwas
Vereinsinternes: Die nächste Ausgabe der Wassertalbahn erscheint - mit
gehöriger Verspätung - Anfang September....
6. Juli 2001
Die R.G.Holz Company konnte bei den Verhandlungen mit der Romsilva
(Strecken- und Waldbesitzerin) einen wichtigen Erfolg verbuchen. Ab sofort
unterhält die R.G.Holz anstelle der Viseuforest die Strecke der Waldbahn! Wir
gratulieren dem Unternehmen, dass mit dem Wiederaufbau der Linie nach den
Hochwassern vom vergangenen März eindeutig bewiesen hat, wozu es fähig und
willens ist.
Zum Betrieb: Da eine
der beiden R.G.Holz-Kleindieselloks wegen Treibstangenschäden nach Cluj zur
Reparatur musste, dampft die holzbefeuerte "Cozia-1" praktisch
täglich vor einem regulären Zug ins Wassertal. Mit etwas Glück lässt sich
die tadellos funktionierende Neubaulok neben ihrer heruntergekommenen Schwester
von der Viseuforest fotografieren, welche unregelmässig im unteren Streckenteil
des Wassertales eingesetzt wird. Zwei Dampfloks im Planeinsatz – das gab es im
Wassertal schon länger nicht mehr zu erleben...
5. Juli 2001
Gefahren wird bei der Viseuforest zur Zeit mit dem Rollmaterial,
welches noch irgendwie einsatzfähig ist. Und da beim Unterhalt der
Triebfahrzeuge "gespart" wird, sieht es damit traurig aus: Von den
fünf noch vorhandenen Resita-Dampflokomotiven ist maximal eine betriebsfähig,
momentan die 764.436. Die Züge werden meistens mit der schweren Diesellok oder
einem Triebwagen bespannt, Pannen und Ausfälle sind an der Tagesordnung.
Nebenbei: Der freiwillige (!) "Fotopass" wird bei der Viseuforest
nicht mehr verkauft, die gutgemeinte Aktion abgebrochen.
Die zwei gepflegten
kleinen Dieselloks der R.G.Holz Company fahren täglich ausser sonntags,
und entgegen den Befürchtungen vieler Eisenbahnfreunde wird die in Cluj
hauptausgebesserte Dampflok 764.408R, richtig wieder mit Kobelschornstein gegen
den Funkenflug ausgerüstet, nicht nur für Sonderfahrten eingesetzt. Ende
Juni/Anfang Juli war sie vor regulären Zügen praktisch täglich unterwegs. Die
Verantwortlichen der R.G.Holz haben erkannt, dass der Dampflokeinsatz auch
wirtschaftlich(!) sein kann: die "Cozia 1" löscht ihren Durst aus dem
Fluss und wird mit Abfallholz beheizt, was sich bei den stetig steigenden
Dieselpreisen in Rumänien rechnet.
19.Juni 2001
Nachtrag News 14.Juni:
Die 16 Fahrzeuge sind eine Sachspende von Markus Mandl (bis auf den Muldenkipper aus der DDR) und Georg Hocevar
(Verladung und Transport)
Sämtliche 16 Fahrzeuge waren zuletzt in Stainz beim Stainzer Flascherlzug beheimatet. Der dortige
rührige Lokführer Markus Mandl hat ja bekannterweise eine umfassende Industriebahnsammlung
aus ganz Österreich zusammengetragen.
Aufgrund betrieblicher Umstrukturierungen wurden die Wagen frei und Markus Mandl
übergab sie Georg Hocevar für die Waldbahn Viseu de Sus.
Zu den Fahrzeugen:
2 Stk Muldenkipper der Schmalspurbahn der Schöller-Bleckmannwerke Mürzzuschlag -
Hönigsberg
1 Stk. Muldenkipper vom steirischen Erzberg (umgespurt in Stainz von 900 auf 760mm)
1 Stk. Muldenkipper vom Holz- und Imprägnierwerk Olbersdorf/ehem.DDR
5 Stk. Muldenkipper von Böhler/Kapfenberg.
7 Stk. Plateauwagen ex Böhler/Kapfenberg. Von drei Wagen wurden die Rungen für den Transport
autogen abgetrennt.
Ein Großteil der Fahrzeuge verfügt über einzelgelagerte Räder.
