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Kunstschänder Bohlmann gestorben
Kassel. Der europaweit gefürchtete Kunstschänder Hans-Joachim Bohlmann (Foto) ist tot. Wie unsere Zeitung aus Polizeikreisen gestern erfuhr, erlag Bohlmann mit 71 Jahren in Hamburg einem Krebsleiden.
Der gebürtige Breslauer hatte seit den 70er-Jahren Kunstwerke mutwillig beschädigt, indem er Schwefelsäure auf die Bilder spritzte. Auch im Schloss Wilhelmshöhe schlug er zu: Dort beschädigte er 1977 vier Gemälde der Staatlichen Kunstsammlung, daruter drei Rembrandts. Bohlmann hatte den Anschlag (Schaden: 4,2 Mio. Mark) als sein größtes Werk bezeichnet.
Als Motiv gingen die Richter von "Hass und Rachegefühlen gegenüber der Allgemeinheit" aus. Insgesamt beschädigte er über 50 Kunstwerke. Zuletzt hatte Bohlmann im Amsterdamer Reichsmuseum zugeschlagen. Nach Verbüßung von zwei Dritteln der dreijährigen Haft war er nach Hamburg zurückgekehrt.
Von Ullrich Riedler
22.01.2009 | An den Anfang der Seite
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