Pater Pio - ein Heiliger der hl. Eucharistie

Ein Heiliger, der ganz in die Dimension des Übernatürlichen weist
Vor 38 Jahren, am 23. September 1968, starb Pater Pio, der größte Mystiker des 20. Jahrhunderts. Der Priester trug über fünfzig Jahre die Wundmale Christi, konnte in den Herzen der Menschen lesen, hatte die Gabe der Prophetie und die Gabe der Bilokation. Bereits 34 Jahre nach seinem Heimgang in die Ewigkeit, am 16. Juni 2002, wurde der stigmatisierte Kapuziner von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen...
Über 500.000 Menschen aus allen Teilen der Welt kamen zur Heiligsprechung P. Pios. So einen gewaltigen Andrang hat Rom, die Stadt der Apostel und Blutzeugen, bisher noch nie gesehen. Auf dem Petersplatz bis weit hinunter zu den Tiberbrücken und zur Engelsburg drängten sich die Menschenmassen. Jubel und Begeisterung brandete auf, als Papst Johannes Paul II. Pater Pio von Pietrelcina, den Kapuziner mit den Wundmalen Christi, zur Ehre der Altäre erhob...
In Pater Pio haben wir einen Heiligen, der ganz in die Dimension des Übernatürlichen wies. Seine Ekstasen waren etwas Alltägliches, da er das Feuer der göttlichen Liebe nicht zurückhalten konnte. Er sah die Engel, die Schutzengel, die Heiligen und die Armen Seelen und stand den Sterbenden in Bilokation bei. P. Pio hatte vor allem mit der Gottesmutter zeitlebens einen derart kindlich vertrauten Umgang, daß er sie seine "Mammina", sein "Mütterchen" nannte. Als Priester und Märtyrer des Beichtstuhls erlebte er immer stärker, wie unersetzlich Maria, die Mutter Christi, auf seinem Berufsweg war: "Gehen wir auf ihren Spuren, denn es gibt keinen anderen Weg, der zum Leben führt, als den, den unsere Mutter gegangen ist..."
Seine Hinwendung zur Gottesmutter kommt in allen Zeugnissen seines Lebens zum Ausdruck: in seinen Worten und Schriften, in seiner Lehre und in den Empfehlungen, die er seinen zahlreichen geistigen Söhnen und Töchtern gab. Als wahrer Sohn des heiligen Franziskus, von dem er gelernt hatte, sich mit wunderbaren Ausdrücken des Lobes und der Liebe an Maria zu wenden, wurde der Heilige mit den Wundmalen Christi nicht müde, den Gläubigen eine vertrauensvolle, tiefe und in der Tradition der Kirche wurzelnde Verehrung der Gottesmutter einzuprägen. Als seine Mitbrüder ihn am Vorabend seines Heimganges in die Ewigkeit um ein Wort baten, sagte P. Pio:
"Liebt die Gottesmutter und sorgt dafür, daß sie geliebt wird. Betet den Rosenkranz..."
P. Pio war ein außergewöhnlicher Mensch, ein Mystiker, ein begnadeter Beichtvater. Die ihm erwiesenen Gnaden waren in jeder Beziehung außergewöhnlich: Wundmale, Mitleiden der Passion Christi im heiligen Meßopfer, Seelenschau, wunderbare Heilungen an Leib und Seele, geistige Vaterschaft für Millionen Menschen. Diese außergewöhnlichen Gnaden und Gaben waren weitgehendst die Folge einer Totalhingabe im Sühneleiden, ähnlich wie bei seinem großen Vorbild, dem heiligen Franziskus...
Der Heilige hörte täglich Hunderte von Beichten. Der Andrang der Pilger, die zur heiligen Beichte kamen, war sehr groß. Viele mußten wochenlang warten, bis sie endlich an die Reihe kamen. Da P. Pio die Beichte der Männer in der Sakristei der alten Kirche hörte, sahen ihn viele, wie er geduldig zuhörte, riet, wie seine dunklen Augen den Pönitenten anschauten und wie er schließlich seine stigmatisierte Hand mit dem fingerlosen Handschuh zur Lossprechung erhob. Unzählige befreite er so aus den Schlingen und Fallstricken des Teufels...
Vor allem als bekannt wurde, daß P. Pio die Wundmale Christi sichtbar eingeprägt wurden, kamen immer mehr Menschen nach San Giovanni Rotondo. Mehr als fünfzig Jahre drängten sich die Volksmassen vor dem Beichtstuhl dieses großen Mystikers. Sie brachten ihre Sünden, ihre Laster, Fehler und Schwächen. Er hörte sie alle an, hatte Erbarmen mit ihnen, und er litt an Leib und Seele für sie und ihre Bekehrung...

