Allein

Ihr größter Feind ist das Alleinsein – die junge Studentin Maria sehnt sich nach Nähe und flieht vor der vermeintlichen Einsamkeit in eine Welt aus Sex, Tabletten und Alkohol. Sie hat eine Affäre mit dem deutlich älteren Wolfgang und reißt nebenbei in der Disko immer wieder andere Männer auf, um sie nach einem One-Night-Stand sofort wieder zu vergessen. Ihrer Freundin, die sie wegen dieses Lebenswandels mehrfach zur Rede stellt, wirft sie vor, sie würde ihr diesen Spaß nicht gönnen.

Dieser „Spaß“ hinterlässt bei Maria tatsächlich aber nur ein immer größer werdendes Gefühl der Leere, das sie mit Drogen zu kompensieren versucht. Sie fügt sich selbst Verletzungen mit Rasierklingen zu und versinkt in einem Zustand der körperlichen Taubheit. Bei ihrer Arbeit in der Bibliothek lernt Maria dann Jan kennen. Mit dem Studenten ist es plötzlich anders: er ist nicht an schnellem Sex interessiert, weist Marias eindeutige Annäherungsversuche beim ersten Date sogar zurück

Jan will mehr von Maria, die erkennt, dass sich ihr hier die Chance für eine wirkliche Liebesbeziehung bietet. Doch sie kann nicht aus ihrer Haut: die Exzesse gehen weiter. Um Jan nicht zu verlieren, verbirgt sie ihre Lebensweise vor ihm. Sie unternimmt nach und nach Versuche, ihr Innerstes aufzuräumen und beendet sogar ihre Affäre mit Wolfgang; aber immer wieder bricht ihr Krankheitsbild durch. Sie macht Jan aus heiterem Himmel Szenen, reißt ihn an sich und stößt ihn im nächsten Moment wieder weg. So zerstört sie nicht nur Jans Liebe, sondern beinahe auch ihr eigenes Leben.


Szenenbild: Allein; Foto: WDR
Szenenbild: Allein; Foto: WDR
Szenenbild: Allein; Foto: WDR