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13.08.2009

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ARD-Morgenmagazin

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    • aktuelle Sendung: ARD-Morgenmagazin
 
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Fettverbrennung erst nach 30 Minuten und Sixpack durch Bauchmuskeltraining

Die größten Sport-Irrtümer, Folge 1


Fettverbrennung erst nach 30 Minuten

Der Irrtum: Wer Fett verlieren will, muss ausdauernd sein. Denn erst nach einer halben Stunde werden die Fettreserven des Körpers mobilisiert. Zuvor werden lediglich die Kohlehydrate im Körper aufgebraucht. Die Fettverbrennung setzt erst nach 30 Minuten ein.

Die Wahrheit: Der Körper besitzt im Wesentlichen vier verschiedene Energiebereitstellungssysteme, auf die er je nach Anforderung und Situation zurückgreift.

Im Alltag und beim Sport spielen der Zuckerstoffwechsel und der Fettstoffwechsel die größte Rolle. Beide Systeme laufen nahezu immer parallel ab, wobei sich je nach Anforderung der Anteil der Energiebereitstellung verschiebt.
Der Fettstoffwechsel ist jener Stoffwechsel, der auf Grund eines riesigen Reservoirs an Fettspeichern, unser größtes Depot, darstellt. Er ist nahezu immer aktiv, allerdings ist er bei Untrainierten deutlich weniger effektiv als bei trainierten Organismen. Selbst bei Beginn der körperlichen Arbeit, ist der Fettstoffwechsel unmittelbar beteiligt.

Der Mythos, dass nach 30 Minuten erst die Fettverbrennung einsetzt, ist also falsch.
Wichtig ist allerdings eine Einbeziehung des Fettstoffwechsels, weil insbesondere dadurch eine Belastung ohne eine Sauerstoffschuld durchgeführt werden kann.
Das Motto muss also lauten: Laufen ohne zu schnaufen.
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Sixpack durch Bauchmuskeltraining

Der Irrtum: Wer einen knackigen Sixpack will, der muss seine Bauchmuskeln hart trainieren. Langsam aber sicher erscheinen dann die gewünschten Muskeln. Das Fett verschwindet und ein formschönes Relief kommt zum Vorschein.

Die Wahrheit: Ein Sixpack am Bauch kann nicht allein durch ein Muskeltraining erreicht werden. Dies liegt daran, dass die Muskulatur kaum oder gar nicht auf die Energiespeicher in der Körpermitte zurückgreift.

Die Muskulatur ist ein Selbstversorger, da sie für solche Übungen über ausreichend Energiedepots verfügt. Darüber hinaus wird die Energieversorgung nach Außen auch dadurch eingeschränkt, dass durch die Muskelkontraktionen die Durchblutung und dadurch auch die Sauerstoffversorgung gemindert werden. Dies merken wir unter anderem an dem zunehmenden "Brennen" in der Muskulatur.

Und letztlich ist der Energieverbrauch bei derartigen Übungen mit weniger als 0,5 Gramm Fettanteil bilanztechnisch eher zu vernachlässigen. Dennoch müssen gerade Typen mit einer Apfelform (gekennzeichnet durch viel Fett am Bauch und Körpermitte – meist bei Männern) dieses Fett unbedingt reduzieren, da es viele negative Konsequenzen auf sämtliche Stoffwechselvorgänge mit sich bringen kann.
Dies gelingt am besten durch ein Muskeltraining kombiniert mit einem regelmäßigem Ausdauertraining. Nicht zu vergessen ist dabei, dass eine Reduktion der Nahrungsmenge ebenfalls notwendig und sinnvoll ist.

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