P. Pio hat aus der göttlichen Kraft gelebt, die das Kreuz seinem Träger mitteilt. Er wurde tief hineingenommen in das mysterium crucis, in das Geheimnis des Kreuzes. An ihm ist das Leiden Christi sichtbar geworden. Hunderttausende erlebten, wie P. Pio beim heiligen Meßopfer ganz versank in der Passion des Herrn, die er wie sterbend mitlitt. Dem bekannten Schweizer Pfarrer, K-TV-Gründer und Filmemacher Prof. Hans Buschor verdankt die Nachwelt zahlreiche historische Filmaufnahmen von P. Pio. Pfarrer Buschor drehte 1968 den weltweit verbreiteten Dokumentarfilm "P. Pio - Vater von Millionen". Der Film zeigt viele Originalaufnahmen aus seinem Leben, seinem letzten heiligen Meßopfer und seiner Beerdigung (Mediatrix-Bestell-Nr.V-6913, € 24,-, sFr. 40,80).
"Einfacher und geliebter Pater Pio, wir bitten dich, lehre", so Papst Johannes Paul II. in seiner Homilie, "auch uns die Einfachheit des Herzens, damit wir zu den Kleinen des Evangeliums gezählt werden, denen der Vater die Geheimnisse seines Reiches zu enthüllen verheißen hat. Hilf uns beten, ohne zu ermüden, getragen von der Gewißheit, daß Gott weiß, was wir brauchen, bevor wir ihn darum bitten.
Erlange uns den Blick des Glaubens, der in den Armen und Leidenden das leidende Antlitz Jesu zu sehen vermag. Hilf uns in der Stunde des Kampfes und der Prüfung, und, wenn wir fallen, laß uns die Freude des Sakramentes der Sündenvergebung spüren und zutiefst erfahren.
Vermittle uns deine tiefe Verehrung für Maria, die Mutter Jesu und unsere Mutter. Begleite uns auf dem Pilgerweg auf Erden in die selige Heimat, wohin auch wir - so hoffen wir - gelangen werden, um in Ewigkeit die Herrlichkeit des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes zu schauen. Amen."

Als Pater Pio vorüberging, bat er ihn, das kranke Kind zu segnen...
Eine Frau aus Grenoble sah im Traum einen Kapuziner. Dieser sagte zu ihr: "Du wirst ein Kind zur Welt bringen, das verkrüppelte Füße haben wird. Aber kränke dich nicht zu sehr darüber, komm' nach Italien, dort wird man dir sagen, was du tun sollst..."
Die Traumprophezeiung des unbekannten Kapuziners erfüllte sich. Die Frau brachte ein verkrüppeltes Kind zur Welt. Furchtbares Entsetzen in der Familie, bei den Verwandten, Bekannten und Freunden. Kein Arzt konnte helfen. Groß war die Seelennot dieser schwer geprüften Familie. Nach Monaten hörte der Kindesvater von einem berühmten Spezialisten in Mailand. Sofort schickte er seine Frau mit dem Kind dorthin!
In Italien mußte sie einige Male umsteigen und schlief, von den Strapazen hergenommen, im Zug ein. Als sie wieder erwachte, fragte sie, wo sie sei, und erfuhr zu ihrem Schrecken, daß sie in Richtung Foggia fahre. Einer der Reisenden tröstete sie und sagte, sie solle doch mit ihm zu P. Pio fahren. "Was soll ich bei einem Priester? Ich brauche einen Spezialisten!" entgegnete sie ihm. Doch nach langem Zureden entschloß sie sich doch, nach San Giovanni Rotondo mitzukommen.