Vielen Dank an Markus Mandl und Georg Hocevar
14.Juni 2001
Lok 764 408R steht (noch) im Freien beim Schmalspurbahnhof der R.G.Holz Company,
direkt unter dem gelben Wachhaus. Ihre ersten Gehversuche unter Dampf hat sie erfolgreich hinter sich gebracht, und Donnerstag/Freitag 15./16. Juni wird sie offiziell
abgenommen.
Neu auf den Gleisen des Wassertales ist auch ein wunderschöner Schienen-LKW; Modell
DAC, ca. Jahrgang 1975, mit klassischer runden Kühlerform und selbstverständlich einem imposanten "Kuhfänger" vorne dran. Er gehört ebenfalls der
R.G.Holz Company.
Die Personenwagen desselben Unternehmens werden zur Zeit mit Toiletten ausgestattet, und Ende Juni sollten auch die vom Hilfswerk Hans Koller bezahlten
Uniformen für die Bahnangestellten fertig sein.
In Kürze trifft schmalspuriges Wagenmaterial aus Oesterreich in Viseu de Sus ein: sieben Plattformwagen und Kipploren (ehemals Böhlerwerke), der R.G.Holz
Company gespendet von Georg Hocevar aus Graz, der mit Eisenbahnmaterial handelt. Super!
Michael Schneeberger
10.Juni 2001
Endlich: Die Dampflok 764.408R der R.G.Holz Company ist am Samstag 9.6.01
per Bahn in Viseu de Jos eingetroffen! Noch am gleichen Abend strahlte das rumänische Fernsehen eine kleine Reportage über diese Lok aus - immerhin
die jüngste in Rumänien gebaute Dampflokomotive, welche total revidiert und betriebsfähig im Land verblieben ist. Montag soll die Maschine mit der
betriebseigenen Normalspurdiesellok nach Viseu de Sus gebracht werden, und - wenn man sich mit der Viseuforest einig wird - über den wieder
aufgebauten Normalspuranschluss ins Areal des Waldbahndepots, wo sie abgeladen werden kann. Wie die "neue" Dampflok im Wassertal durch die
R.G.Holz Company eingesetzt wird, entscheidet sich in den nächsten Wochen.
Der Verein "Hilfe für die Wassertalbahn" macht sich für eine Art "Plandampf" stark,
welcher zumindest in den Sommermonaten mehrmals pro Woche regelmässig stattfinden soll. Ein entsprechendes Tourismuskonzept
fand eine generelle Zustimmung bei den Verantwortlichen von Comvasilica/R.G.Holz Company; Details wie Preise etc. werden noch
diskutiert. Spätestens Ende Juni sollte alles verbindlich festgelegt sein;
das genaue Konzept wird auf unserer Website veröffentlicht und gleichzeitig an die
europäische (Eisenbahn-)Presse verschickt. Langsam kommen wir voran, und es sieht echt gut aus für die dampfende
Zukunft im Wassertal!!!
Michael Schneeberger
23.Mai 2001
Die Wassertalbahn fährt wieder! Nach den desaströsen Hochwasserschäden
von Anfang März sind die Streckenschäden behoben, momentan wird noch die letzte Lücke bei Bardau (vor den Tunnels) geschlossen. Die ersten
Holztransporte fahren bereits, und bis zum 25. Mai ist die gesamte Linie bis Coman wie auch der Streckenast ins Novat-Tal wieder befahrbar. Die
Arbeiten wurden von der R.G. Holz Company durchgeführt und bezahlt; das private Unternehmen hat für diesen Wiederaufbau bis jetzt noch kein Geld
von den zuständigen staatlichen Stellen bekommen und alles aus eigenen Mitteln bezahlt. Zeitweise waren bis zu dreihundert Arbeiter im Einsatz,
und nach Auskunft des Generaldirektors Vasile Coman mussten für Löhne, Transport, Schienen, Schotter, Baumaterial, Diesel etc pro Tag (!) ca.
30.000 DM kalkuliert werden. Selbstredend hat das Unternehmen im Wassertal fundamentale Geschäftsinteressen, besitzt es doch den grössten
Holzbetrieb in Viseu de Sus mit über 800 Angestellten. Für die Stadt ein absoluter Glücksfall, denn ohne die R.G.Holz Company gäbe es die
Wassertalbahn mit Sicherheit nicht mehr. Nebenbei: Angesichts der enormen Schäden wurde auch der Ersatz der Bahn durch eine Forststrasse
erwogen; deren Bau wäre aber teurer gewesen als die Wiederherstellung der Strecke, und so wurde das Strassenprojekt sehr schnell wieder
fallengelassen.
