Er soll ein Volumen von 3,5 Mrd. $ haben und den Unternehmen in den nächsten Jahren Millionenkosten ersparen: Towers Perrin und Watson Wyatt planen ihren Zusammenschluss. Die wichtigsten Posten wurden bereits verteilt.
Die Firmen Towers Perrin Forster & Crosby und Watson Wyatt Worldwide wollen ihre Kräfte im Kampf gegen die Wirtschaftsflaute bündeln und durch den Zusammenschuss Kosten sparen. Dies teilten beide Unternehmen am späten Sonntagabend in den USA mit.
Die Transaktion im Gesamtwert von rund 3,5 Mrd. $ soll über Aktien finanziert werden. Zusammen kämen beide Unternehmen auf einen Jahresumsatz von mehr als 3 Mrd. $.
Es dürfte drei Jahre dauern, bis die geplanten Einsparungen von 80 Mio. Euro erreicht werden, schätzen die zwei Beraterfirmen. Dazu sollen Stellen gestrichen und Überschneidungen im Angebot beider Betriebe eliminiert werden.
Die Aktionäre von Watson Wyatt sollten 50 Prozent des fusionierten Unternehmens bekommen, das Towers Watson & Co heißen solle, hieß es weiter. Die Besitzer der Towers-Perrin-Aktien und einige ausgewählte Mitarbeiter sollten Anspruch auf die andere Hälfte haben.
Die Chefs von Watson Wyatt, John Haley, und Towers Perrin, Mark Mactas, sollten beide Geschäftsführer (CEO) werden. Haley werde zudem Chairman und Mactas Präsident. Watsons Finanzvorstand Roger Millay werde seine Funktion in der neuen Firma behalten.
Watson Wyatt beschäftigt weltweit gut 7700 Mitarbeiter , davon in Deutschland gut 400. Schwerpunkte des Beraters sind unter anderem betriebliche Altersvorsorge und Investment-Beratung. Towers Perrin ist etwas kleiner - gut 5200 Menschen arbeiten für den Berater, der unter anderem auf Personal- und Finanzmanagement spezialisiert ist.
FTD.de, 29.06.2009
© 2009 Financial Times Deutschland, © Illustration: Watson Wyatt
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