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21.04.2009 | 17:26 Uhr

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Radsport

Winokurow erklärt Rücktritt vom Radsport

"Ich schlage die Tür zu und gehe"

Dopingsünder Alexander Winokurow hat am Tag nach seiner vom nationalen Verband gegen ihn verhängten einjährigen Sperre seinen Rücktritt vom Radsport erklärt.

"Ich höre auf. Ich will mit diesem Sport nichts mehr zu tun haben. Ich schlage die Tür zu und gehe", sagte der ehemalige Profi vom Team Telekom und T-Mobile auf einer Pressekonferenz in der kasachischen Hauptstadt Almaty.

"Es ist schade, dass meine Karriere so endet, aber ich will meine Ehre wiederherstellen. Ich will beweisen, dass ich unschuldig bin und die Testergebnisse eine Farce sind", führte Winokurow aus, der am Vortag wegen Blutdopings überraschend nur für ein Jahr bis Juli 2008 gesperrt worden war. Damit wäre der 34-Jährige bei den Olympischen Spielen im August 2008 in Peking startberechtigt gewesen. Der Weltverband UCI hatte sich von dem milden Urteil überrascht gezeigt und will das Urteil prüfen.

Gedopt mit fremdem Blut

Winokurow war nach der 13. Etappe der diesjährigen Tour de France Fremdblut-Doping nachgewiesen worden, woraufhin er von seinem Rennstall Astana entlassen und die komplette Mannschaft aus der Rundfahrt zurückgezogen worden war. Der Radstar selbst hatte bislang vehement bestritten, jemals gedopt zu haben. Seinen positiven Befund hatte er mit absurden medizinischen Theorien zu erklären versucht. Winokurow wurde im Jahr 1998 Profi beim französischen Rennstall Casino. Nachdem der Kasache 1999 unter anderem die Dauphine Libere gewonnen hatte, wechselte er zum Team Telekom. Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney wurde der dreifache Vater im Straßenrennen Zweiter hinter Jan Ullrich, im Jahr darauf gewann er die Deutschland-Tour.

Der Allrounder siegte 2002 bei der Fühjahrs-Fernfahrt
Paris-Nizza. Nach einem Etappensieg bei der Tour de Suisse wurde ein bisher namenloser Berg "Piz Vinokurov" genannt. In seinem erfolgreichsten Jahr 2003 gewann er erneut Paris-Nizza, das Amstel Gold Race, die Tour de Suisse und wurde Dritter bei der Tour.

Nach den durchwachsenen Jahren 2004 und 2005 kehrte "Wino" dem jetzt in Team T-Mobile umbenannten Rennstall den Rücken und schlosssich der spanischen Equipe Liberty Seguros an. Als diese durch den Dopingskandal um den Arzt Eufemiano Fuentes zerbrach, organisierte Winokurow selbst in seiner kasachischen Heimat neue Geldgeber, die die Mannschaft und dem Namen Astana übernahmen.

Nach zwei Etappensiegen bei der Dauphine Libere und durch
seine mit starken Bergfahrern gespickten Mannschaft galt Winokurow als Top-Favorit der Tour de France, wo er nach seinen zwei Etappensiegen aus dem Rennen genommen wurde.

sid | Stand: 07.12.2007, 09:56 Uhr

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