R.G.Holz Company fährt sowohl Holz- wie Bauzüge mit ihren kleinen Dieselloks. Die neue Dampflok wartet komplett revidiert in Cluj auf
ihren Abtransport nach Viseu de Sus und sollte spätestens Ende Mai auf den Schienen des Wassertales stehen.
Montag 21.5.01 um 07.00 führte das Unternehmen erstmals einen Charterzug für eine Touristengruppe aus der Schweiz, mangels Dampflok (noch) mit
Diesel. Der Zug fuhr auf die Minute genau, die Wagen waren beheizt, Organisation und Durchführung waren perfekt...
Bei der Viseuforest ist die 764.436 unter Dampf und kommt auch unregelmässig zum Streckeneinsatz, meist Richtung Novat-Tal. Ob die (zu)
schwere Diesellok momentan überhaupt auf die Strecke darf, ist noch offen (die neu erstellten Trasses sind noch nicht gefestigt und sollten
eigentlich möglichst schonend befahren werden...).
Michael Schneeberger, Viseu de Sus, 22. Mai 2001
8.Mai 2001
Die R.G.Holz Company von Comvasilica arbeitet mit Hochdruck an der Strecke, welche mittlerweile bis Cozia (unterhalb von Faina) wieder befahrbar ist.
Holztransporte fahren noch keine, nur die Arbeitszüge mit den zwei Kleindieselloks. Bei der
Viseuforest stehen immer noch alle Räder still, Dampflok 746.436 ist aber einsatzbereit. Comvasilicas 764.408R ist immer noch in Cluj, sollte aber Mitte/Ende
Mai in Viseu de Sus eintreffen. Hans Koller und Michael Schneeberger sind bis ca. 20. Mai in Viseu de Sus, erreichbar im Lager von Hans Koller (Tel. 062 353 818).
05. April 2001
Es bewegt sich was
im Wassertal. Bilder dazu hier.....
02. April 2001
Bei der von der R.G.Holz
Company (Comvasilica) gekauften Dampflok handelt es sich um die
764.408R, einer vom Traktorenwerk Reghin 1986 neu gebauten Lok,
der letzten der Neubauserie. Sie war zuletzt bei der Waldbahn Comanesti in
Betrieb und wurde für ca. 60´000 DM bei "Remarul"-16.Februarie in
Cluj einer Hauptausbesserung unterzogen. Im Wassertal wird sie den Namen "Cozia
1" tragen und in erster Linie für touristische Züge eingesetzt. Zur Zeit
ist sie noch in Cluj, soll aber in den nächsten Tagen in Viseu de Sus
eintreffen. Da Comvasilica zur Zeit wegen den Streckenschäden und -reparaturen
andere Sorgen hat, wird die neue Dampflok wohl nicht so bald in Betrieb gehen. Bei
der Viseuforest stehen zur Zeit alle Räder still; Dampflok 764.436 steht
aber einsatzfähig im Schuppen. Wann dieses Unternehmen seine Züge auf die
Strecke schicken wird, ist allerdings völlig offen. Immerhin: grundsätzlich
steht fest, dass die Waldbahn trotz der enormen Schäden an der Strecke wieder
aufgebaut wird. Das Unternehmen Comvasilic arbeitet mit über 80 Leuten an
der Strecke, das Tempo ist - nicht nur für rumänische Verhältnisse - enorm.
Die Verantwortlichen in Viseu de Sus gehen davon aus, dass bis Ende April
zumindest wieder bis zum Abzweig Novat gefahren werden kann.
20. März 2001
Erster
Situationsbericht über das Hochwasser im Wassertal und die katastrophalen
Auswirkungen finden Sie hier....
18. März 2001
Die verheerenden
Unwetter in Rumänien haben auch im Wassertal enorme Schäden angerichtet. Die
Geleise sind unterspült, an mehreren Stellen sogar weggeschwemmt. Zur zeit
ist der Betrieb auf der ganzen Strecke eingestellt !!!. Ob und wie es mit
der Bahn und der Stecke weitergeht ist im Moment nicht klar. Michael
Schneeberger ist vor Ort.
28. Februar 2001 Das
Protokoll der Mitgliederversammlung vom 25.
