Nach den zahlreichen Neuerungen im vergangenen Jahr, als mit der Einbindung der neuen ICE-Strecke zwischen Frankfurt und Köln das komplette Fernverkehrsnetz neu geknüpft wurde, nehmen sich die Änderungen in diesem Jahr eher bescheiden aus. Einen kompakten Überblick über das Fernverkehrsliniennetz finden Sie demnächst hier, zu ausführlicheren Informationen zu den verschiedenen ICE- /IC- und den verbleibenden IR-Linien gelangen Sie hier.

Die wichtigsten Änderungen im Fernverkehr

BERLIN - Mit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember profitieren die Bahnkunden von deutlichen Fahrzeitverkürzungen. Der Grund ist die vollständige Integration der Neu- und Ausbaustrecken Nürnberg - Ingolstadt - München und Leipzig - Berlin in den bundesweiten Fahrplan. Im folgenden die Änderungen nach den einzelnen Fernverkehrslinien sortiert:

Das Angebot auf der Linie 1 Köln - Düsseldorf - Essen - Hamburg Hbf (Metropolitan) bleibt unverändert: Vier mal täglich in jeder Richtung verkehren die Metropolitan-Züge.

Die Linie 4, die ICE-Sprinter-Verbindung zwischen Hamburg und Frankfurt, verkehrt nachfragegerecht künftig mit ICE-2-Zügen.

Auf der ICE-Linie 10 Berlin - Hannover - Hamm (Westf) - Wuppertal - Köln (-Bonn)/ Dortmund - Essen - Köln entsteht durch die Verlängerung des ICE 840 bis Köln eine neue Spätverbindung von Berlin ins Rheinland (Abf. in Berlin um 22:05, Ankunft in Köln um 3:00). In der Gegenrichtung wird eine neue Nachverbindung von Köln (Abfahrt 2:15 Uhr) über Braunschweig und Stendal nach Berlin (an 07:30) angeboten. Montags fährt statt einer ICE-Garnitur ein IC-Zug (gleicher Fahrplan). Ab Mitte des Jahres 2004 wird stündlich der Flughafen Köln/Bonn angefahren.

Die ICE-Linie 11 Berlin - Braunschweig - Hildesheim - Göttingen - Frankfurt - Mannheim - Stuttgart - München erhält eine neue Spätverbindung nach Berlin (18.51 ab Stuttgart, 20:13 ab Frankfurt Hbf; in Göttingen besteht noch Anschluss an L. 25 nach Hamburg; Ankunft in Berlin 0:19 Uhr). Der ICE 696 Kassel (Abfahrt 7:43 Uhr) - Berlin entfällt wegen schwacher Nachfrage; an Montagen wird Ersatz mit einem IC (neu bereits ab Frankfurt) geschaffen. Das Zugpaar 990/991 wird neu über Ffm-Flughafen (morgens Anschluss aus Köln an ICE 991 aus L. 40/41) geführt.

Kaum Veränderungen ergeben sich auf der ICE-Linie 12 Berlin - Frankfurt - Karlsruhe - Basel. Lediglich der ICE 971 wird neu über Frankfurt-Flughafen nach Karlsruhe geführt.

Die InterRegios auf der Linie 14 Berlin - Riesa - Chemnitz verkehren wie bisher (drei Zugpaare pro Tag), die Fahrzeiten verkürzen sich um bis zu acht Minuten.

Nur noch drei Zugpaare, allerdings künftig ICE's, verkehren auf der gekürzten Linie 15 Frankfurt/Main - Erfurt - Naumburg - Weißenfels - Halle - Bitterfeld - - Lutherstadt-Wittenberg - Berlin, eines davon nur zwischen Frankfurt und Halle. Alle lokbespannten Züge der bisher als IC-Linie zwischen Stralsund, Berlin und Frankfurt geführten Verbindung entfallen. Durch eine veränderte Streckenführung und durch schnellere Fahrzeuge (ICE-T) verkürzen sich zwischen Berlin und Erfurt die Fahrzeiten um bis zu 49 Minuten. Bis Eisenach fahren die Züge im Takt der ICE-Linie 50 Frankfurt/Main - Erfurt - Dresden und halten auch in Gotha und Weimar. Ersatz für die wegfallenden Züge schafft die verlängerte IC-/ICE-Linie 51 (Düsseldorf - Eisenach - Berlin - Stralsund).