Als sie das Gotteshaus betraten, feierte P. Pio gerade die hl. Messe. Bei seinem Anblick erschrak sie; eben dieser Kapuziner hatte ihr im Traum alles gesagt. Nach der hl. Messe wollte sie gleich mit ihm sprechen, erfuhr aber, daß die Frauen mehrere Wochen warten müßten, bis sie zu ihm zur Beichte kämen. Für die Männer war es leichter; sie konnten zu ihm in die Sakristei kommen.
Der Herr, der sie im Zug angesprochen und dem sie alles erzählt hatte, erklärte sich bereit, das Kind mit in die Sakristei zu nehmen. Als P. Pio, begleitet von zwei Mitbrüdern, vorüberging, bat er ihn, das kranke Kind zu segnen. "Wie heißt denn das Kind?" fragte P. Pio. "Ich weiß es nicht, es ist nicht mein Kind", erwiderte der Herr. Da sagte P. Pio: "Trag' das Kind hinaus; es hat keinen Namen. Es ist bereits drei Monate alt und noch nicht getauft..."
Als der Herr das Kind seiner Mutter zurückbrachte, stellte sich heraus, daß ihr Mann dagegen gewesen war, das Kind taufen zu lassen. Weinend verließ die Frau die Kirche und telegraphierte sofort ihrem Mann wegen der Taufe. Bald kam die Antwort, er sei nun mit der Taufe einverstanden.
P. Pio taufte das Kind. Als er während der Taufzeremonie die letzten Worte sprach, hörten alle Anwesenden ein Geräusch, als ob etwas zerspringen würde. Als die Frau dem Kind die Füßchen freimachte, sah sie, daß die mit ihnen verbundenen Schienen zersprungen und die verkrüppelten Füßchen ganz gerade waren.

Leseprobe aus dem besonders empfehlenswerten Buch „Pater Pio - Freund Gottes". Mediatrix-Bestell-Nr. 3072,
€ 10,-, sFr. 15,-.


Die mächtigste Waffe, mit der wir uns verteidigen können...

Der Rosenkranzmonat erinnert vor allem an die Schlacht bei Lepanto (1571), an den Sieg über die Türken (1683) und an die Erscheinungen der Gottesmutter in Fatima. Der Rosenkranz, das alte Sturmgebet der Kirche, hat, wie die Geschichte zeigt, zu allen Zeiten seine unüberwindliche Kraft bewiesen.
Zu den Päpsten, die den Rosenkranz besonders verehrten, zählen vor allem Leo XIII., Pius X., Johannes XXIII., Paul VI., Johannes Paul I. und Johannes Paul II., der das Rosenkranzgebet besonders schätzte. Vor allem Papst Leo XIII., der zwölf Rundschreiben über das Rosenkranzgebet verfaßte, war ein großer Verehrer der Gottesmutter, betete täglich den Rosenkranz und erwähnte ihn immer wieder in seinen Ansprachen...
"Das Gebet des Rosenkranzes ist jenes, das", so Schwester Lucia dos Santos, die letzte Zeugin der Erscheinungen der Gottesmutter in Fatima, "uns nach dem heiligen Meßopfer am meisten mit Gott vereinigt. Es führt unseren Geist auch am besten hin zu den Geheimnissen des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe...
Der Rosenkranz ist das Gebet der Armen und der Reichen, der Gelehrten und der Unwissenden. Wer den Seelen diese Andacht wegnimmt, entzieht ihnen die tägliche geistige Nahrung...
Der Rosenkranz hilft, die flackernde Flamme des Glaubens, die in vielen Seelen noch nicht vollständig ausgelöscht wurde, zu behüten. Dies geschieht sogar bei denen, die den Rosenkranz nicht betrachtend beten. Allein die Tatsache, daß sie den Rosenkranz zur Hand nehmen, ist schon eine Erinnerung an Gott, an das Übernatürliche. Die einfache Erinnerung an das Geheimnis bei jedem Gesätzchen ist mehr als ein Lichtstrahl, der in den Seelen den glimmenden Docht am Leben erhält.
Das ist der Grund, weshalb der Teufel das Rosenkranzgebet so sehr bekämpft! Und das Schlimmste ist, daß er Seelen, die durch ihr Amt eine große Verantwortung tragen, getäuscht und verleitet hat. Sie sind die Blinden, die die Blinden führen...
Der Niedergang, der in der ganzen Welt voranschreitet, ist ohne Zweifel eine Folge des mangelnden Gebetsgeistes. Die hl. Jungfrau hat dies vorausgesehen und deshalb mit solcher Eindringlichkeit das Rosenkranzgebet gefordert.
Der Rosenkranz ist die mächtigste Waffe, mit der wir uns verteidigen können. Der Teufel weiß, daß wir uns durch das Gebet retten werden. Daher führt er eine Kampagne gegen das Gebet, um uns zu verderben...