Februar 2001 finden Sie hier... 12. Januar 2001 25.
Februar 2001 Mitgliederversammlung im Hilfsgüterlager von Hans Koller in Lenzburg.
27.- 30. November
2000
Betrieb auf der Wassertalbahn wie gehabt; Schnee lag in dieser Woche noch
keinen. 764 469 steht kalt im Schuppen und erwartet kleinere Reparaturen. Die Züge der CFF nach Coman sind meistens dieselbespannt, Dampflok 764 436
rangiert im Sägewerk und fährt ab und an (wie am 30.11.00) mit einem Zug in den
Novat-Graben. Das Unternehmen Comvasilic fährt täglich mit ein- bis zwei Zügen ins
Wassertal, der erste sehr früh am Morgen. die lang angekündigte
Dampflok soll bis Weihnachten in Viseu de Sus eintreffen; dabei soll es sich - laut Auskunft des Direktors von Comvasilic - um eine der letzten Neubauloks
aus Reghin handeln (Baujahr 1986), welche in den Werkstätten von Cluj total revidiert und mit einem neuen Kessel versehen wurde.
Michael Schneeberger
Peter Szilva und weitere drei Bahnfreunde aus Ungarn haben die Bahn am
30.10., 31.10, und 01.11. aufgesucht. Sie haben folgendes gesehen:
30.10.
764 469 fuhr 07.45 (geplant nach Coman) mit Duba und 15 Paar Schemel ab. 764 436
war ebenfalls unter Dampf, hat im Sägewerk rangiert. Der grüne Triebwagen fuhr nach
Iohasa. RGH fuhr mit der Lok Ekaterina
(L18H 001) ebenfalls nach Iohasa, und mit der Lok Cristina nach Staviora. Wir haben den Dampfzug genommen. Wir wurden durch die Drasine vom Chef, der
prominente Gäste nach Faina mithatte, in Cozia überholt. Wir haben 3mal wassergefasst, jedoch nicht am Wasserkran auf der Strecke, sondern immer direkt
vom Fluss. Uns hat nach Faina die gelbe RGH-Drasine bis zur Abzweigung
Staviora.gefolgt. Die Wagen wurden unterwegs in Faina und in der Verladestelle Toroiaga
abgestellt. Wir fuhren schliesslich nicht ganz nach oben. Bei der Verladestelle Catarana standen 4 beladene Waden auf dem Hauptgleis. Der Zugführer und
die Bremser gingen zu Fuss weiter und sind mit 3 weiteren beladenen Wagen heruntergerollt. Die Restlichen Leerwagen wurden ins Verladegleis gezogen und
es ging los nach Hause. Ankunft 17.28 in Viseu. Geplant war, dass am nächsten Tag die eine Dampflok die Hauptstrecke, die
andere die nach Iohasa, befährt.
31.10.
Der 764 469 wurde der Kessel am Morgen völlig entwässert. Sie wurde zur Reparatur
durch 764 436 in die Werkstatt geschoben. Den Plangüterzug nach Coman übernahm
deswegen die Diesellok 0033. Er fuhr 08.30 ab. Ihr folgte der 1. RGH-Zug mit Cristina nach
Iohasa, dann um 10.23 der Zweite mit Ekaterina auf die Hauptstrecke.
Die Dampflok hatte wieder Rangieraufgaben. Wir nahmen den 764 003-bespannten Güterzug mit 4 Paar Schemel nach
Iohasa. (Man
wollte den blauen Triebwagen einsetzen, konnte ihn zwar nach einem einstündigen
Versuch starten, jedoch ging der Antrieb (?) kaputt, dann musste der Andere vorbereitet werden. So hat sich die Abfahrt auf über zwei Stunden verzögert.) Wir
fuhren um 11.10 ab. Der Streckenabschnitt Novat - Poiana Novat, der schwer unterspült war, hat man ganz ordentlich repariert. Da aber bestimmte
Schienenabschnitte nass und verschmutzt (wegen Traktoren) waren, ging es nicht so
wahnsinnig schnell bergauf. In Poiana Novat haben wir mit dem bereits beladen bergab rollendem RGH-Zug gekreuzt. Ihoasa 13.40 an. Die Strecke wird nur noch
bis zur Verladestelle 400 m über Ihoasa benutzt. Man sagte uns, dass sie aber bis Betigi befahrbar sei. Von dort bis Ripi ist aber die Strecke so schwer
unterspüllt, dass man sie auflassen will. 14.45 ab zurück als Leerfahrt. Ab Poiana Novat haben wir 5 beladene Wagen
nach Viseu geschleppt (16.23 an).