Zwischen Leipzig und Berlin verdichtet die neue IC-Linie 18 das bestehende Angebot der im Zwei-Stunden-Takt verkehrenden ICE-Linie 28 auf der Relation. Bis zu vier IC-Zugpaare werden pro Tag eingesetzt. Je zwei Paare fahren über Dessau bzw. Lutherstadt Wittenberg. Alle Züge, die über Dessau fahren, halten auch in Potsdam Hauptbahnhof. Ingesamt bestehen täglich vier Direktverbindungen zwischen Potsdam und Leipzig. Ein Zugpaar wird ab Berlin weiter bis Stralsund geführt.

Auf der ICE-Linie 20 Hamburg - Hannover - Frankfurt - Basel/Stuttgart richtet die Bahn von Montag bis Donnerstag eine neue Abendverbindung ab Hamburg um 18:10 ein. Bei den ICE-Zügen 677 und 673 ergeben sich in Karlsruhe neue Anschlüsse Richtung Basel. Neu eingeführt wird eine Verbindung am Sonntag Abend von Frankfurt/Main Hbf (Abf. 20:23) nach Hamburg. Der ICE 570 Stuttgart - Hamburg wird Sonntag abends künftig über den Frankfurter Hbf geführt.

Auf der ICE-Linie 21 Bremen - Hannover - Frankfurt/M setzt die Bahn künftig ICE-2- statt wie bisher ICE-1-Züge ein. Außerdem fahren die Züge zu nachfragestärkeren Zeiten (ab Bremen um 7:09 und 17:09 statt bisher 9:09 und 15:09).

Auf der ICE-Linie 25 Hamburg/Bremen - Hannover - Würzburg - Nürnberg - München verkürzt sich durch die Führung über die neue bayerische Bahnachse die Reisezeit zwischen München und Hamburg um rund 25 Minuten. Der schnellste ICE wird im kommenden Jahresfahrplan für die Nord-Süd-Durchquerung Deutschlands nur noch fünf Stunden und 35 Minuten benötigen. Auf der Strecke Würzburg - Nürnberg - Ingolstadt – München verkürzt sich die Reisezeit um 33 Minuten (im Vergleich zur Fahrt über Ansbach) beziehungsweise um 49 Minuten (im Vergleich zur Fahrt über Augsburg). Die Züge fahren stündlich über die Neubaustrecke. Zusätzlich fahren insgesamt elf ICE-Züge über den Laufweg Augsburg/Ansbach zwischen München und Würzburg.

Auf der IC-Linie 26 Stralsund - Rostock - Schwerin - Hamburg - Hannover - Frankfurt/Main - Heidelberg - Karlsruhe fallen ab Dezember drei nach Angaben der Bahn schwach besetzte Züge zwischen Hamburg und Hannover aus. Das Zugpaar 2660/2661 von Hamburg nach Heringsdorf fährt an zusätzlichen Verkehrstagen zu Weihnachten zur Entlastung des IC Rügen. Der IC 2377 verkehrt neu bis Basel, der IC 2375 erhält in Karlsruhe einen neuen Anschluss in Richtung Basel. Am Tagesrand halten die Züge der Linie 26 neu auch in Wiesloch-Walldorf.

Die IC/EC der Linie 27 Hamburg - Berlin - Dresden - Prag halten künftig auch in Büchen.

Auf der ICE-Linie 28 Hamburg - Berlin - Leipzig - Nürnberg - München wird der bereits zwischen Hamburg und Berlin bestehende Stundentakt bis nach München ausgeweitet. Stündlich halten die Züge zwischen Leipzig und München allerdings nur in Jena und Nürnberg. Alle anderen Halte werden wie bisher alle zwei Stunden abwechselnd bedient, zur einen Stunde z.B. Bamberg und Saalfeld, zur anderen Stunde Erlangen und Lichtenfels. Für mehrere Städte verschieben sich damit die Abfahrtszeiten um eine Stunde. Von Nürnberg aus fährt ein Teil der Züge weiterhin über Augsburg nach München, der Rest über die Neubaustrecke und Ingolstadt. Bei letzteren Verbindungen verkürzt sich die Fahrzeit um rund 20 Minuten. Leipzig wird eine neue Drehscheibe im ICE-Netz. Dort werden die ICE-Linien Hamburg–Berlin–München und Dresden–Frankfurt(M) zum Korrespondenzhalt verknüpft. Am gleichen Bahnsteig bestehen dann Anschlüsse zwischen beiden Linien im 1-Stunden-Takt, zum Beispiel in der Relation Berlin–Erfurt.