Der Ort, wo P. Pio den Höhepunkt seines priesterlichen Handelns "in persona Christi" erreichte, war das heilige Meßopfer, das unblutige Kreuzesopfer Christi. In Ekstase versunken, schaute er auf den Gekreuzigten, auf Seine Wunden, auf Sein dornengekröntes Haupt, auf Seine durchbohrte Seite. Und es war auch genau in dieser mystischen, schmerzvollen Zelebration, in der sich der stigmatisierte Kapuziner als der große Beter offenbarte, der sich von
Gott ganz durchdringen ließ, derart, daß sogar sein Körper in einen leuchtenden Zustand hineingenommen wurde, als ein dazu erwähltes Opferlamm, um in seinem ganzen Wesen das mysterium crucis, das Geheimnis des Kreuzes, aufleuchten zu lassen. Was das heilige Meßopfer-Feiern im tiefsten Geschehen bedeutet, hat P. Pio in überwältigender Weise gezeigt...


Kein Mystiker war so begnadet wie P. Pio, der schon zu Lebzeiten vom gläubigen Volk wie ein Heiliger verehrt wurde. Vor vier Jahren, am 16. Juni 2002, hat ihn die Kirche offiziell anerkannt, den Kapuziner mit den Wundmalen Christi, der schon so vielen Menschen geholfen hat und der sein Versprechen: "Nach dem Tod kann ich noch mehr für euch tun" so überreich wahrgemacht hat.
Unsere Buchempfehlungen: "Pater Pio - Lehrer des Glaubens"
(Bestell-Nr. 3056, € 18,-, sFr. 27,-) und die Neuerscheinung "Pater Pio und die armen Seelen " (Best.-Nr. 4219, € 13,-, sFr. 22,10) - alles bei Mediatrix!


Weiterführende Literatur beim Mediatrix-Verlag: "Pater Pio - Lebensgeschichte eines Heiligen" (Bestell-Nr. 2602, € 10,-, sFr. 14,-), "Das Wunder des Padre Pio" (Bestell-Nr. 3068, € 17,-, sFr. 26,-), "P. Pio hat geholfen - Auffallende Gebetserhörungen, Heilungen, Wunder" (Bestell-Nr. 1187, € 7,-, sFr. 12,-), "Pater Pio-Meßbüchlein" (Best.-Nr. 3333, € 3,30, sFr. 5,60). Allen unseren Lesern empfehlen wir die erbauende Tonkassette "Berichte über meine Besuche bei Pater Pio". Beeindruckende Begegnungen und Erlebnisse. Besonders ergreifend ist, was Hermine Glier, die bekannte Pilgermutter, drei Tage vor dem Heimgang P. Pios, am 20. September 1968, in San Giovanni Rotondo erlebte. Eine Tonkassette, die auch kommende Generationen begeistern wird. Einmalig, ergreifend. Best.-Nr. MC-060, € 8,40, sFr. 12,50. Als CD unter der Bestell-Nr. CD-060 zum Preis von € 14,40, sFr. 24,50 lieferbar!


P. Pio wurde vor vier Jahren, am 16. Juni 2002, von Papst Johannes Paul II., der selbst Zeuge eines Wunders wurde, heiliggesprochen. Bis zum 23. September 1968 blieb seine stigmatisierte Priesterhand mit dem fingerlosen Handschuh zur Lossprechung erhoben. Als der Kapuziner noch die Beichte der Männer in der Sakristei der alten Klosterkirche hörte, sahen ihn viele, wie er geduldig zuhörte, wie er mahnte, riet, wie seine durchdringenden Augen den Pönitenten anschauten. Bücher, die wir dazu empfehlen: "Pater Pio - Lebensgeschichte eines Heiligen" (Bestell-Nummer 2602, € 10,-, sFr. 14,-), "Das Wunder des Padre Pio" (Bestell-Nr. 3068, € 17,-, sFr. 26,-), "P. Pio hat geholfen - Auffallende Gebetserhörungen, Heilungen, Wunder" (Bestell-Nr. 1187, € 7,-, sFr. 12,-), "Pater Pio-Meßbüchlein" - eine erbauende, wunderbare Kleinschrift (Bestell-Nr. 3333, € 3,30, sFr. 5,60).


(Quelle: "Ave-Kurier" Nr. 9/10 - 2006, S. 9ff., Mediatrix-Verlag, Tel.: 0043 2242 38386)



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