01.11.
Beide Damfloks waren im Rangierdienst. Die Diesellok war wieder reparaturanfällig.
8.20 fuhr die 764 469 mit 14 Paar auf die Hauptstrecke ab. Hiermit mussten wir von der Bahn Abschied nehmen.
(Auf der Rückreise haben wir den Breitspurpersonenzug Rahov - Siget - Rahov beobachten können. Er fährt Mittwochs und Freitags, ca. 10.45 Siget an, 11.05
Siget ab.)
Vielen Dank !!!
Von Jens Goethe
erreichte uns folgende Meldung:
Habe am 2.10. und am 9.10. die
Wassertalbahn besucht und folgende Situationen vorgefunden:
2. Oktober 2000
764.469 fuhr gegen 11.00 ab in Richtung Loasa. Wir- mein Kumpel und ich- sowie noch ein mitfahrender Deutscher konnten das Personal umstimmen um aus dem
planmäßigen Zug einen Fotozug zu machen. D.h. mittels 50 DM konnten wir da halten und fotografieren ,wo es uns
gefiel. Das ging aber nicht ohne vorherige Auseinandersetzung mit dem Zugführer
der den nun wohl nirgends mehr zu kriegenden Fotopass sehen wollte und erst nach erfolgter
obiger Bezahlung, ruhig wurde. An diesem Tag fuhr auch die Diesellok bis Comanu.
Von der privaten Bahn haben wir keine Bewegung gesehen, es wurde an einer Lok gewerkelt
764.436 wurde an diesem Tag gewaschen.
9. Oktober 2000
An diesem Tag ging es hinauf bis nach Comanu, da die Diesellok kaputt in der Werkstatt stand.
Da der Zug sehr schwer war, war man erst gegen 16.00 oben, aber schon gegen 20.30 wieder im Tal.
Ausserdem fuhren der Triebwagen und die private Gesellschaft- manchmal in Sichtabstand.
Wir mussten unseren "Obolus" an den Zugführer zahlen, blieben aber sonst
unbehelligt, sieht man auf das begehrliche Verlangen aller Arbeiter auf unsere Arbeitshandschuhe,
ab.
Wir konnten immer auf der Lok mitfahren und an aussergewöhnlichem wäre nur die Entgleisung des "Personenwagens" und des ersten Schemels bei Babei zu nennen.
764.436 ist jetzt völlig neu gestrichen ab Unterkante Wasserkasten Schwarz, Fahrwerk Rot hat das Emblem der CFF auf allen Wasserkästen und dem Kohlekasten und die
Beschilderung ist blau gemalt.
Vielen Dank nach Gera !!
7. September 2000
Gegenüber dem Vormonat hat sich
das Geschehen auf den Geleisen der Wassertalbahn kaum verändert. Der Fahrplan
ist "wild", sprich: die Züge fahren irgendwann am Morgen, genaueres
(auch zum Triebfahrzeugeinsatz) kann frühestens am Vorabend in Erfahrung
gebracht werden. Wilde Verhältnisse herrschen auch beim Fahrpreis: Touristen
müssen mittlerweile für eine Retourfahrt Viseu de Sus-Coman ca. 120'000
rumänische Lei bezahlen
(ca.12 Sfr.), welche der Zugführer unterwegs kassiert;
selbstverständlich ohne dass man einen Billet, Quittung oder was ähnliches
dafür bekommt... Nichts Neues auch beim "Sonderfahrten-Wildwest":
eine Reisegruppe aus Monthey (Wallis) sollte angeblich zuerst 800 US-Dollar (!)
für ihren Dampfzug inklusive Picknick bezahlen; der unverschämte Preis konnte
aber um die Hälfte heruntergehandelt werden ( in welche Tasche diese Devisen
verschwunden sind, wissen die Götter respektive der Viseuforest-Direktor
allein!). Die Schäden an der Zweigstrecke im Novat-Graben sind behoben, die
Linie wieder befahrbar. Das Unternehmen Comvasilic bespannt seine
täglichen Holztransportzüge mit seinen dreiachsigen Kleindieselloks; die
angekündigten zwei Dampfloks sind immer noch in Hauptrevision, sollen aber
"demnächst" in Viseu de Sus eintreffen. Bereits vorhanden sind ein
gedeckter Aussichstwagen und ein in seinen Dimensionen etwas
gewöhnungsbedürftiger Personenwagen, welcher aus einem (normalspurigen?)