Die IC-Linie 30 (Westerland-) Hamburg - Dortmund - Ruhr - Köln - Bonn - Wiesbaden wird ab Mitte Dezember statt bisher nach Karlsruhe neu nach Frankfurt/Main mit Anschluss an die ICE-Linie 41 Essen - Nürnberg geführt. Die Züge in die Schweiz und das Zugpaar nach Stuttgart bleiben unverändert bestehen. In diesen Lagen verkehren Shuttlezüge zwischen Wiesbaden und Frankfurt/Main Hbf, um den Takt aufrecht zuerhalten. Der IC 2306 von Aschaffenburg wird zur Entlastung der Linie 41 nach Frankfurt Hbf mit Halt in Frankfurt-Süd im Berufsverkehr zurückverlängert. Mit einem ICE 1 wird künftig die Tagesrandverbindung Bonn/Köln-Kiel gefahrene, die gleichzeitig nach Basel über Frankfurt/Main-Flughafen und Hbf zurückverlängert wird.

Die Züge auf der IC-Linie 31 (Kiel-) Hamburg - Dortmund - Wupper - Köln - Bonn - Mainz - Frankfurt (M) - Nürnberg - Passau (-Wien) verkehren wie auch die der Linie 30 zweistündlich. Der bisherige Linienast Wiesbaden - Mainz - Nürnberg zur Zwischenstunde entfällt, dafür wird neu die ICE-Linie 41 von Essen über Frankfurt hinaus nach Nürnberg verlängert, wodurch erstmals Franken direkt an die ICE-Neubaustrecke Köln - Rhein/Main angeschlossen wird. Bei vier Zugpaaren ab Hamburg (29/28, 2123/2120 (neu 927/926), 2125/2122 (neu 929/928) und 2129/2126 (neu 809/808)) ersetzt der ICE 1 den bisherigen IC, unter anderem einmal auch bis nach Wien. Zwischen Passau und Wien wird diese Verbindung um 15 Minuten beschleunigt (Ausbau Westbahn ÖBB für 200 km/h). Neu verkehrt außerdem ein Nacht-ICE Ffm-Flughafen - Nürnberg mit einem ICE-T (bisher IC), der außerdem bis München verlängert wird.

Die Züge auf der IC-Linie 32 Dortmund - Ruhr - Köln - Bonn - Mainz - Mannheim - Heidelberg - Stuttgart vermitteln Städten wie Klagenfurt, Berchtesgaden/ Garmisch-Partenkirchen, Oberstdorf und Lindau Direktverbindungen mit NRW. Das Zugpaar Dortmund - Lindau verkehrt neu in deutlich nachfragegerechterer Lage (+/-4h) und wird außerdem ab Lindau über Bludenz bis Innsbruck verlängert. Die Bedienung von Konstanz erfolgt neu über die Linie 32 statt bisher über Linie 30. Eine neue Wochenend-Verbindung (Freitag Nachmittag hin, Sonntag Nachmittag zurück) wird zwischen Dortmund - Garmisch-Partenkirchen angeboten.

Bei den InterCity-Züge der IC-Linie 35 Norddeich - Leer (Ostfriesl) - Rheine - Münster (Westf) - Köln - Koblenz - Trier - Luxemburg bleibt das bisherige Angebot erhalten.

Auf der ICE-Linie 40 Münster - Frankfurt/Main über die Neubaustrecke durch den Westerwald kommt es zu einigen geringfügigen Anpassungen. Zusätzlich verkehren ein Frühzug Köln - Frankfurt Hbf (an 06:10) und ein Spätzug ca. 23:00 ab Köln jeweils mit Bedienung aller Zwischenhalte. Dafür entfallen abends zwei andere Züge von Köln nach Frankfurt. Im Berufsverkehr werden bei mehreren Zügen zusätzliche Halte in Limburg und Montabaur angeboten. Ab Mitte 2004 verkehrt außerdem ein Zugpaar der Linie 40 über den Flughafen Köln-Bonn.

