Olympia

Der Olympiasieger: Zahlen, Daten, Fakten

Peking. Mit dem Gewinn der Goldmedaille im Einzel bei den Olympischen Heim-Spielen der Chinesen in Peking hat Ma Lin seine Karriere gekrönt. Zahlen, Daten und Fakten zum Tischtennis-Mann der Spiele.

Ma Lin, China

Alter: 28 Jahre
Verein: Ningbo Beilun Haitan (vergangene Saison), diesen Klub führte er zum Meistertitel in der Chinese Super League, wo er seit Jahren einer der erfolgreichsten Spieler ist (vergangene Saison erspielte er die viertbeste Bilanz hinter Wang Hao, Ma Long und Wang Liqin)

Spielertyp: Rechtshänder, Penholder
Ausgestattet mit einer unglaublichen Beinarbeit. Er erläuft fast jeden Ball und schafft es immer wieder, seinen mächtigen Vorhand-Topspin einzusetzen. Aber auch seine moderne, chinesische Penholder-Rückhand ist für jeden Gegner gefährlich.

Größte Erfolge/bitterste Momente

• Olympiasieger im Doppel 2004 (mit Chen Qi, der Ersatzmann für die Mannschaftswettbewerbe in Peking war) – im Einzel verlor im Achtelfinale gegen den Schweden Jan-Ove Waldner
• World-Cup-Rekordsieger mit vier Titeln: 2000, 2003, 2004, 2006 – wenn er das Finale erreichte, hat er dort auch immer gewonnen
• vierfacher Mannschaftsweltmeister: 2001, 2004, 2006, 2008
• Mixed-Weltmeister 1999, 2003
• Doppel-Weltmeister 2007 (mit Chen Qi) 
• Aber: Er war niemals Einzel-Weltmeister, dafür stand er dreimal im Finale: 1999, 2005, 2007; eine der bittersten Niederlagen kassierte er 2007 in Zagreb gegen Wang Liqin. Im Finale führte er hoch überlegen spielend mit 2:0 und 3:1 in Sätzen, im fünften Durchgang sogar mit 7:1, bevor er doch noch verlor.
• Weiterer schwarzer Moment in seiner Karriere: die Nichtnominierung für die Olympischen Spiele in Sydney 2000, nachdem er im Jahr zuvor ins WM-Finale eingezogen war

Anfänge
Begann im Alter von sechs Jahren mit dem Tischtennistraining. Auf klassisch chinesische Art: im Kindergarten war eine Sportschule auf ihn mit seinem Ballgefühl und Bewegungstalent aufmerksam geworden. Mit zehn Jahren wurde er in die Auswahl des Provinzteams von Guangdong berufen. 1994 begann seine Karriere in der chinesischen Nationalmannschaft.

Links

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SH
Foto: ITTF, Kazuyuki Takahashi

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