Güterwagen umgebaut wurde. Das gesamte Rollmaterial der Comvasilic macht
einen ausgesprochen gepflegten Eindruck, obwohl es bis jetzt noch auf einem
einzigen (!) Stumpengleis im Freien abgestellt werden muss.Im Vergleich dazu
sieht das Material der Viseuforest (ehemaliger Staatsbetrieb...) daneben
aus wie direkt vom Schrottplatz. Aber auf dem beengten Betriebsgelände am
oberen Ausgang des Viseuforest-Sägewerks wird intensiv gearbeitet;
projektiert ist auch ein Lokschuppen. Es scheint, Comvasilic kann oder
will mit der alteingesessenen Viseuforst (CFF) nicht zusammenarbeiten;
denn Platz und Geleise (inklusive Lokschuppen!) wären auf dem Areal der Viseuforest
wahrlich genug vorhanden - aber offensichtlich nicht für die Konkurrenz...
Entsprechend wenig Erfreuliches
gibt es von der CFF respektive der Viseuforest zu berichten: Im Einsatz
steht nach wie vor die 764 469, wenn nicht gerade die viel zu schwere Diesellok
die Geleise unsicher macht. Die wackere Dampflok war Ende August vom
Alltagseinsatz schwer gezeichnet und benötigt wohl dringendst einen längeren
"Kuraufenthalt" in der Werkstatt! Die Ablösung in Gestalt der 764 436
dürfte mittlerweile schon im Einsatz sein; die Reparaturarbeiten waren
jedenfalls abgeschlossen. Eine spontane Bestandesaufnahme des bei der Viseuforest
vorhandenen Fuhrparks brachte am 30. August Erstaunliches zutage: Unter
Dampf 764 469, kalt vor der Werkstatt die 764 436; verrostet im Freien
abgestellt die
Budapest-Lok 764 313 und eine weitere Resita 764er. Im
Lokschuppen die normalspurige Diesellok
(von ihrer Vorgängerin, der
Normalspurdampflok, keine Spur: verschrottet?!), vier Schmalspurdieselloks und -
wer hätte es gedacht? - drei (3!) weitere 764er, sicher verwahrt in einem durch
eine Mauer abgetrennten Teil des Schuppens. Das Tor war mit einem massiven
Vorhängeschloss zugesperrt, und der passende Schlüssel dazu war trotz
redlicher Bemühungen der anwesenden Angestellten nicht aufzutreiben. Der wäre
wohl beim Chef oder beim Direktor... Ein Mysterium: während draussen im Freien
zwei völlig heruntergekommene Maschinen nur mittels gröbster Improvisation
einsatzfähig bleiben, schlummern im Lokschuppen drei (zumindest äusserlich)
gut erhaltene Dampfloks ihren Dornröschenschlaf. Ob da wohl auf einen
devisenbringenden Verkauf Richtung Ausland spekuliert wird?! Jedenfalls konnte
uns dazu niemand eine plausible Erklärung abgeben, was doch das Schlimmste
befürchten lässt...
8. August 2000
Ende
Juli/Anfang August fuhr für das Unternehmen Comvasilic praktisch täglich
(ausser Samstag und Sonntag) ein gepflegter Holzzug, bespannt von einen
der zwei gelben Kleindiesellok. Die angekündigten Dampfloks sind bis dato
noch nicht in Wischau eingetroffen.
Wenig Neues von der Viseuforest: Ab und an ein (Touristen-)Sonderzug mit
der momentan einzigen betriebsfähigen Dampflok 764.469, welche aber auch
häufig im normalen Einsatz zu bewundern ist. Der Grund dafür liegt im
desolaten Zustand der schweren Diesellok, welche offenbar immer
reparaturanfälliger wird. So fuhr beispielsweise in der Woche vom 24. bis
28. Juli praktisch jeden Tag die Dampflok, sehr zur Freude der (wenigen!)
anwesenden Eisenbahnfreunden im Wassertal.
Immer noch in Reparatur ist eine weitere Resita 764'er; man warte
zwischendurch auf fehlendes Material, werde die Lok aber betriebsfähig
machen, lautete die Auskunft.