Die ICE-Linie 41 Essen - Köln - Frankfurt - Nürnberg wird ab Frankfurt Flughafen neu über Frankfurt Süd bis nach Nürnberg, in Tagesrandlagen auch bis München verlängert, dafür aber nördlich gekürzt und endet ab Dezember bereits in Essen und nicht wie bisher in Dortmund. Damit wird erstmals Mittel- und Unterfranken umsteigefrei per ICE 3 über die Neubaustrecke an den Rhein/Ruhr-Raum angebunden. Die Züge ersetzen ab Frankfurt alle zwei Stunden den Linienast der Linie 31 Nürnberg-Wiesbaden. Durch die neue Direktverbindung und das Umfahren des Frankfurter Hauptbahnhofs (stattdessen Halt in Frankfurt/Main Süd verkürzt sich die Fahrzeit auf drei Stunden und 15 Minuten. Außerdem wird eine Überlastung des wichtigsten deutschen Bahnknotens, Frankfurt Hbf, vermieden.

Auf der ICE-Linie 42 Dortmund - Bochum - Düsseldorf - Köln Hbf - F-Flughafen - Mannheim - Stuttgart - Ulm - Augsburg - München bietet die Bahn eine neue Frühverbindung von München mit ICE 616, Abfahrt um 3:28 Uhr, an, eine günstige Zeitlage für Flugreisende aus Süddeutschland (Ffm-Hbf an 07:05). Der ICE 819 zwischen Köln (Abfahrt 21:54 Uhr) und Stuttgart entfällt wegen sehr geringer Besetzung. Ansonsten bleibt der Zwei-Stundentakt wie bisher erhalten.

Das Angebot auf der ICE-Linie 43 Dortmund - Hagen - Wuppertal - Köln Hbf - Siegburg - Frankfurt-Flughafen - Frankfurt/Hbf - Mannheim - Basel bleibt im wesentlichen unverändert. Wegen der teilweise neuen Führung der IC-Linie 30 wird aber die Sitzplatzkapazität der Züge erhöht.

Die ICE-Linie 45 Köln - Stuttgart verkehrt wie bisher unverändert in einem Zweistundentakt über die Neubaustrecke Köln-Frankfurt mit Zwischenstopps in Montabaur, Limburg-Süd, Wiesbaden, Mainz, Worms, Mannheim und Heidelberg.

Neu eingeführt wird die ICE-Linie 47 zwischen Köln und Stuttgart, die allerdings nur an Freitagen und Sonntagen jeweils mit zwei Zugpaaren zur Entlastung der Linie 42 verkehrt.

Die ICE-Linie 50 Frankfurt/Main - Eisenach - Erfurt - Weimar - Leipzig - Dresden wird in Leipzig optimal mit der ICE-Linie 28 München - Leipzig - Berlin verknüpft. Am gleichen Bahnsteig bestehen dann Anschlüsse zwischen beiden Linien im 1-Stunden-Takt, zum Beispiel in der Relation Berlin - Erfurt.

Auf der IC-Linie 51 Düsseldorf - Erfurt - Halle (Saale) - Berlin - Stralsund verkehren im Streckenabschnitt Erfurt - Berlin ab Mitte Dezember sechs Zugpaare pro Tag. Entsprechend den Kundenwünschen wird das touristische Angebot in das Ostseebad Binz auf Rügen ganzjährig auf zwei Zugpaare erhöht. Abschnittsweise wird das Fahrplanangebot auf dieser Linie der Nachfrage angepasst. An den von Pendlern stark genutzten Tagen Freitag und Sonntag bleibt das Zugangebot weitgehend unverändert. Die Lutherstadt Wittenberg erhält in Verbindung mit der ICE-Linie Hamburg - Berlin - München ein stündliches Fernverkehrsangebot.

Auf der IC-Linie 55 Leipzig - Magdeburg - Hannover - Hamm - Dortmund - Köln enden bzw. beginnen künftig alle Züge in Köln (bislang zum Teil Dortmund). Neu verkehren sie über Hagen, Wuppertal und Solingen (bislang Düsseldorf).