In MOLDOVITA scheint sich zu bestätigen, was gerüchteweise schon
länger zu hören war: die Waldbahn existiert nur noch als Touristenbahn,
Holz wird statt per Bahn nur noch mit LKW's ins Sägewerk transportiert.
Zumindest bis Argel liegen aber noch Schienen, und die beiden Dampfloks
(darunter die dreiachsige Krausslok mit Innenrahmen!) sind bestens
gepflegt und betriebsfähig.
Sie bespannen (zumindest im Sommer relativ häufig) gecharterte Sonderzüge,
wofür extra offene und normale Personenwagen angeschafft und tiptop
hergerichtet wurden. Ein Besuch in Moldovita kann sich also lohnen, auch
wegen dem nahegelegenen mittelalterlichen Kloster mit seinen weltberühmten
Aussenfresken!
In COVASNA / COMANDAU hingegen bewegen sich zur Zeit keine Räder,
der Betrieb ist eingestellt. Loks, Wagen und Geleise sind aber noch
vorhanden und liegen evt. nur in einem Dornröschenschlaf, denn die
Waldbahn mit ihrem Schrägaufzug soll unter Denkmalschutz gestellt worden
sein. Da in diesem Gebiet von Siebenbürgen der Tourismus zunehmend
Bedeutung gewinnt, darf man also hoffen...
(Mit Nachrichten unterstützten uns Peter Steiner aus Kiesen,
Stephan Iseli aus Münchenbuchsee und Gabriel Holom aus Stuttgart. Besten
Dank!)
Anfang Juni 2000
Der Zugbetrieb durch die Viseuforest
und Comvasilic beschränkte sich auf die Hauptstrecke Viseu de
Sus-Faina-Coman. Die Zweiglinie Novat-Ripi war noch nicht befahrbar, da infolge
des Dammbruchs im hintersten Novat-Tal (sogar die Schweizerischen Medien
berichteten über den Unfall und die metallhaltige Giftflut!) mehrere
Streckenabschnitte unterspült sind. Mit über dreissig Leuten hatte die
Viseuforest alle ihr zur Verfügung stehenden Kräfte für die Wiederherstellung
dieser Linie im Einsatz; die Reparaturarbeiten sollen Ende Juni abgeschlossen
und das Trasse wieder befahrbar sein.
Im Zugsdienst stand bei der CFF
sowohl die schwere Diesellok wie auch (seltener) die einzige momentan
betriebsfähige Dampflok, die 764 469 (Resita 1955); das Unternehmen Comvasilic
bespannte seine Züge mit seinen beiden gelben Kleindiesellok.
Michael
Schneeberger
20. Mai 2000
Zur Zeit fährt praktisch täglich
(ausser Sa und So) ein
mit einer Diesellok bespannter Holzzug ins Wassertal; überwiegend für den
Privatunternehmer Coman und eher unregelmässig auch für die Viseuforest. Die Strecke ist stellenweise in einem derart schlechten
Zustand, dass -laut Auskunft von Coman- einigermassen sicher nur mit der
Diesellok gefahren werden kann, denn die Dampfloks entgleisen zu häufig. Von
den 7 z.T. schrottreifen Dampfloks der Viseuforest ist momentan nur
eine (leidlich) betriebsfähig, der Unternehmer Coman setzt (auch aus
Kostengründen) auf seine Dieselloks, besitzt aber auch zwei frisch revidierte
Dampfloks, welche er von stillgelegten Waldbahnen gekauft hat. Mit diesen
Oldtimern möchte Direkter Coman Sonderzüge bespannen und
"touristisch" tätig werden. Wegen dem katastrophalen Streckenzustand
sind aus versicherungstechnischen Gründen Sonderzüge momentan problematisch,
da niemand die Haftung für Schäden durch Unfälle, Entgleisung etc.
übernehmen will. Aus Sicht der Forstverwaltung und des Unternehmers Coman (die
Viseuforest äussert sich nicht zu Zahlen..,) war der Holztransport im
letzten Jahr defizitär, will heissen: Linienbenutzung und Notreparaturen an der
Strecke kosten zuviel Geld im Verhältnis zu den Einnahmen. Die Situation ist
angespannt, und die beteiligten Unternehmen und Verwaltungen suchen - leider
jeder für sich und womöglich nur zum eigenen Vorteil - nach Lösungen.
Michael Schneeberger
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