Das Angebot auf der IC-Linie 56 Leipzig - Halle - Magdeburg - Hannover - Bremen - Oldenburg bleibt im wesentlichen erhalten. Allerdings verkürzen sich mit dem Fahrplanwechsel die Reisezeiten der IC's zwischen Magdeburg und Leipzig wegen Abschluss von Bauarbeiten um 6 Minuten auf 1:18 Stunden und in der Gegenrichtung um 12 Minuten auf 1:16 Stunden. Ein zusätzliches drittes Zugpaar wird von Leipzig nach Norddeich Mole zur besseren Erschließung der ostfriesischen Inseln (Tidefahrplan) geführt.

Die IC-Linie Pforzheim - Karlsruhe - Stuttgart - Aalen - Nürnberg (IC-Linie 61) fährt ohne Veränderungen wie bisher alle zwei Stunden. Zwischen Karlsruhe und Stuttgart verdichtet sich das Angebot gemeinsam mit der Linie 60 (München - Stuttgart - Bruchsal - Karlsruhe - Paris) zum Stundentakt.

Alles beim Alten bleibt auch auf der IC-Linie 62 Salzburg - Rosenheim - München - Ulm - Stuttgart - Heidelberg - Darmstadt - Frankfurt. Alle zwei Stunden bestehen weiterhin Direktverbindungen zwischen der Mainmetropole und Österreich.

Die bisherige ICE (bzw. IC)-Linie 65 Nürnberg - Chemnitz - Dresden verkehrt wieder von bzw. nach Dresden, aber nicht mehr mit den ICE-TD-Neigezügen. Vielmehr werden geringfügig umgebaute Nahverkehrstriebwagen der Baureihe VT 612 als IC verkehren, die dank ihrer Neigetechnik die Fahrzeiten des für den ICE TD ausgelegten Planes halten können. Vom Tisch ist damit auch die ursprüngliche Planung, die Linie bis nach München zu verlängern und so neue Direktverbindungen zu schaffen. Nach derzeitigem Stand wird die Linie in Nürnberg gebrochen, auf dem südlichen Abschnitt sollen lokbespannte Züge verkehren.

Die EC-Linie 76 von Aarhus (Dänemark) über Flensburg nach Hamburg bleibt wie bisher mit einem Zugpaar pro Richtung erhalten. Der EC fährt ab Flensburg am frühen Abend gegen 18.00 Uhr und erreicht Hamburg gegen 20.00 Uhr. Von Hamburg aus fährt der EC am Vormittag nach 09.00 Uhr und erreicht Flensburg um 11.11 Uhr. Ergänzend fährt auf dieser Verbindung auch ein Zugpaar der Linie 27 über Hamburg hinaus nach Berlin, Dresden und Prag.

Die Züge auf der IC-Linie 77 Berlin - Stendal - Hannover - Osnabrück - Münster/Amsterdam verkehren zwischen Berlin und Osnabrück weiterhin im Zwei-Stunden-Takt. In Osnabrück teilt sich diese Linie wie bisher in Richtung Bad Bentheim - Amsterdam und in Richtung Münster (Westf). Die internationalen Zügen dieser IC-Linie enden ab 14. Dezember nicht mehr am Flughafen Amsterdam Schiphol, sondern verkehren bis Amsterdam Centraal.

Die ICE-Linie 78 Amsterdam - Frankfurt(Main) Hbf erhält ein neues ICE-Zugpaar von Amsterdam nach Basel. Der bisher verkehrende EC 2/3 entfällt dafür auf dieser Strecke und wird neu auf der Linie 30 von Hamburg bis Interlaken geführt (Zugnummern 100 bzw. 101). Am Tagesrand sind bei einigen Verbindungen zusätzliche Halte in Limburg und Montabaur vorgesehen.

Kaum Änderungen ergeben sich auf der ICE-Linie 79 (Brüssel-) Köln - Frankfurt, die zwischen Köln und Frankfurt zweistündlich verkehrt und sich mit der ICE-Linie 78 zu einem Stundentakt ergänzt. Drei Zugpaare pro Tag rollen wie bisher nach Brüssel, allerdings noch immer nicht über die Neubaustrecke auf belgischer Seite, weshalb die Züge knapp 15 Minuten länger brauchen als die Thalys-Züge (Linie 80). Ein Zugpaar erhält einen zusätzlichen Halt in Siegburg.

Auf der Thalys-Linie 80 Paris - Brüssel - Aachen - Köln - Köln-Deutz bleibt weitgehend alles beim Alten. Die Thalys-Fürhbverbindung um 6:12 ab Köln-Deutz und in der Gegenrichtung eine Abendverbindung (Ankunft in Köln bisher 19:50) wurden allerdings gestrichen.

Die Züge der EC-Linie 82 Frankfurt (M) - Mannheim - Saarbrücken - Paris verkehren wie bisher auch drei mal pro Tag in beiden Richtungen zu nahezu unveränderten Fahrtzeiten.

Auf der Linie 87 Stuttgart - Horb - Singen - Zürich verkehren künftig ausschließlich ICE-Züge mit Neigetechnik, und zwar im Zwei-Stunden-Takt. Die bisher im Wechsel mit dem ICE eingesetzten pannenanfälligen Cisalpino-Züge hatten zuletzt regelmäßig für hohe Verspätungen gesorgt. Im Laufe der ersten Hälfte 2007 werden die bisher fünfteiligen ICEs durch siebenteilige ersetzt. Diese Züge mit Speisewagen bieten mit rund 360 Sitzen ein deutlich höheres Platzangebot und benötigen für die Fahrt knapp 2 ¾ Stunden. In Zürich besteht Anschluss nach Mailand.

Die IR-Linie 94 Dresden - Görlitz - Breslau (Wroclaw) als eine der letzten zwei verbliebenen InterRegio-Linien Deutschlands wird weiter ausgedünnt: Statt wie bisher vier fahren künftig täglich nur noch zwei Zugpaare, von denen eines über Breslau hinaus bis Warschau verkehrt.

Der IC Wawel der IC-Linie 99 Hamburg - Lüneburg - Uelzen - Berlin - Krakow fährt zwischen Hamburg und Berlin nur noch montags bis samstags. Zwischen Berlin und Hamburg fährt der IC täglich außer samstags.

Volle Fahrt: Bayerns schnellste Bahnachse geht in den Vollbetrieb

 

München und Nürnberg sind mit dem Zug zukünftig nur noch 62 Minuten voneinander entfernt. Diese Bestzeit erzielt der ICE einmal pro Stunde nonstop. Ingolstadt erhält stündlich attraktive Direkt- oder Umsteigeverbindungen nach Berlin und Hamburg. In Ingolstadt fahren die ICE-Züge in Richtung München mit wenigen Ausnahmen zur Minute 01, in Richtung Nürnberg zur Minuten 00 ab. Insgesamt wird zwischen München und Nürnberg ein ICE-Halbstundentakt angeboten.

München - Nürnberg - Würzburg - Frankfurt – Köln: 30 Minuten schneller im Stundentakt / Eine neuer ICE-Sprinter schafft es unter vier Stunden

Zwischen München und Köln benötigen die ICEs nur noch rund viereinhalb Stunden. Sie sind damit rund dreißig Minuten schneller und fahren im Stundentakt. Gleichzeitig ist die Bahn auf der Strecke München- Frankfurt eine halbe Stunde schneller und benötigt nur noch drei Stunden und 10 Minuten.

Am Morgen fährt ein neuer ICE-Sprinter sogar in drei Stunden und 56 Minuten von Köln nach München. Der ICE-Sprinter fährt von Köln (Abfahrt ist um 6.12. Uhr) über Frankfurt Süd nach Nürnberg (an 09.04 Uhr/ab 09.07 Uhr) und erreicht München um 10.08 Uhr.

Für die Fahrt von Würzburg bzw. Aschaffenburg nach München benötigen die ICEs künftig nur noch eine Stunde und 58 Minuten bzw. zwei Stunden und

39 Minuten und sind damit rund eine halbe Stunde schneller.

ICE-T verbindet Deutschland und Österreich

Ab 10. Dezember verkehrt ein ICE-T-Zugpaar zwischen München und Wien. Der ICT-T fährt abends um 17.23 Uhr ab München und verkehrt nonstop bis Salzburg (an 18.59). Wien wird um 21.43 Uhr erreicht. In der Gegenrichtung fährt der ICE-T um 6.14 Uhr in Wien und um 9.03 Uhr in Salzburg ab und erreicht München um 10.30 Uhr.